Apple schießt gegen Imagination zurück: Vertragsende war schon lange bekannt

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Im April verkündete Imagination Technologies, dass Apple bald nicht mehr die Grafiktechnologie von dem Chip-Entwickler nutzen wird. Die Mitteilung schien die kleine britische Firma auf dem falschen Fuss erwischt zu haben. In dem offiziellen Statement zeigte man sich damals überrascht. Wie Apple nun Bloomberg mitteilte, soll Imagination jedoch seit längerem gewusst haben, dass der bestehende Deal auslaufen wird.

Der Abschied war kein Geheimnis

Imagination Technologies hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt. Machten vor einigen Jahren noch Gerüchte um eine Übernahme seitens Apple die Runde, droht nun das Aus für die Firma.

Der Unmut der Grafik-Experten gegenüber Apple war in einer Stellungnahme deutlich zu erkennen. Man würde anzweifeln, dass Apple überhaupt fähig ist, eine eigene Grafiklösung zu entwicklen ohne bestehen Patente zu verletzten. Letzte Woche bestätigte Imagination CEO Andrew Heath nochmals, dass Apple die Firma erst Ende März von dem Abgang unterrichtet habe.

Nun schießt Apple zurück und stellt klar, dass Imagination bereits seit längerem gewusst hatte, dass man die Geschäftsbeziehung zurückfährt bzw. beenden wird. So habe man Imagination im Jahr 2015 unterrichtet, dass man keine neuere Grafikarchitektur und Lizenzen mehr kaufen wird. 2016 reduzierte man die Zusammenarbeit und nahm weniger Leistungen in Anspruch. Schließlich gab man im Februar 2017 zu verstehen, das man die Geschäftsbeziehung bis 2019 komplett beenden wird.

Mit Apples Abschied von Imagination Technologies stellt sich die Frage, welche GPU in Zukunft im iPhone und iPad arbeiten wird. Innerhalb der nächsten zwei Jahre kann Apple noch die PowerVR-Technik verwenden. Es wird vermutet, dass Apple mit Hochdruck an einer eigenen Lösung arbeitet, hierfür hatte man in den letzten Monaten bereits viele Experten für sich gewinnen können. Darunter auch einige ehemalige Mitarbeiter von Imagination.

Kategorie: Apple

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