Apple punktet beim Datenschutz-Ranking der EFF

| 17:33 Uhr | 0 Kommentare

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass einige IT-Unternehmen es nicht immer zu ernst mit der Datenschutzpraxis nehmen. Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat sich nun mehrere IT-Größen vorgenommen und diese auf den Datenschutz überprüft. Dabei hat Apple weitestgehend gut abgeschlossen.

Datenschutz im Test

Die EFF hat sich als Aufgabe gesetzt die Grundrechte im Informationszeitalter zu vertreten. Überwiegend arbeitet die EFF vor Gerichten. Daneben betreibt sie auch Öffentlichkeitsarbeit. Das letzte Projekt der US-amerikanischen Organisation war die Prüfung der größten IT-Unternehmen aus den Vereinigten Staaten.

Bei dem Ranking (PDF-Dokument) lag das Hauptaugenmerk auf den Umgang mit den erfassten Nutzerdaten. Die wohl größte Hürde für Unternehmen in den USA ist der National Security Letter (NSL). Dieser stellt eine rechtliche Anordnung dar und kann Unternehmen verpflichten, Daten über ihre Kunden herauszugeben. Hier lassen es die meisten IT-Größen offen, ob ein Gericht hinzugezogen wird, wenn eine NSL-Anfrage ansteht, um diese gegebenenfalls anzufechten.

In den restlichen Bereichen können die meisten Unternehmen jedoch punkten. So wird beispielsweise kommuniziert, wenn eine Datenanfrage durch Behörden erfolgte. Weiterhin wird versichert, dass keine Nutzerdaten an Dritte verkauft werden.

Apple und der Datenschutz

Apple erhielt von der Organisation größtenteils ein gutes Zeugnis. Dass Apple die Privatsphäre seiner Kunden verteidigt, konnte man erst letztes Jahr im Zuge einer Auseinandersetzung mit dem FBI erkennen. Lediglich bei der sogenannten Section 702 konnte Apple nicht punkten. Die Reform 702 bezieht sich auf Abschnitt 702 des FISA-Änderungsgesetzes, das am Ende dieses Jahres abläuft. § 702 ist die Rechtsgrundlage, die die NSA für die breite Überwachung der elektronischen Kommunikation verwendet und das umstrittene PRISM-Programm beinhaltet.

Anfang dieses Jahres unterzeichneten einige Tech-Unternehmen einen Brief, der die US-Gesetzgeber aufforderte, den Abschnitt 702 zu reformieren. Zu den Unterstützern gehören u.a. Amazon, Facebook, Google, Twitter und Uber. Da Apple den Brief nicht unterschrieben hatte bekam man nun keinen Stern in dieser Kategorie.

Mit nur einen von fünf Sternen sind im Test AT & T, Comcast, T-Mobile und Verizon besonders negativ aufgefallen. Doch auch Amazon, Twitter und WhatsApp weisen in einigen Bereichen Mängel auf. Hier wird zum Beispiel der Nutzer nicht immer informiert, wenn die Daten weitergebenden werden.

Kategorie: Apple

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