iOS: Was bringt das komplette Beenden von Apps?

| 18:33 Uhr | 4 Kommentare

Man könnte es digitale Hygiene nennen. Wahrscheinlich haben wir es alle schon mal gemacht, nötig ist es laut John Gruber jedoch nicht. Die Rede ist von dem vollständigen Beenden von Apps aus der Multitasking-Übersicht. Im Gegenteil es soll sich sogar negativ auf die Akkulaufzeit auswirken.

Apple sieht keine Notwendigkeit, jemals Apps zu beenden

Die Meinungen im Netz gehen doch recht weit auseinander. Eine Gruppe argumentiert, dass ein forciertes Beenden einer Apps der Akkulaufzeit zu Gute kommt, andere fassen sich bei dieser Aussage nur an den Kopf und verweisen auf das iOS Speichermanagement. John Gruber gehört ganz klar zu der zweiten Gruppe und nimmt sich ein weiteres Mal der Problematik an.

Ihm zufolge hat Apple das iOS-System so konzipiert, dass Apps im Hintergrund „eingefroren“ werden. Dabei sind sie sehr stark eingeschränkt, was sie im Hintergrund machen können. Dies ist so gut umgesetzt, dass ein Auffrischen der App viel weniger CPU-Zyklen und somit auch weniger Energie benötigt, als die App neu zu starten. Somit wirkt sich der digitale Hausputz im Endeffekt sogar negativ auf die Akkulaufzeit aus. Dass der Vorteil des schnellen Wechsels zwischen den Apps bei einem Neustart auch verloren geht, steht dabei natürlich außer Frage.

Auch Apples Software-Chef Craig Federighi hatte diesbezüglich bereits eine treffende und zugleich knappe Antwort parat. Auf die Frage eines Nutzers, ob Federighi auf seinem iPhone die Apps komplett beendet bzw. ob es der Laufzeit dienlich wäre, antwortete er damals nur mit: „Nein und Nein“. Klarer kann eine Antwort nicht sein.

Steve Jobs brachte es 2011 in einer E-Mail ebenfalls auf dem Punkt:

„Verwenden Sie einfach [iOS Multitasking] wie es entworfen wurde und Sie werden glücklich sein. Keine Notwendigkeit jemals Apps zu beenden.“

Nun gibt es bei unterschiedlichen Meinung auch immer mindestens zwei Lager. David Payette hatte beispielsweise im Februar 2016 das Speichersystem von iOS unter die Lupe genommen und kam zu dem Schluss, dass ein komplettes Schließen nicht genutzter Anwendung zu Verbesserungen der Akkulaufzeit führen kann. Facebook soll hierbei beispielsweise eine recht hungrige App sein.

Am Ende ist es natürlich eine Geschmacksache, welche Vorgehensweise man bevorzugt. Geht man jedoch von den offiziellen Stimmen aus, fährt man mit der sorglosen Methode weitaus besser.

Kategorie: iPhone

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4 Kommentare

  • S1

    Ich schließe immer die Apps. Angewohnheit. Ich denke nicht einmal darüber nach. Mag es nicht, zwischen 1000 Apps scrollen zu müssen. Wahrscheinlich schlecht für die Laufzeit… so what.

    24. Jul 2017 | 20:30 Uhr | Kommentieren
  • Joe

    Oh man was für ein laienhafter Artikel. Da hat sich der Author keine 10 Minuten mit dem Speichermangement eines unixoiden OS auseinandergesetzt und einfach mal wild losgetippt *Facepalm*
    In das Speichermanagement eines unixoiden OS greift man nicht unnötig ein. Genau wie die Idioten, die mit „Spezialtools“ den Arbeitsspeicher des Mac „cleanen“ und sich über freien RAM freuen…
    Freier RAM = ungenutzter RAM
    Unixoide Betriebssysteme halten relevante Daten im RAM und machen frei sobald notwendig. So ist der RAM immer mit relevanten Daten gefüllt und alles wichtige ist im Zugriff. Leert man den RAM, muss alles von der deutlich langsameren Platte/Flashspeicher geladen werden. Das gilt für das iPhone ebenso wie für den Mac.

    Selten so einen gehaltlosen Artikel gelesen.
    Mit diesem Kommentar hat sich der Gehalt dieses Artikels um 100% erhöht.

    24. Jul 2017 | 23:04 Uhr | Kommentieren
  • Zen

    Wenn die App nicht mehr richtig läuft – was auch bei Apple’s eigenen Apps vor vorkommt – muss sie halt geschlossen werden über den Weg.

    25. Jul 2017 | 8:47 Uhr | Kommentieren
  • Cluni

    Es gibt auch andere Gründe, eine App komplett zu schließen. So mache ich es mit Navi- und Karten-Apps – warum sollten diese noch offen sein, obwohl ich sie nicht mehr brauche. Das birgt ja eher die Gefahr, dass im Hintergrund weiter Daten gesaugt werden ==> muss nicht sein, deshalb werden sie geschlossen…

    25. Jul 2017 | 10:55 Uhr | Kommentieren

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