Apple verwarf 15-Zoll MacBook Air im Jahre 2010

| 11:11 Uhr | 4 Kommentare

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Apple hatte im Oktober 2010 die nächste Generation von Notebooks angekündigt, doch wäre alles gelaufen wie geplant, würde die MacBook Familie heute anders aussehen, als wir sie kennen. Steve Jobs bestieg im Oktober 2010 im Apple Campus in Cupertino die Bühne und gab einen Ausblick auf das Betriebssystem OS X Lion, FaceTime für Mac und abschließend enthüllte er das neueste Design des MacBook Air mit einem noch dünneren Formfaktor, einem Display mit einer höheren Auflösung, einem sehr geringen Gewicht, einem Multi-Touch Trackpad, Flash-SSD-Speicher und einer enorm verbesserten Akkulaufzeit. Daneben wurde bei dieser Präsentation bekannt, dass es nicht nur das bisher verfügbare 13-Zoll-Modell geben soll, sondern erstmals auch ein MacBook Air mit einem 11-Zoll-Display.

Wie nun allerdings bekannt wurde, und angeblich aus verlässlichen Quellen stammend, sollte neben diesen beiden Modellen auch ein MacBook Air mit einem 15-Zoll-Display die Angebotspalette Apples bereichern und schon Ende 2010 erscheinen. Laut dieser Quelle sollte der 15-Zöller genauso aussehen, wie die beiden anderen Modelle und vielfach sollten die gleichen Teile verbaut werden. Doch es kam anders. Apple stellte offenbar fest, dass die auch in den kleineren Modellen verwendeten Scharniere für das 15-Zoll-Modell nicht geeignet waren, denn das Gewicht des Bildschirms war für diese wohl zu groß und sie konnten diesen nicht zuverlässig halten. Apple schlussfolgerte, dass spezielle und ganz neue Scharniere für den 15-Zöller entwickelt werden müssten und lies das Modell kurzerhand nicht an den Start gehen.

Doch seitdem sind einige Monate ins Land gegangen und es ist davon auszugehen, dass ein relativ kleines Problem wie Scharniere für Apple keine große Herausforderung darstellen. So wird allgemein angenommen, dass im Frühjahr 2012 ein MacBook Air mit einem 15-Zoll-Display das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird. Wahrscheinlich ausgestattet mit den neuen 22nm Ivy Brigde-Prozessoren von Intel, einer besseren On-Board-Grafik und mit deutlich geringerem Stromverbrauch würde dieses Gerät perfekt in die Produktlinie Apples passen. Da passt die Meldung des taiwanesischen Branchenblattes DigiTimes gut ins Bild. Dieses meldet nämlich, dass Zulieferfirmen bereits seit November 2011 Komponenten für ein 15-Zoll Notebook an Apple ausliefern.

Dies heizt die Spekulationen darüber an, ob diese für ein schlankeres MacBook Pro oder eben ein neues MacBook Air mit 15-Zoll-Display gedacht sind. Diese Meldungen dürften die Hersteller von Ultrabooks die Ohren spitzen lassen und diesen gar nicht gefallen, denn sollte Apple tatsächlich im Frühjahr 2012 mit flachen 15-Zoll-MacBooks an den Markt treten, hätten sie diesen momentan nichts entgegenzusetzen und Apple hätte wieder einmal die Nase vorn. Lediglich Acer hatte bisher für die zweite Jahreshälfte 2012 ein Modell mit einem 15-Zoll-Display angekündigt. Von Acer wurde Interesse bekundet und bei Lenovo hört man momentan nur das Zirpen der Grillen. (via)

Kategorie: Mac

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4 Kommentare

  • iPat

    Was ist denn bitte ein Notbook? ^^

    20. Nov 2011 | 11:37 Uhr | Kommentieren
  • mr.-antimagnetic

    eine der innovativsten und mit reichlich Geld gesegneten Firmen dieser Tage scheitert
    an Scharnieren u. merkt das auch noch zu spät ?
    Das macht sie doch gleich menschlicher..

    20. Nov 2011 | 13:02 Uhr | Kommentieren
  • blub

    Wieso zu spät? Zu spät wäre es gewesen, wenn sie es auf den Markt gebracht und es erst dann mitbekommen hätten.

    So bleibt ihnen für nächstes Jahr wieder was vollkommen revolutionäres und neues 🙂

    20. Nov 2011 | 16:19 Uhr | Kommentieren
  • mr.-antimagnetic

    blub
    na ja,sie wollten es ja dieses Jahr rausbringen u.
    haben das Problem mit den Scharnieren ganz offensichtlich nicht rechtzeitig bemerkt .
    Ich meinte damit zu spät für Apple und die Roadmap
    und nicht für den(angenommenen)qu Kunden..

    20. Nov 2011 | 18:03 Uhr | Kommentieren

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