In den kommenden Wochen wird Apple das neue MacBook Pro 2012 vorstellen, sinkende MacBook Pro Lagerbestände (aktuelle Generation) sowie der Marktstart der Ivy Bridge Prozessoren Ende April deuten daraufhin, dass Apple sich nicht mehr allzu viel Zeit lassen dürfte.
Der Ivy Bridge Core i7-3820QM mit 2,7GHz (Turbo-Modus bis zu 3,7GHz) in Kombination mit der Intel HD Graphics 4000 könnte als leistungsstärkster Chip als BTO-Option im MacBook Pro 2012 landen. Dieser Prozessor dürfte den jetzigen Sandy Bridge Core i7-2860QM als High-End-Prozessor beim MacBook Pro ablösen.
Die Kollegen von CPU World haben den leistungsstärkeren Sandy Bridge Core i7-2960XM gegen den Ivy Bridge Core i7-3820QM (Vorserienmodell) antreten lassen. Im CPU-Gesamttest war der Ivy Bridge Core i7-3820QM knapp 10 Prozent leistungsstärker als der Sandy Bridge Core i7-2960XM. Im Vergleich zum Sandy Bridge Core i7-2860QM dürfte der Leistungsunterschied bei ca. 20 Prozent liegen.
Deutlicher ist der Unterschied bei der Grafikleistung. Hier treten Intel HD Graphics 3000 und Intel HD Graphics 4000 gegeneinander an. Abhängig vom Testverfahren liegt die Leistungssteigerung zwischen 32 Prozent und 108 Prozent. Neben der integrierten HD 4000 dürfte Apple beim 15″ MacBook Pro 2012 auch noch auf native Grafikkarten setzen, die eine weitere Leistungssteigerung bringen wird.
Wie wird sich diese Performancesteigerung in Relation zu einem drei Jahre alten MBP mit 2.66-GHz-Core2Duo ausnehmen? Lohnt da ein „Upgrade“?
Auf solche Fragen kann man immer nur antworten:
Wenn du deinen aktuellen PC / dein aktuelles MacBook auslastest, dann ja:
Soll heißen:
Wenn du mit deinen Programmen des öfteren den Arbeitsspeicher auf >80% treibst, dann upgrade deinen RAM.
Wenn du den Prozessor (in deinem Fall beide physischen Kerne) auf >80% jagst, weil deine Photo/Videobearbeitung dies verursacht – Upgrade den Prozessor.
Und wenn deine „Spielsucht“ unter ggf. auftretenden Rucklern leidet, dann sollte auch hier etwas neues her.
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Summa sumarum:
Willst du aktuelle Programme wie iPhoto, iMovie, Aparture, o.ä. in vollem Leistungsumfang nutzen UND noch ggf. Platz für ein im Hintergrund laufendes Programm haben: >> JA … ein Upgrade auf ein 3 Jahre altes Model lohnt sich!
… Surfst du nur im Internet – machst „eins nach dem anderen“ – oder verwendest nur Programme, die „Flüssig“ erscheinen … dann könnte das Geld besser angelegt sein.
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Einzig ein Upgrade auf eine SSD Festplatte bringt in JEDEM Fall – bei JEDEM Anwender und bei JEDEM PC / MacBook ein wirklich lohnenswertes Plus an Leistung / Effizienz.
Doch Vorsicht (!) Suchtgefahr.
Einmal an ein solches Schmuckstück gewöhnt … willst du NIE wieder etwas anderes.
Lg
Domme
Sehr kluge Antwort!
Ich arbeite auf insgesamt 5 MAC´s – der jüngste ist mein MBA von vor drei Jahren (vorletzte Generation, Core2Duo 2.13, 256 SSD) – der älteste mein geliebter 24″ Imac mit blendfreiem Display in weiß.
Ich arbeite mit Office Programmen, Omnigraffle und den üblichen Internetthemen (Skype, Mail, Web etc.) – also typisch Business User.
Jeder (!!!) meiner Mac´s ist dafür schnell genug, bei keinem habe ich ein Gefühl „warten“ zu müssen.
Manchmal bearbeite ich Bilder und Videos (eher einfach) mit iMovie und ein paar Tools. Hier ist es auch nicht die CPU wo es klemmt sondern viel mehr das RAM bzw. die Platte.
Hier merke ich deutlich (!!) das der MBA 2.13. SSD eindeutig schneller ist, denke es wird viel mit der SSD zu tun haben. und das ich in vielen MAC nur 2 GB drinnen habe.
Ich werde jetzt – sobald die neuen IMAC´s und ein neues MBA kommt alle Mac´s mit einem Schlag aufrüsten (bin Unternehmer, die alten sind abgeschreiben) und jeden mit 8 GB RAM und SSD ausrüsten. CPU sollte eine mittlere Ivy i7 locker reichen, locker!
Ich hoffe das Apple aber auch die guten NVIDIA oder ATI super Grafikkarten (z.B. ATI 6990M) mit verbaut. Mein Sohn hat einen PC Laptop (neben seinem Mac für die Schule) mit einer ATI 6990M Karte – die bringt bei modernen Spielen bis zu 100 FPS – wow!!
Ja, auch ich würde gerne mal wieder spielen, SWTOR am MAC wäre cool (alter Star Wars fan) und WOW lief ja am Mac immer super, tw. besser als am PC. Also hoffe ich wiegesagt das Apple in den MBA auch eine dedicated Karte einbaut – oder sagen wir halt in den MACBOOK PRO 15 ohne Laufwerk 🙂 oder wie immer das Teil heissen wird.
Aja, nochwas: der Akku des MBA – nach mehr als 2 Jahren täglicher Nutzung geht er jetzt zur Neige – d.h. wo ich früher locker einen Arbeitstag ohne Stromanschluss hatte (mit zuklappen bei nicht Nutzung) geht jetzt nur mehr max. ein halber Tag. Schade das Apple immer noch eine so restriktive Akkupolitik hat (bzw. die Teile so extrem teuer sind – das ist fast frech!!)
Einen uralten MBA mit 1.8 GHZ und 64 GB HDD habe ich auch noch fällt mir grade ein (drittletztes Modell), da ist der Akku fast tod und den verwendet mein Sohn für Teamspeak – aber der ist eben spürbar langsam heutzutage.
Übrigens: wenn man die neuen OSX nicht braucht sollte man eigentlich nicht updaten! Ich habe defakto alles was ging auf Lion – aber das war dann um gefühlte 20% langsamer als vorher, zumindest auf den 2 GB Geräten. Also – nur bei Bedarf.
Kurzer Ausblick auf Mountain Lion: hier wird die Performance nochmals langsamer – spürbar. Denke es geht in Richtung hochauflösender displays – irgendwie fühlt sich alles nach „Overhead“ an – Apfel sollte nicht den Fehler von Kleinweich machen, alles und jedes reinzustecken bis ein Vista draus wird – eher lieber schlank und effizient halten.
Also, viel Spass noch!
Danke für die Hinweise. Mich interessiert eine quantifizierbare Angabe, sprich: ist soundsoviel schneller.
Ich nutze primär Lightroom, und meine RAW-Dateien sind etwa 30 MB groß. Auf o.g. MBP gibt es dabei schon die eine oder andere Denkpause. Arbeitsspeicher ist sowieso Vollausbau (bei den heutigen Speicherpreisen ist alles andere eh‘ albern), also bei diesem Gerät 8 GiB.
Eine SSD mag reizvoll sein, ist aber aufgrund meines Speicherbedarfs (derzeit nutze ich eine etwa halbvolle 1TB-Festplatte) keine finanzierbare Möglichkeit – und auf das optische Laufwerk will ich nicht verzichten.
Dann warte doch einfach ab.
Wenn die neuen MacBooks rauskommen, wird es Benchmark Tests geben. Diese kannst du dann auf deinem MacBook laufen lassen und hast dein Ergebnis.
Hallo Kirnbichler.
Ich empfehle Ihnen, das DVD-Laufwerk durch eine SSD-Festplatte zu ersetzen. Ich habe so aus meinem 4 Jahre alten MBP ein wesentlich schnelleres System gemacht. Meine vorherige, schon einmal ausgetauschte Systemfestplatte (750GB) platzte durch Zigtausende RAW-Fotos und einige Videos aus allen Nähten. Dazu brauchte ich einen etwa 30€ teuren Hardware-Adapter genau in der Form des DVD-Laufwerks mit internen Anschlüssen für die Festplatte. Wegen sehr vieler Start-Programme brauchte mein System vor dem Umbau etwa 2m45s zum Starten (bis zum Skype-Ton), nun ist das in nur noch 45 Sekunden erledigt. Meine aktuellen Fotos importiere ich immer zunächst auf die SSD, bis ich mit dem Aussortieren und Bearbeiten fertig bin, dann werden sie auf die Datenfestplatte (750GB) verschoben. Ich hätte zwar im Prinzip gerne ein neues, schnelleres MBP, aber den Komfort mit den 2 Festplatten möchte ich wirklich nicht mehr missen!
Das optische Laufwerk vermisse ich nur sehr selten, und dann ist immer ein anderer Mac (oder mein alter PC mit iTunes) in der Nähe und im Netzwerk, dessen Laufwerk ich benutzen kann. Alternativ könnte man den alten Brenner in ein externes Gehäuse stecken oder gleich einen externen BluRay-Brenner o.ä. kaufen.
WOW, das klingt sehr interessant – du hast einfach einem Macbook Pro das (Slim?) DVD LW entrissen und stattdessen eine zweite HDD eingebaut?
Das wäre fein, einmal eine SSD für das BS und eine HDD für die Daten…