MacBook Pro mit Retina Display geschuldet: Apple verzichtet auf EPEAT-Zertifizierung

| 15:33 Uhr | 2 Kommentare

Apple und der Umweltschutz. Nicht nur Apple, sondern auch zahlreiche weitere Unternehmen achten dieser Tage mehr denn je auf den Umweltschutz. Zum einen sollen die eigenen Produkte so umweltfreundlich wie möglich produziert werden und zum anderen gibt es auch außerhalb der Produktpalette genügend Bereiche, in denen auf den Umweltschutz geachtet werden muss. Bis dato hat Apple immer damit geworben, dass die eigenen Produkte mit dem EPEAT-Stanadard konform gehen, zudem baut Apple riesige Solaranlagen, um den Strombedarf für die eigenen Datenzentren so umweltschonend wie möglich zu bedienen. Ab sofort verzichtet Apple jedoch auf die EPEAT-Zertifizierung.

Bei EPEAT (Electronic Product Environmental Assessment Tool) handelt es sich um eine Organisation, die Produkte auf ihre Umweltverträglichkeit prüft. Dabei achtet das Institut unter anderem darauf, wie ein Produkt hergestellt wird, wie es recycelt werden kann und wieviel Energie benötigt wird, um das Produkt herzustellen. Nicht nur Apple hat bisher mit EPEAT geworben, knapp 50 Unternehmen werben mit dem Logo. Immerhin ist es für US-Behörden und Schulen ein zwingendes Kriterium, ein bestimmtes Produkt zu kaufen.

Kaum ist das MacBook Pro mit Retina Display vorgestellt, wendet sich Apple von EPEAT ab. Wie Robert Frisbee, CEO von EPEAT, bestätigt, sei Apples Designabteilung nicht mehr mit dem Standard einverstanden gewesen. Ein Kriterium für die EPEAT-Zertifizierung ist unter anderem, dass es einem Anwender möglich sein muss, mit normalen Werkzeugen giftige Komponenten vor dem Wegwerfen zu entfernen. Und genau hier liegt das Problem. Wie ifixit bei seinem MacBook Pro mit Retina Display Teardown feststellen durfte, lässt sich das Gerät äußert schlecht reparieren. Der Akku ist im Inneren des Gehäuses verklebt, was dazu führte, dass der Akku auslief, als ifixit diesen entfernte. (via)

2 Kommentare

  • Tom

    Tja. Das Hemd sitzt meistens doch näher als die Hose.

    08. Jul 2012 | 17:30 Uhr | Kommentieren
  • MarioWario

    Wichtige Punkte:
    A) Zeitraum der Garantieleistungen sollte Apple von sich aus erhöhen (3-5 Jahre – wenn man schon behauptet die beste Firma der Branche zu sein sollte man in dem Punkt schon ein paar Eier haben)

    B) Geräte sollten von Apple immer zum Recycling zurückgekauft werden (vermeidet dann auch jede Diskussion über die Trennung von Komponenten – Handling von Akku’s usw.)

    C) Die höhere Integration von Komponenten in abgeschlossenen System ist auch ein Kundenvorteil insoweit irgendwann der Punkt erreicht wird wo es halt adhoc eindeutiger ist was man kauft (ein Modell = eine CPU – eine RAM-Größe – eine Grafikeinheit; das MB-Air und MBP-Retina kommen dem schon sehr nahe)

    09. Jul 2012 | 1:38 Uhr | Kommentieren

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