Lightning Kabel enthält Chip als Sicherheits-Feature

| 13:47 Uhr | 6 Kommentare

Apples neuer Lightning Anschluss hat nicht nur vor der Vorstellung des iPhone 5 für reichlich Gesprächsstoff gesorgt, auch danach hat er das Interesse auf sich gezogen (unter anderem hier nachzulesen). Sowohl aus Kundensicht, als auch aus technischer Sicht bringt der Umschwung vom 30 Pin Connector auf den 80 Prozent kleineren Lightning Anschluss reichlich Diskussionsstoff mit sich. Wie sich nun herausstellt, beinhaltet das neue Lightning Kabel einen bisher unbekannten Chip von Texas Instruments, der ein Sicherheits-Features mit sich bringen dürfte.

Die Experten von Chipworks haben sich das Lightning auf USB Kabel naher angeguckt und sind auf einen Chip von Texas Instruments aufmerksam geworden. Der Chip trägt die Bezeichnung BQ2025 und ist auf der TI Webseite nicht dokumentiert. Allerdings hat Chipworks vier Chips mit ähnlicher Teilenummer aufgespürt.

Auch wenn die vier gefunden Chips nicht identisch sind, weisen diese eine gemeinsame Charakteristik auf.

„All use a single wire SDQ interface (TI’s proprietary serial communications protocol), and all have some basic security features such as CRC generation,“ Chipworks noted. „So, it is certainly likely that the BQ2025 does have some security implemented on it. It would also seem likely that it includes an SDQ interface.“

Alle Chips verfüge auf das SDQ Interface (TIs proprietäres Protokoll für serielle Schnittstellen) und alle verfügen über ein Basis-Sicherheitsfeatures (ähnlich CRC). Niemals zuvor hat Chipworks ein solches Sicherheitsfeature in einem Kabel befunden.

Gut möglich, dass Apple den gefundenen Chip nutzt, um Zubehör zu lizenzieren, so dass sichergestellt ist, dass tatsächlich nur solches Zubehör auf den Markt kommt, welches von Apple abgesegnet ist. Bereits vor Wochen war ein ähnlicher Artikel aufgetaucht.

6 Kommentare

  • Breitbandopfer

    Ich bleib dabei als kräftiger Apple Nutzer:
    Apple läutet gerade sein eigenen Untergang ein…..

    16. Okt 2012 | 15:10 Uhr | Kommentieren
  • Stema

    @ Breitbandopfer: Falls du damit meinst, dass nun niemand mehr Zubehör (Lautsprecher, usw.) oder das iPhone selbst, kaufen will und deswegen Apple viel Geld entgehen wird, kann ich nur folgendes sagen: 1. Ich wette mit dir, dass alle Zubehörhersteller, fleissig wie sonst was, Zubehör mit dem neuen Anschluss bauen, weil die genau wissen, dass Sie damit eine Menge Geld in der Vergangenheit verdient haben und dies in Zukunft nicht anders sein wird. 2) Das iPhone 5 verkauft sich wie blöd. Allein in der ersten 24 Stunden 2 Mio. Vorbestellungen, usw.

    Ebenfalls hat der neue Anschluss viele Vorteile, über welche die meisten Autonormalverbraucher überhaupt nicht nachdenken. 1) Man kann ihn nun beidseitig einstecken. Für viele, mich eingeschlossen, ein großer Vorteil. Ich steck alte Ding immer falsch ein. Min. 7 von 10 mal. 2) Kleinerer Dockanschluss = mehr Platz für wichtigere Hardware. Siehe Akku, Prozessor (auch wenn der A6 kleiner geworden ist als sein Vorgänger), dünnere & leichtere Bauweise des iPhones, usw.

    Nebenbei wird sich das iPad mini und das MacBook Pro 13″ retina sicherlich auch wie blöde verkaufen. Apple geht sicher nicht unter. 😉

    16. Okt 2012 | 16:22 Uhr | Kommentieren
  • Phoneman

    Ein Unternehmen, dass jedes Jahr sein Gewinnwachstum rekordverdächtig steigert, der Kundenzuwachs immer größer, immer noch erfolgreicher wird und immer mehr Milliarden auf dem Konto fördert steuert zweifelsfrei in nächster zeit seinem Untergang entgegen -.- *sarkasmus off*

    Der Lightninganschluss ist gut und ein nötiger Schritt um die zukünftigen Geräte noch besser bauen und designen zu können, in 2-3 Jahren sind alle darauf umgestiegen und dann ist dieser genau so standart und normal wie der 30 polige Anschluss heute.

    16. Okt 2012 | 16:23 Uhr | Kommentieren
  • Stema

    Sry für den doppelten Post. Der erste kann gelöscht werden. Danke Moderator.

    16. Okt 2012 | 16:23 Uhr | Kommentieren
  • Nick

    Sensationelle Enthüllung!
    Dass da ein Chip im Stecker sein **muss** war von Anfang an klar. Wie sonst soll man von 8 Kontakten (sind effektiv nur 8, da der Stecker keine Orientierung hat) auf 30 kommen?
    Und SDQ ist nichts geheimes, sondern kann man bei TI nachlesen. Der CRC (beim BQ2024) ist mit 8 bit so schwach, dass er wohl eher zur Datensicherung dient statt zur Verschlüsselung.
    Chipworks verdient wohl nicht den Status „Experten“ sondern eher „Dampfplauderer“.

    16. Okt 2012 | 19:08 Uhr | Kommentieren
    • Jabba

      Dankeschön. Endlich mal jemand, der weiß, wovon er spricht 😀

      17. Okt 2012 | 8:19 Uhr | Kommentieren

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