Amazon verzeichnet Verlust und vergleicht Kindle Fire mit iPad mini

| 11:04 Uhr | 5 Kommentare

Nicht nur Apple hat in der abgelaufenen Woche seine Quartalszahlen veröffentlicht (8,2 Milliarden US Dollar Gewinn bei 36 Milliarden US Dollar Umsatz) auch Amazon hat frische Zahlen für die Monate Juli, August und September vorgelegt.

Zwar konnte Amazon seinen Umsatz um 27 Prozent auf 13,81 Milliarden US Dollar steigern (im Vorjahresquartal waren es 10,88 Milliarden US Dollar), doch unterm Strich steht eine rote Zahl. Der Verlust betrug für Amazon im abgelaufenen Quartal 274 US Dollar bzw. 0,6 Dollar pro Aktie. Im Vorjahresquartal konnte Amazon noch 63 Millionen US Dollar Gewinn erzielen.

Amazons Ansatz ist es, „preiswerte“ Geräte wie den Kindle auf den Markt zu bringen und mit den Inhalten Gewinne zu erzielen. Bisher geht der Plan noch nicht so auf, wie sich das Amazon CEO Jeff Bezos das vorstellt. Zweifelsfrei ist der Kindle der beste eBook Reader auf dem Markt, wenn es um das reine Lesen geht, doch die Rechnung geht nicht auf.

Die Pressemitteilung zu den Quartalszahlen nutzt Amazon direkt, um Kindle Fire HD 8,9″ und Kindle Fire HD 7″ mit dem iPad mini zu vergleichen. Hier der Vergleich zwischen Apfel und Birnen:

Im Vergleich zum iPad mini hat Amazon Kindle Fire HD 8,9″

  • 193 Prozent mehr Pixel (2,304,000 Pixel vs. 786,432 Pixel)
  • 56 Prozent mehr Pixel per Inch (254 vs. 163)
  • HD Filme und TV-Serien (iPad mini ist ein SD Abspielgerät)
  • bessere Audioqualität dank Dual Stereo Lautsprecher und Dolby Digital Plus
  • WiFi mit Dual-Band, zwei Antennen + MIMO
  • 30 Dollar preiswerter

Im Vergleich zum iPad mini hat Amazon Kindle Fire HD 7″

  • 30 Prozent mehr Pixel (1,024,000 Pixel vs. 786,432 Pixel
  • 33 Prozent mehr Pixel per Inch (216 vs. 163)
  • HD Filme und TV-Serien (iPad mini ist ein SD Abspielgerät)
  • bessere Audioqualität dank Dual Stereo Lautsprecher und Dolby Digital Plus
  • WiFi mit Dual-Band, zwei Antennen + MIMO
  • 130 Dollar preiswerter

Update 13:36 Uhr: Prominent platziert vergleich Amazon nun das Kindle Fire mit dem iPad mini auf der amerikanischen Webseite.

Dazu gesellt sich ein Kommentar von Gizmodo, dass das iPad mini weniger Pixel und einen schlechteren Bildschirm hat und gleichzeitig mehr kostet.

Kategorie: iPad

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5 Kommentare

  • Josch

    Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Bei jedem verkauften Gerät Geld draufzulegen um dadurch Kunden zu gewinnen und an sich zu binden ist eine mögliche Strategie – allerdings auch eine hoch riskante. Was nützen einem hohe Marktanteile, wenn man damit dauerhaft Verlust macht?
    .
    Ich wünsche amazon hier viel Glück, denn ewig können sie das nicht machen; Konkurrenz ist aber immer wichtig und notwendig. Apple macht unternehmerisch gesehen vernünfitig, gesunde Gewinne pro Device, amazon nicht – fragt sich, welcher Preis am Ende der höhere ist.

    29. Okt 2012 | 11:30 Uhr | Kommentieren
    • Benjamin

      Mit jedem verkauften Kindle, rückt Amazon der Insolvenz ein Stückchen näher: 😀

      29. Okt 2012 | 11:39 Uhr | Kommentieren
      • M.W.

        Und was hättest Du denn davon? Also ich weiß ja nicht wie Du denkst aber ich finde Amazon als Händler absolut genial. Selten so einen guten Service gesehen. Ich hoffe inständigst, dass Amazon mit dem Kindle einen ebenbürtigen Konkurrenten zum iPad etablieren kann, ansonsten darfst Du in Zukunft fürs iPad Mini vielleicht mal 1.000 Euro zahlen. Sorry, aber die Preisgestaltung bei Apple ist einfach ne Frechheit. Aber viele würden sogar ein Haufen Fäkalien kaufen, Hauptsache das Apple-Logo ist drauf:-)

        In der Meldung wurde übrigens mal wieder unterschlagen, dass Amazon im Bezugszeitraum die Konzernzentrale für 1 Mrd USD abgeschrieben hat. Zieht man das ab, sieht der „Verlust“ dann schon ganz anders aus.

        29. Okt 2012 | 11:52 Uhr | Kommentieren
      • Ray

        Das ist Unsinn…
        Die wissen schon, wie lange sie das gefahrlos machen können. Aber solange da Android drauf ist, wäre es für mich eh keine Alternative.

        29. Okt 2012 | 11:53 Uhr | Kommentieren
      • Josch

        Bei 9 bis 10 Milliarden Dollar Barreserven wohl eher weniger 😉

        29. Okt 2012 | 11:59 Uhr | Kommentieren

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