Mexiko: Apple verliert Markenrecht für das iPhone – Was wirklich dahinter steckt

| 17:45 Uhr | 12 Kommentare

Im nordamerikanischen Mexiko musste Apple nun eine Niederlage im Namensstreit mit einem örtlichen Unternehmen hinnehmen, das den Namen iFone trägt. Vor Gericht leitete die Kommunikationsfirma einen Prozess gegen den kalifornischen IT-Konzern ein, der in erster Instanz ein Verkaufsverbot des Apple-Smartphones nach sich zog, da laut den Richtern eine Namensgleichheit gegeben sei. Nun wurde das Urteil abermals bestätigt, was zur Folge hat, dass das iPhone nach wie vor nicht verkauft werden darf.

Bereits seit 2009 streitet sich Apple mit dem mexikanischen Unternehmen iFone aufgrund der Durchsetzung des eigenen Markennamens vor Gericht. Doch Apple musste stets Rückschläge einstecken, die aufgrund einer Gegenklage von iFone resultierten. Dabei forderte das Unternehmen, das mexikanische Call-Center mit Software und weiterer Technologie ausstattet, 40 Prozent des Verkaufserlöses im eigenen Land, den Apple mit dem iPhone erwirtschafte. Des Weiteren sollte Apple das populäre Smartphone nicht mehr unter den Namen „iPhone“ in Mexiko zum Verkauf anbieten.
Daraufhin wehrten sich die Anwälte von Apple vor einem Gericht in Mexiko-Stadt. Allerdings konnten sie das Gericht nicht überzeugen, sodass ein Verkaufsverbot für das iPhone verhängt wurde.
Die Kommunikationsfirma iFone hat den Markennamen bereits im Jahr 2003 registriert und besitzt aufgrund dessen die Namensrechte. Dies sind gut vier Jahre, bevor Apple mit dem ersten Modell des iPhones die IT-Welt überraschte.

iPhone 5 wird trotzdem verkauft

Doch was hat es damit auf sich, dass Apple das iPhone 5 seit dem offiziellen Marktstart in Mexiko am gestrigen Freitag, den 02. November 2012, im Online Store sowie mithilfe der Mobilfunkkonzerne Telcel, Movistar und lusacell vertreibt? Die Kollegen von TheVerge klärten nun auf, dass Apple weiterhin das Recht hat, das iPhone in Mexiko verkaufen zu können, denn das Markenrecht bezieht sich auf lediglich eine Klasse.

Jede Marke wird international einer bestimmten Klasse zugeordnet. Im konkreten Fall „iFone“ dreht es sich um die Klasse 38, die Telekommunikationsdienstleistungen abdeckt. Apple besitzt auch einige geschützte Marken in dieser Klasse, wie iMessage, FaceTime oder auch die US-Marke iPhone. Allerdings deckt Apple in den Klassen 9 und 28 die Marke „iPhone“ in zwei weiteren Markenkategorien ab, die elektronische Geräte zum Spielen beschreiben. Demnach wird in dem Bericht behauptet, dass sowohl die einstweilige Verfügung sowie die Geldstrafe in noch unbekannter Höhe gegen Apple inkorrekt seien. In der Tat soll iFone aber eine Gegenklage gegen Apple angestrebt haben, die in Zukunft verhandelt wird. (via)

Kategorie: iPhone

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12 Kommentare

  • AppleFreak

    Ich gründe schnell ’ne Firma, die iTV heißt

    03. Nov 2012 | 19:34 Uhr | Kommentieren
    • Pascal

      Hättest du vielleicht Lust noch einen Mitgründer dazuzugewinnen? 😉

      03. Nov 2012 | 19:49 Uhr | Kommentieren
  • Jacobus21

    Tja… ist schon scheiße wenn man schmerzlich erfahren muss, dass man nur noch in den USA und selbst da nur mithilfe seiner Lobby solche Klagen durch bekommt… Eine Firma zu verklagen, weil deren 2003 registrierter Name „iFone“ dem 4 Jahre später(!!) erschienenen „iPhone“ zu ähnlich sei, ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.

    03. Nov 2012 | 21:10 Uhr | Kommentieren
  • Oli

    hhahhaha….tja….dann kommen die halt nicht in den Genuß eines iPhones. Pech für das Land…

    03. Nov 2012 | 22:04 Uhr | Kommentieren
    • qwertz

      Die News hast du aber schon gelesen?

      04. Nov 2012 | 1:32 Uhr | Kommentieren
      • Thomas

        Überschriften lesen und den Text überfliegen reicht wohl aus…

        04. Nov 2012 | 8:10 Uhr | Kommentieren
    • meineFreundin

      Was ist denn am Apple Telefon Genuss?? Meinst du die Zensur, oder die anderen Limitierungen? Oder vielleicht den neuen Kartendienst?
      LOL

      04. Nov 2012 | 7:48 Uhr | Kommentieren
      • Amurtiger V

        Biste nur hier um zu Trollen ?

        04. Nov 2012 | 12:41 Uhr | Kommentieren
        • sehe ich aber genau so...

          Was hat das mit trollen zu tun? Sowohl die Gängelung der Nutzer, Inkompatibilität zu anderen Systemen, Preis- & Imagepolitik und lustige Werbeversprechen in superlative für Lifestyletrottel sprechen Bände. ITunes als die längste Backdoor der Welt fällt da schon nicht mehr ins Gewicht. Der Fokus liegt hier klar bei Kindern und Rentnern, für die tägliche Arbeit sind die Dinger weniger geeignet.

          05. Nov 2012 | 11:51 Uhr | Kommentieren
  • Urich

    Apple ist ein Unternehmen das allein vom Image lebt und das versuchen sie zu schützen indem sie absurde Klagen führen. So haben die doch tatsächlich versucht den Namen Apfelkind und das Logo eines Café in Bonn verbieten zu lassen. Ich kann den Hype auf das iPhone ehrlich nicht nachvollziehen.

    04. Nov 2012 | 9:03 Uhr | Kommentieren
    • A.Bundy

      Du hast keine Ahnung, aber davon reichlich, Bub.
      Apple hat Apfelkind nur darüber informiert, dass sie Einspruch eingelegt hätten gegen die Registrierung des Logos in bestimmten Klassen.
      Daraus hat die Besitzerin eine gar schröckliche Geschichte zusammengeklöppelt, vom bösen Weltkonzern aus Amerika, der einer kleinen Cafebesitzerin aus Bonn den Kaffeepot aus den zittrigen Händen klagen will. Dazu noch ein paar herzzerreissende Bilder mit Kindern und schon fraß die Presse ihr aus den Händen. Hatte nur alles nichts mit den tatsächlichen Fakten zu tun.
      Aber schön zu sehen, dass es immer noch Zeitgenossen gibt, die diesen Mythos eifrig am Leben erhalten.

      04. Nov 2012 | 15:45 Uhr | Kommentieren
      • Ah! Ein Apple-Spezialprofi!

        Ja, klar. Gut, daß Du die Fakten kennst, Bübchen. Natürlich gibt es auch keine Kinderarbeit und regelmässig Suizide im durchwegs sozial eingestellten Betrieb Foxconn/Apple, damit westliche Richkids pünktlich Ihr Spielzeug in den Händen halten. Natürlich wird die technische Entwicklung durch Design-Patentklagen von Apple gefördert – nicht behindert. Außerdem hat Apple ja auch alles entwickelt. Alles. Sogar Unix – worauf der X-Windowmanager ja aufbaut. Alle anderen klauen ja nur. Die kleine Kaffeebesitzerin ist natürlich selbst Schuld – bestimmt hat Sie alles selbst inszeniert. Iphone ist das neue Arschgeweih 😀

        05. Nov 2012 | 12:00 Uhr | Kommentieren

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