Seit dem iPad und iPhone 4 setzt Apple auf einen eigens entwickelten Prozessor. Das Herzstück der iOS-Geräte bilden dabei der A4, A5, A5X, A6 und A6X-Prozessor. Da Apple jedoch keine Fertigungsstätten für solche Chips besitzt, beauftragt der Hersteller aus Cupertino Samsung, die Chip herzustellen.
Wie die koreanische Zeitung Chosun Ilbo nun berichtet, wird Samsung die Preise für die Chips um 20 Prozent anheben. Das Wirtschaftsblatt beruft sich auf Insiderquellen, die mit den Verhandlungen zwischen Samsung und Apple vertraut sind. Ein konkreter Grund wird allerdings nicht genannt.
Weiter heißt es in dem Bericht, dass Samsung allein im vergangenen Jahr 130 Millionen Chips an Apple geliefert hat. Im laufenden Jahr 2012 sollen es 200 Millionen Einheiten werden.
Auch wenn Apple die Preiserhöhung nicht wirklich gut findet, bleibt dem Hersteller aus Cupertino keine andere Wahl, als den neuen Preis zu zahlen. Es mangelt derzeit einfach an Alternativen. Zwar heißt es, dass Apple längst mit TSMC in Verhandlungen getreten ist, die Produktion hat jedoch noch nicht begonnen. Der jetzige Vertrag mit Samsung läuft jedoch noch bis 2014, so das Blatt.
Laut iSuppli liegen die CPU Kosten beim iPhone 5 bei 17,50 Dollar. Die Preiserhöhung dürfte somit ca. 3,50 betragen. (via)
Update 14.11.2012 20:50 Uhr: Nachdem die oben genannten Gerüchte aufkamen, dass Samsung die Preise für die Apple Chips um 20 Prozent erhöht, gibt es nun einen gegenläufigen Bericht. Einem nicht näher genannten Samsung Offiziellen zufolge, gibt es keine Preiserhöhung. Die Preise werden zu Beginn eines Jahres ausgehandelt und könnten nicht einfach während der Laufzeit geändert werden. (via)
eine klassische monopolstellung eben…
außerdem hat Samsung einen höllisch teuren Patentstreit zu finanzieren. Die Kosten für beide Seiten bleiben jetzt wohl auf Apple sitzen 😀
wow samsung will wohl garnichts mehr für apple produzieren und noch weniger geld verdienen meine güte apple wird früher oder später zu einem anderen hersteller wechseln 100 pro
na na na, kennt denn irgendeiner die Lieferverträge zwischen Apple und Samsung? Wurde dort wirklich vereinbart, dass Preise wirklich beliebig erhöht werden können? Wer das glaubt, hat wohl keine Ahnung. Kein Unternehmen würde -legal- solche schlechten Verträge aushandeln. Und Apple ist auch noch ein Weltkonzern.
Dazu kommt noch, dass die Quellenlage mehr als beschissen ist: Ein Bekannter erzählte von einem Bekannten, der einen Bekannten kennt, der gehört habe, dass dies und das…
Für mich ist das eine Ente. Gleiche Ente wie die auch völlig bescheuerte, dass Samsung ja angeblich vorhatte, die Millionen-Strafzahlung an Apple in Centstücken zu begleichen. Wer da mal nachgedacht hat, wird herausgefunden haben, dass sich Samsung mit dieser Aktion finanziell gewaltig zusätzlich ins eigene Bein geschossen hätte…
Es steht Apple doch frei, den Hersteller zu wechseln. Offenbar gehts nicht, da kein anderer in der Qualität liefert, oder einfach zu teuer ist.
Also warum nicht. Und wer nur ein ansatz von Ahnung hat weiß, die Nachfrage reguliert den Preis. Fertig
Du glaubst wirklich, dass Apple bei Vertragsabschluss an so eine Situation nicht gedacht hat? Wenn ich mich bis 2014 an einen Hersteller binde, handele ich bei Abschluss einen festen Preis aus. Und wenn es marktbedingt (Rohstoffverknappung etc.) zu Preiserhöhungen kommen muss, wird neu ausgehandelt. Das ist von Kleinunternehmen bis Weltkonzernen so. Niemand wird mehr zahlen, als er muss.
Und nur weil Samsung sagt „kostet jetzt 20% mehr“, muss Apple das noch lange nicht akzeptieren.
Wie sieht die alternative aus ? Kein Geld, keine Lieferung ganz einfach.
Und hier sitzt Samsung einfach am längeren Hebel.
Wie oben schon aufgeführt, wird Apple zahlen ob sie wollen oder nicht.
Hinzu kommt noch, dass Verträge grundsätzlich von den juristischen Abteilungen geprüft und ausgehandelt werden. In solchen Konzernen sitzen in der Regel (die besten) hochgradig ausgebildeten und qualifizierte Juristen. Deren Aufgabe ist es auch, eben solche Verträge zu prüfen und zu gestalten. Da wird absolut NICHTS dem Zufall überlassen! Diese ausgehandelten Verträge sind teilweise dick wie Bücher. Vertragsstrafen sind daher empfindlich hoch und auch gerade gerichtlich recht schnell zu klären und zu beweisen, da sie ja schwarz auf weiß auf beiden Seiten ausgehandelt wurden.
Bei Patentstreitigkeiten muss ja immer erst etwas bewiesen werden.