Die Boston University geht gerichtlich gegen Apple wegen Missachtung eines Patents aus den 90er Jahren vor. 1997 hatte die Bildungseinrichtung ein Patent auf einen Film aus stark isolierendem kristallinen Galliumnitrit erhalten, auf welches Apple bei den Baureihen des iPhone 5, iPad und MacBook Air zurückgegriffen haben soll.
Das zitierte Patent trägt die Kennziffer 5.686.738 und wurde bereits 1995 auf den Entwickler Theodore Moustakas angemeldet. Die Klageschrift gegen die mögliche Patentverletzung wurde nun vor dem Massachusetter Bezirksgericht eingereicht. Die Universität klagt über eine dauerhafte Beeinträchtigung seines Patents durch den kalifornischen Hardwareproduzenten.
Die Zeitung Boston Herald meldet, dass die Universität mit dem selben Patent auch gegen andere Unternehmen vorging und per Gerichtsurteil die Entrichtung von Lizenzgebühren verlangte. Zu den bisher verklagten Unternehmen zählen Größen wie Amazon und Samsung, im vergangenen Jahr sollen insgesamt acht größere und kleinere Firmen betroffen gewesen sein. Unbekannt ist bisher, ob und in welcher Höhe sie Gebühren an die Bostoner Universität zahlen müssen. Der Analyst Robert Kay von Endpoint Technologies Associates schätzt den Wert eines aktuell erfolgreichen Verfahrens auf 75 Millionen US-Dollar.
Nach rund 16 Jahren…merken die´s….das ist ja toll. Da braucht wohl jemand dringend Kohle.
Ja genau, nach 16 Jahren…
Ich würde es eher so auslegen, dass die Universität es nach etwa einem 3/4 Jahr gemerkt hat, denn seit DIESEM Zeitraum sind die Produkte auf dem Markt, die das Patent verletzen.
Wie lange die BU das Patent sein Eigen nennen kann, hat damit doch gar nichts zu tun.