Matcha-Übernahme aufgrund des Empfehlungs-Algorithmus

| 8:15 Uhr | 2 Kommentare

Am Dienstag wurde bekannt, dass Apple den Anbieter für digitale TV-Zeitschriften Matcha aufgekauft hatte. Jetzt werden die Hintergründe dazu klarer. Apple hat vor allem Interesse an der optimierten Vermittlung zwischen User und Content, das heißt: Matcha versteht es wie kein anderer Anbieter, den Nutzern Videos anzubieten, für die sie sich auch interessieren.

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Der Kaufpreis soll nicht wie anfangs berichtet zwischen einer und 1,5 Millionen US-Dollar gelegen, sondern etwa zehn bis 15 Millionen betragen haben. Es war vor allem der besondere Programmcode, der hinter dem Angebot von Matcha stand, welcher Apple diese Summe wert gewesen sein mag.

Trotz ihres geringen Bekanntheitsgrades hatte sich Apple um diese Firma bemüht. Alternativen dazu wären zum Beispiel die Konkurrenten Squrl, Fanhattan oder Dijit gewesen.

Apples iTunes verzeichnet derzeit schätzungsweise 800.000 TV- und 350.000 Filmdownloads pro Tag. Ein guter Algorithmus könnte diese Zahl definitiv steigern. Das Erfolgsgeheimnis liegt darin, erst die Interessen der Nutzer zielgenau zu erfassen und dann einzelne Titel aus einem gut geordneten Sortiment auszuliefern.

Vor seiner plötzlichen Schließung im Mai war Matcha schon unter den Top 15 Apps im Entertainment-Bereich von iTunes gelistet. Die Einstellung seines Dienstes hatte Matcha damals nur knapp mit Verweis auf eine neue Idee kommentiert. Nun wird vermutet, dass Apple die Firma damals schon aufgekauft hatte und somit direkt oder indirekt in die Schließung involviert war.

Die Akquise könnte vor allem auch Apple TV zugute kommen – aber nicht nur, denn ein grundsätzlich wirkungsvoller Empfehlungsmechanismus lässt sich in jedem iTunes-Segment gut gebrauchen. Apple konnte hier mit einem kleinen Schritt vielleicht einen echten „Glücks“-Treffer landen. (via)

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Linus

    Hallo, liebes Macerkopf-Team!!
    In dem Artikel sind die Links kaputt!!!

    17. Aug 2013 | 8:59 Uhr | Kommentieren
  • Macerkopf

    Danke, wir haben es korrigiert.

    17. Aug 2013 | 9:02 Uhr | Kommentieren

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