OS X 10.9 und iTunes 11.1.2: Kontakte, Kalender und andere Informationen werden nur noch über iCloud synchronisiert

| 21:13 Uhr | 30 Kommentare

Seit einigen Stunden stehen sowohl OS X Mavericks als auch iTunes 11.1.2 als kostenloser Download über den Mac App Store bereit. Auf eine Veränderung, die euch möglicherweise noch nicht aufgefallen ist, möchtet wir uns an dieser Stelle aufmerksam machen. Es geht um die Synchronisation von Kontakte, Kalender und anderen Informationen zwischen euren Computern und iOS-Geräten.

itunes_infos

Bislang war es mögliche einen lokalen Datenabgleich durchzuführen. In iTunes gab es einen Reiter „Infos“ (ein iOS-Gerät musste angeklickt sein) bei dem ihr die Synchronisation von Kontakten, Kalender, Mail Accounts etc. festlegen konntet. Die eben genannten Daten konnten lokal zwischen Computer und iOS-Gerät abgeglichen werden.

Unter OS X 10.9 und iTunes 11.1.2 steht euch dieser „Infos“ Reiter und die lokale Synchronisation nicht mehr zur Verfügung. Seitens Apple heißt es im Support Dokument „Wenn Sie OS X Mavericks 10.9 oder neuer verwenden, werden Ihre Kontakte, Kalender und anderen Informationen auf Ihren Computern und iOS-Geräten über iCloud aktualisiert.“

Der Weg der Datensynchronisation führt somit nur noch über die iCloud. Da wir seit Urzeiten bereits über die digitale Wolke unsere Kontakte etc. synchronisieren, stört uns diese Änderung nicht wirklich. Warum sich Apple zu diesem Schritt entschieden hat, ist unklar. (Danke Stephan)

30 Kommentare

  • didda

    Ich finde es bedenklich, dass man gezwungen wird, entweder seine Daten in die Cloud auszulagern oder dass man sich über relativ umständliche Wege selbst etwas bauen muss, damit die Daten nicht irgendwem in die Hände fallen.

    23. Okt 2013 | 21:25 Uhr | Kommentieren
  • Steijner

    Ist es absicht? Oder wohl doch ein Bug? Zwanghaft den Usern die Cloud aufzudrücken finde ich nicht i.O. falls das der Plan von Apple sein sollte…..

    23. Okt 2013 | 21:31 Uhr | Kommentieren
    • didda

      Im Supportdokument (oben verlinkt) heißt es: „Diese Anleitungen gelten nur, wenn Sie OS X 10.8.5 oder älter verwenden. Wenn Sie OS X Mavericks 10.9 oder neuer verwenden, werden Ihre Kontakte, Kalender und anderen Informationen auf Ihren Computern und iOS-Geräten über iCloud aktualisiert.“

      Es ist also gewollt, dass man mit der Cloud zu arbeiten hat.

      23. Okt 2013 | 21:34 Uhr | Kommentieren
  • Philip

    Ich finde es auch nicht gut und werde erst mal nicht auf Mavericks updaten. Ich habe zwar keine geheimen oder brisanten Daten, aber ich bin in der Hinsicht noch altmodisch und finde, was mir gehört sollte auch bei mir sein. Und außerdem möchte ich selber entscheiden können, ob ich anderen meine Daten gebe und nicht dazu gezwungen werden.
    Ich hatte schon immer vor mir ein OSX Server aufzubauen. Somit habe ich jetzt endlich einen plausiblen Grund dafür.

    23. Okt 2013 | 21:35 Uhr | Kommentieren
    • Jürgen

      …und dann hackt Dir jemand den Server und dahin ist die Privatsphäre! Bei sowas wäre ich eher altmodisch und würd sagen, meine Firewall vom Provider (was ja eh nur ein Paketfilter ist) mach ich nach intern nicht auf! Da gibt’s ja nicht mal ne DMZ! Aber trotzdem viel Spaß mit dem Server – den schau ich mir auch mal an…

      23. Okt 2013 | 23:49 Uhr | Kommentieren
  • Steijner

    wie heißt es so schoen, wenn was „umsonst ist, dann zahlt man mit seiner Privatsphäre“. Also wenn APPLE mit dem OS, dass so wollte das man peu à peu sich mit der CLoud anfreundet, dann hoffe ich das es nach hinten los geht… möchte doch nicht durch die hintertür gezwungen werden, die Cloud zu nutzen….

    23. Okt 2013 | 22:03 Uhr | Kommentieren
  • Marc

    Bin seit 20 Jahren Mac-User, aber das war es wohl jetzt 🙁
    Ein sync von meinen Kontakten und Kalendern findet definitiv nur lokal und niemals über irgendwelche Clouds statt!

    Bye Apple,

    Greets, Marc

    23. Okt 2013 | 22:21 Uhr | Kommentieren
  • Jabba

    Ganz schlechte Idee von Apple. Da ist sie mal wieder. Die Bevormundung.

    23. Okt 2013 | 22:42 Uhr | Kommentieren
  • Stema

    Also für mich war der Reiter „Infos“ schon lange unnötig. Nutze iCloud seit desen Einführung.

    23. Okt 2013 | 23:18 Uhr | Kommentieren
  • Jürgen

    „[…] Da wir seit Urzeiten bereits über die digitale Wolke unsere Kontakte etc. synchronisieren, stört uns diese Änderung nicht wirklich. Warum sich Apple zu diesem Schritt entschieden hat, ist unklar. […]“

    Würde sagen, die Frage nach der Unklarheit wurde im ersten Satz beantwortet. Glaube nicht, dass dies nur „Bevormundung“ ist – es wird halt der Großteil der User eben nichts anderes als Cloud Dienste, IMAP, CardDAV, HostedExchange usw. nutzen. Es ist halt der schmale Grat zwischen Bequemlichkeit/Komfort und Privatsphäre. Man waren das noch beschissene Zeiten, als man mit ner Nokia Suite Daten zuerst in ein Outlook schaufeln musste (das dann nicht ging) um dann die Kontakte wieder in zerstückelter, unvollständiger Form auf dem neuen Mobiltelefon zu haben. Ein neues Handy einrichten dauert heutzutage keine 5min mehr! Gottseidank!!! Und wenn einem der Synchronisationsdienst iCloud nicht gefällt… Es gibt tausende andere Anbieter (wie gesagt, Cloud ist ein alter Hut – siehe CalDAV, CardDAV, IMAP, Exchange usw.)…

    23. Okt 2013 | 23:45 Uhr | Kommentieren
  • Marcus

    „durch die Hintertür gezwungen werden eine Cloud zu nutzen“ … sorry wenn ich das so sagen muss, aber ihr habt n ganz schönes Ding an der Waffel. Die iCloud für sowas zu nutzen war schon lange fällig und ist die beste Lösung überhaupt. Was soll daran auch schlimm sein? Und dann diese ganze Datenschutzhype … meine Fresse. Wenn man ins Internet geht, geht man auf´s Ice, das sollte man mittlerweile wissen. Wenn einem das nicht gefällt, sollte man seine Fenster vermauern. Ich finde die Lösung perfekt und die iCloud ist wohl dazu noch sicherer als sonstwas.

    24. Okt 2013 | 2:16 Uhr | Kommentieren
    • Heinz

      Schon richtig, dass ich automatisch Infos über mich preisgebe, wenn ich ins Internet gehe. Nur, dass meine persönlichen Termine und Kontaktdaten mit „ins Internet gehen“ nichts zu tun haben. Abgesehen davon ist mir nicht verständlich, warum Apple seine Kunden der Wahlmöglichkeit beraubt, lokal zu synchronisieren.

      28. Okt 2013 | 9:57 Uhr | Kommentieren
  • Benjamin

    Sind denn aber trotzdem alle Kontakte und Termine im Kalender im lokalen Backup?

    24. Okt 2013 | 7:40 Uhr | Kommentieren
  • Sebastian

    Also mal ganz ehrlich. Alle die sich hier beschweren und aufregen wegen der Datenschutzgeschichte und iCloud: Wer nichts zu verbergen hat, dem kanns wohl scheiß egal sein wenn irgendson neugieriger Ami mitliest oder was weiß ich. Dann schickt doch mal freundliche Grüße über die Cloud an die Amis, die freuen sich da auch drüber. Von mir aus können se auch meine Bankdaten mitlesen. Solange nichts abgebucht wird ist mir das alles Latte…

    24. Okt 2013 | 8:24 Uhr | Kommentieren
    • Jabba

      Es geht auch um die „komfortable“ möglichkeit, nicht-Cloud-fähige Adressbücher und Kalender zu synchronisieren.
      Es gibt immernoch genug Leute, die das iPhone nicht im Internet betreiben oder keine Apple-ID haben.

      24. Okt 2013 | 8:32 Uhr | Kommentieren
  • Sebastian

    Naja aber mal ganz ehrlich…wer ein iPhone ohne Internet betreibt oder keine Apple-iD hat, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

    24. Okt 2013 | 8:36 Uhr | Kommentieren
    • Jabba

      Du solltest dich mal zurücknehmen mit deinen Aussagen. Es gibt so einige Senioren, die das iPhone nur als Telefon benutzen.
      Wenn ich das bei meinen Kunden mitbekommen habe, wurde das Gerät erstmal fit für Apps gemacht und die Kunden haben plötzlich ein ganz anderes Erlebnis mit dem iPhone.
      Sie wussten es einfach nicht besser. Die Mobilfunkgesellschaft hat den Kunden ein iPhone aufgeschwatzt, obwohl die Kunden das Ding garnicht brauchen. Und weil ein rumliegendes iPhone auch kein Sinn macht, wurde es dann benutzt. Als reines Telefon.
      Wir reden hier natürlich nur über die Geräte bis iPhone 4

      24. Okt 2013 | 9:00 Uhr | Kommentieren
      • Mac Taylor

        Einerseits schreibst Du, es gebe sehr wohl User die das iPhone nur zum Telefonieren verwenden und deshalb keine AppleID brauchen, dann schreibst Du von dem ganz anderen Erlebnis mit dem Gerät!

        Letztlich braucht jeder, der ein iPhone ernsthaft verwenden will, eine AppleID. Und auch die Cloud.

        Was ich mir eher wünsche ist die Offenlegung der Schnittstelle, um alternative Sync-Optionen zu Erlauben (z. B. Lesezeichen von Google Chrome in die Cloud oder einfacherer Sync von Bildern in ein Verzeichnis meiner Wahl – so wie es z. B. die iCloud-Systemsteuerung unter Windows kann).

        Im Prinzip ist die Cloud eine gute Sache… find‘ ich!

        24. Okt 2013 | 12:45 Uhr | Kommentieren
  • Joe

    Vermutlich ist langfristig der Plan, wenn die 5 GB freier Speicher voll sind, den User dazu zu zwingen, zusätzlichen Speicher zu kaufen.

    24. Okt 2013 | 9:36 Uhr | Kommentieren
  • Marcus

    Jo Joe,
    und dann werden sie alle versklaven und ihnen das Apple-Logo einbrennen, und wie in Matrix als Stromquelle nutzen. Manche Leute … paranoid!?!?!?

    Wem es nicht passt, der soll es doch einfach lassen. Apple versucht hier vielleicht die Kunden ein wenig mehr anzuregen bereits gut laufende und auch kostenlose Produkte mal wirklich zu nutzen. und 5GB Kontakte und Kalender-Daten … die möchte ich erstmal sehen. Selbst wenn kosten 10 GB zusätzlich immer noch viel weniger, als mehr Gig auf nem iPhone. Außerdem steht doch gar nix fest, alles entwickelt sich. Und sollte die Cloud mehr genutzt werden, wird Apple langfristig auch nicht drumherum kommen dort von sich aus mehr Speicher frei zu geben, immerhin gibts ja genug andere Cloud-Services.

    24. Okt 2013 | 11:36 Uhr | Kommentieren
  • Ali

    Leute regt euch doch nicht so auf, ihr habt doch alles im Griff… Systemeinstellungen -> iCloud; Häkchen bei Kontakte, Kalender etc. rausnehmen und fertig..

    24. Okt 2013 | 13:57 Uhr | Kommentieren
    • Anna

      funkt das einfach so? werden dann die daten wie sonst auch in einem lokalen backup abgespeichert?

      24. Okt 2013 | 21:05 Uhr | Kommentieren
      • Mick

        Nee funtioniert nicht! Ich habe ein neues iPhone 4s gekauft und stelle mit Erschrecken fest, dass ich iCloud nutzen MUSS um meine Macbook Kalender- und Kontaktdaten zu synchronisieren. Wenn ich das nicht tue, passiert auch nichts.

        06. Dez 2013 | 0:18 Uhr | Kommentieren
  • Hannes59

    Der Absicht, die Synchronisierung von Kontakten, Kalender u.ä. künftig der iCloud zu überlassen, ist es wohl auch zu verdanken, dass iSync unter Mavericks nicht mehr funktioniert. So kann ich das Adressbuch meines Uralt-Sony-Handys nicht mehr synchronisieren. Danke, Apple, für diesen dezenten Hinweis, dass ich mir gefälligst ein Smartphone kaufen soll :-(((

    25. Okt 2013 | 9:11 Uhr | Kommentieren
  • Andreas

    Ich weiß: viele Menschen haben nach Edward Snowdens Beichte endlich weider einen Lebenssinn gefunden: es gibt da draußen also doch jemadnen, der sich für ihr langweiliges und völlig bedeutungsloses Leben interessiert!

    Schade nur, daß diese Menschen dermaßen ignorant und intollerant sind, daß sie nicth akzeptieren können, daß andere Menschen anders denken. Da unterscheidet sich der Deutsche des 3.Jahrtausends nicht viel vom Deutschen im 3.Reich.

    Aber ich sage immer: lieber paranoid als unvorsichtig 😉

    Davon abgesehen ist „paranoid“ fachlich gesehen auch der völlig falsche Begriff, denn wenn man wirklich verfolgt wird, kann man ja nicht unter „Verfolgungswahn“ leiden. Und wie jeder gelernt haben sollte, werden wir alle von der NSA verfolgt 🙂

    25. Okt 2013 | 13:42 Uhr | Kommentieren
  • Heinz

    dass man gezwungen wird, persönliche Daten auf einen Apple-Server in die USA auszulagern, hat in mehrerlei Hinsicht ein Geschmäckle. Eigentlich müsste ich jeden meiner Kontakte fragen, ob ich das mit seinen Daten darf.
    Davon abgesehen, funktioniert bei mir die Synchronisation über die iCloud nur suboptimal. Drei Geräte – drei unterschiedliche datenbestände im Kalender. Arbeiten kann man so nicht damit. Also wenigsten sollte Apple mal sicher stellen, dass sein Produkt auch funktioniert, wenn das Unternehmen seine Kunden schon zur Nutzung zwingt.
    Ich werde mich nach Alternativen umsehen.

    28. Okt 2013 | 9:52 Uhr | Kommentieren
  • Felix

    tja – und nun? ich nutze für die Arbeit noch ein iphone 3 – und da geht nix mit icloud!!!??
    hat jemand eine idee?

    29. Okt 2013 | 8:35 Uhr | Kommentieren
  • vanRAW

    Super, ich hatte mich gefreut endlich seit 10.6.8 mal wieder um zu steigen, aber momentan, stehen alle Zeichen dafür komplett von Apple um zu steigen.
    Ich mag eigentlich MacOS & iOS und Co., bin aber genauso Windows-„Fan“ seit 20 Jahren. Aber das geht echt unter jegliche Gürtellinie, und da geht es mir noch nicht mal um Datenschutz & Co. – dass man gestern wie heute mit Daten / Informationen als Unternehmen sein Geld verdienen wird, dass ist mir seit Jahren klar.

    Mich stört nur einfach der praktische Non-Sense, ich nutze die iCloud bis heute nicht, weil ich sie deaktiviert habe und einfach nicht brauche – dazu kommt dass man selten / nicht immer Netz hat (wenn man es dann mal braucht). Und das bspw. bei uns zu Hause allein ein W-Lan-Synce fast 20 min dauert, ohne das großartig was transportiert wird.

    Das ist irgendwie wie ein Schritt vor 1.000 anderen, das kann man gerne mal in 10 Jahren versuchen, aber auch da fände ich es Quatsch weil es eine (viel genutzte) Option ist, und man sie nicht entfernen braucht.

    99 Beispiele.: Syncen im Auto, Syncen auf den Weg im Zug zur Arbeit, Syncen im Club, Syncen in der Bibliothek mit geschlossenem Netz, Syncen im Urlaub, Syncen allgemein unterwegs. Ich könnte 1.000 tägliche Situationen aufzählen, wo ich kein Cloud und kein Handy-Empfang da habe, aber was aufs Handy benötige, mal abgesehen davon dass sich der Affekt Handy-anschließen / laden / syncen besser macht, als daneben liegen und Akku leer.

    Oh Gott, hab lange den Apfel hoch gehalten, aber was da gerade abgeht, ist schade! Und wie gesagt, da geht es mir noch gar nicht mal um Datenschutz & Co. sondern reine Usability im Alltag (eigentlich Apples Stärke).

    30. Okt 2013 | 15:33 Uhr | Kommentieren
  • Sagrido

    Alles Volldeppen hier!
    Seinerzeit hat man noch für CloudSync per MobileMe/.Mac bezahlt.
    Jetzt gibt’s das gratis. Klar, dass dann diejenigen auch in den Genuss dieser Funktion kommen können, die sie gar nicht verdient haben.

    26. Nov 2013 | 23:28 Uhr | Kommentieren
  • Mick

    Das ist ja völlig gruselig. Bisher habe ich mich standhaft verweigert iCloud zu nutzen und meine Daten Apple und den USA anzuvertrauen, nun werde ich standardmäßig dazu gezwungen! Hätte ich das gewusst hätte ich das neue OS nicht installiert. Einfach krank, völlig krank.

    Ich will diese iCloud nicht nutzen und bisher kam ich sehr gut ohne sie zurecht. Einfach mein iPhone an das MBP anschließen und gut is.

    Gerade mit dem ganzen Datendiebstahlwahn der USA / NSA ist das einfach nur krank, entmündigend und zutiefst datenschutzrechtlich bedenklich!

    05. Dez 2013 | 23:56 Uhr | Kommentieren

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