SMS: Anzahl der Nachrichten steigt, Umsatz sinkt

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Die SMS ist tot, lang lebe die SMS. Eigentlich sollte man in Zeiten von iMessage, WhatsApp, Facebook Messenger und Co. erwarten, dass die Anzahl der verschickten SMS pro Jahr deutlich sinkt. Allerdings ist das Gegenteil der Fall. Gleichzeitig sinken jedoch die Umsätze, die mittels Kurznachrichten erzielt werden.

Wie der Hightech-Verband BITKOM bekannt gegeben hat, wird der Umsatz mit Kurznachrichten in diesem Jahr in Deutschland um 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro sinken. Dies haben die jüngsten Analysen ergeben. Gleichzeitig steigt die Anzahl der verschickten SMS um 7 Prozent auf geschätzte 63 Milliarden. Wie kann das sein? Soll man nicht erwarten, dass die verschickten SMS deutlich sinken und die Umsätze stärker fallen?

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Einzeln abgerechnete SMS kosten in Deutschland zwischen 6 Cent und 19 Cent. Oftmals sind Kurznachrichten in Pauschaltarifen enthalten, was die einzelne SMS durchschnittlich günstiger macht. Der Trend zu Allnet-Flats wird sich fortsetzen und der Anteil von SMS und MMS am Gesamtumsatz mit mobilen Daten wird weiter sinken.

Trotz der zunehmenden Konkurrenz von Smartphone-Apps sind in den vergangenen Jahren für SMS viele neue Anwendungen hinzugekommen, vor allem geschäftliche: etwa der Versand von Bordkarten für den Check-In am Flughafengate, die Benachrichtigung über Zugverspätungen, der Parkscheinkauf oder die Mobile-TAN fürs Online-Banking. Entsprechend steigt die Zahl der verschickten Kurznachrichten seit Jahren von Rekord zu Rekord. Allerdings werden diese SMS in aller Regel mit Großkundenrabatten über das Internet an Handys verschickt. Daher sind sie weniger umsatzwirksam.

Kategorie: iPhone

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