Steve Jobs Biograf Isaacson: Apple muss nachlegen

| 6:51 Uhr | 1 Kommentar

Der Steve-Jobs-Biograf Walter Isaacson vom Aspen Institut hat sich im CNBC-Interview zu Tim Cook, Apples zukünftiger Strategie und insbesondere zum neuen Vertrag mit China Mobile geäußert.

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Verglichen mit Apples früheren Führungsrolle hätte Tim Cook noch Einiges vor sich, möchte er nicht dauerhaft die Spitzenposition an Google abgeben, so der Experte. Googles Übernahme von Nest sei ein wichtigeres Ereignis gewesen als der Deal Apples mit China Mobile – ein Projekt, auf das Tim Cook lange Zeit hingearbeitet hatte und von dem sich die Apple-Anleger solide Gewinne versprechen.

Sehr bezeichnend für das Überholmanöver Googles ist die Rolle von Tony Fadell, welcher früher am Entwurf des iPods mitgewirkt hatte, nun aber als Mitgründer und Unternehmenschefs von Nest auf die Seite Googles wechselt. Immer mal wieder wechseln kreative Köpfe zwischen zwei Unternehmen hin- und her.

Ein Grund für Apples Schwierigkeiten könnte darin liegen, so Isaacson, dass Tim Cook die Unternehmensführung noch nicht voll unter seine Kontrolle gebracht hat und somit die eigenen Ideen und Projekte noch nicht ohne Widerstände durchsetzen kann. Die Führungsriege gleiche nicht gerade einem „Tim Cook Fan Club“, sondern die alte Garde von Steve Jobs gebe noch immer den Ton an, und gegen sie müsse sich Cook erst einmal durchsetzen.

Die entscheidende Frage wäre dann, auf welchen Bereich Apple sich als Nächstes konzentrieren wird: eher auf Apple TV oder auf die iWatch?. Möglichkeiten gibt es viele, welche ist nun die vielversprechendste? Cook müsse darauf eine zielsichere Antwort geben.

Der Analyst Daniel Ernst geht auf die Erwartungen der Investoren ein, deren Geduld sicher nicht endlos ist. Tim Cook sollte mit seinen Ankündigungen neuer Innovationen möglichst noch im laufenden Jahr Ernst machen, seine zahllosen Versprechungen und Ankündigungen auch in Taten umsetzen, sonst drohe der Konzern in der Gunst der Anleger abzurutschen. (via)

1 Kommentare

  • Tim

    Ich stimme mit seiner Analyse überein.

    17. Jan 2014 | 9:36 Uhr | Kommentieren

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