Apples Umwelt-Chefin im Interview „Es liegt in unserer DNA, Lösungen für schwierige Probleme zu finden“

| 15:33 Uhr | 0 Kommentare

Passend zum sogenannten Earth Day am 22. April hat Apple seine Webseite für den Umweltschutz komplett umgekrempelt und gleichzeitig eine neue Umweltkampagne gestartet. In dem Video „Better“ erklärt Apple CEO Tim Cook, welches Umwelt-Engagement das Unternehmen an den Tag legt.

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Der Hersteller aus Cupertino engagiert sich bereits seit vielen Jahren für den Umweltschutz und fordert andere Unternehmen aktiv dazu auf, dieses Engagement zu kopieren. Zu diesem Zweck hat Apple erst vor wenigen Tagen ganzseitige Werbeanzeigen rund um den Globus geschaltet.

Im vergangenen Jahr konnte sich Apple mit Lisa Jackson die Dienste einer wahren Umwelt-Expertin sichern. Jackson war zuvor Chefin der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde und mittlerweile Apple Vice President of Environmental Initiatives. Seitdem wurde das Apple Umwelt-Engagement noch einmal erhöht und erst in der vergangenen Woche heuerte Apple mit Bobby Hollis einen weiteren Experten für erneuerbare Energien an.

Gegenüber der Wirtschaftswoche (WiWo Green) hat Apples Umwelt-Chefin Lisa Jackson ein Interview und einen Ausblick auf zukünftiges Umweltengagement gegeben. Der Klimawandel ist ein ernsthaftes Problem in unserer Gesellschaft und Apple möchte einen Teil zum Umweltschutz beitragen. Dies geschieht laut Jackson unter anderem dadurch, dass auf erneuerbare Energien und Energieeffizient gesetzt wird.

Lisa Jackson gibt allerdings auch ganz klar zu verstehen, dass Apple ein Wirtschaftsunternehmen und keine Wohltätigkeitsorganisation ist. Klingt ehrlich und sympathisch. Eine saubere Energieversorgung sei „Good Business“ und ein Wettbewerbsvorteil von Apple.

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Apple Store Kö-Bogen (Düsseldorf), Bildnachweis: Getty Images

Stromversorgung sei nicht immer stabil und zuverlässig. Indem Apple auf eine eigene grüne Energieversorgung setzt, werde dieses Problem gelöst. Apples Rechenzentren werden zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt, dabei kommen Windkraftwerke, Solaranlagen, Wasserkraft, Erdwärme und Biogasanlagen zum Einsatz.

Es sei billiger auf erneuerbare Energien zu setzen, als Strom bei lokalen Anbietern zu kaufen. Laut Jackson liegt es zudem in Apples DNA, Lösungen für schwierige Problem zu finden. Bis vor kurzen schien es utopisch, bei Rechenzentren zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien zu setzen, Apple habe es geschafft.

Einen kleinen Ausblick gab Jackson auch noch. So will Apple nicht nur intern das Umweltengagement vorantreiben, sondern auch auf seine Fertiger in Asien Einfluss nehmen und zudem soll das Recycling von Altgeräten gesteigert werden. Zum Earth Day im vergangenen Monat startete Apple ein weltweites Programm, so dass Kunden Apple Produkte in den Apple Retail Stores kostenlos recyclen können.

Klappern gehört zum Handwerk und in diesem Fall kann Apple in der Tat stolz auf das eigene Engagement sein. Von keinem anderen Technologie-Konzern dieser Größenordnung sind ähnliche Umwelt-Initiativen bekannt.

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