„iSwatch“ gegen „iWatch“: Schweizer Uhrenhersteller geht gegen Apple vor

| 18:00 Uhr | 17 Kommentare

Der schweizer Uhrenhersteller Swatch wendet sich gegen Apples Markennamen „iWatch“, der in letzter Zeit in immer mehr Ländern registriert wurde und nach Ansicht der Schweizer dessen eigene Marke „iSwatch“ bedroht.

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Während sich der Marktführer in Sachen Uhren gegenüber Apples iWatch betont gelassen gibt, will das Unternehmen international gerichtlich gegen die Registrierung der iWatch als Marke vorgehen, da die Namensgleichheit zu der eigenen Marke zu ähnlich sei und bei den Kunden zu Verwechslungen führen könnte, so das Unternehmen gegenüber der Presse. Die iSwatch ist bereits in über 80 Staaten registriert und möchte nun gern Vorrang gegen Apples mutmaßlichem Projekt genießen.

Wie aussichtsreich diese Kampfansage ist, lässt sich bisher schwer sagen. Vergleicht man die Machtverhältnisse anhand des jeweiligen Jahresumsatzes, so scheint es sich hier um einen Kampf zwischen David und Goliath zu handeln. Andererseits gibt es aber auch eine Kooperation der beiden Konzerne in bisher unbekanntem Umfang. Man ist sich also zumindest nicht fremd.

Ähnlich unbekannt sind die konkreten rechtlichen Schritte, die Swatch unternehmen möchte. Zugestanden hat das Unternehmen lediglich das Vorhaben, gerichtlich etwas gegen die iWatch tun zu wollen.

Apple hat die iWatch – jeweils mehr oder weniger verdeckt unter den Namen anderer Firmen – bereits in einer Reihe von Staaten registrieren lassen, dazu zählen die USA, Japan, Mexiko, Russland und die Türkei. Wann die Markteinführung der smarten Armbanduhr geplant ist, ist noch nicht bekannt, sie wird aber allgemein für die zweite Jahreshälfte erwartet.

Sollte sich die neue Ambition von Swatch zu einem handfesten Namenskrieg ausweiten, dürfte sich dieser aller Voraussicht nach über lange Zeit hinziehen und je nach der Rechtslage des betreffenden Staates entscheiden. Besser wäre es also, Apple und Swatch könnten sich gütlich einigen. Das eingebundene Foto zeigt ein iWatch Konzept, welches vor wenigen Wochen aufgetaucht ist. (via)

Kategorie: Apple

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17 Kommentare

  • Christian

    Wie armselig sind die bitte… Dann müsste man – rein vom Klang – auch Ice Watch verklagen… Swatch ist bescheuert und einfach nur auf Geld aus… Natürlich lockt es die Geldgeier an wenn eventuell Geld von Apple zu holen ist, weil diese sich keine langen Rechtstreits antun wollen… Aus meiner Sicht: peinlich.

    04. Mai 2014 | 18:37 Uhr | Kommentieren
    • resomax

      … vor allem wenn man den Buchstaben „i“ davor setzt – jeder weiß ja inzwischen, für welche Firma dieses phonetische „ei“ steht.

      04. Mai 2014 | 19:17 Uhr | Kommentieren
      • Eddi

        Das i vor irgendwelchen Marken- und Produktnamen gab es schon lange lange vor Apple 😉 Bei Apple ist das ganze nur bekannter, weil es in den Medien gelandet ist und man quasi jeden Tag im Alltag ein iPhone sieht. Ich wette es gibt mehr Kunden anderer i-Produkte als iPhone und iPad User.

        04. Mai 2014 | 19:34 Uhr | Kommentieren
      • resomax

        @ Eddi: welche sehr bekannte i-Produkte (außer Apples) gibt es denn? Und wieviele davon?
        Bezweifle stark, daß es mehr davon als iPods, iPhones, iPads, iMacs, iClouds(Konten), iWorks, iOS‘ und nicht zuletzt iTunes gibt. Wahrscheinlich gibt es einige Milliarden von allen zusammen und die haben sich schon längst in die Köpfe der Menschen eingebrannt! Egal ob bei Apple-Nutzern oder den anderen…

        04. Mai 2014 | 21:22 Uhr | Kommentieren
    • Jasper

      Frag mal Apple, was die schon für Klagen bezüglich des Klanges oder des Logos rausgeschossen haben. Das war viel armseliger als das hier…

      04. Mai 2014 | 20:00 Uhr | Kommentieren
  • Eddi

    Also, wenn du ein Unternehmen gründest und jemand den Namen von einem deiner Produkte nur um einen Buchstaben ändert und damit dann Geld verdient, dann würdest du dich nicht dran stören, auch wenn es sich um eine ähnliche Zielgruppe handelt? Wenn du dich so um den Schutz deiner Produkte kümmerst, dann wirst du nicht lange Geld verdienen 😉

    Es ist zumindest schon mal gerechtfertigt sich zu beschweren, ob das berechtigt ist, darum kann sich dann ja ein Gericht kümmern. Immerhin ist das ganze mehr Gerechtfertigt, als sich den Namen „One“ schützen zu lassen für einen Cloud Dienst z.B.

    04. Mai 2014 | 19:29 Uhr | Kommentieren
  • Benjamin

    Swatch? Wer waren die gleich nochmal? Haben die in den Neunzigern nicht mal ein paar bunte Uhren verkauft?

    04. Mai 2014 | 19:55 Uhr | Kommentieren
    • Jasper

      Jup. Waren nur ein „paar“ mehr…
      Warum fragst du so dumm, wenn du genau weißt, was dies für Produkte waren?

      04. Mai 2014 | 20:01 Uhr | Kommentieren
      • Benjamin

        Ich mag dich auch! 🙂 <3

        05. Mai 2014 | 8:18 Uhr | Kommentieren
  • Benjamin

    Ich wette die Samsung Galaxy Gear sollte ursprünglich auch sWatch heißen! 😉
    Aber das ging nunmal nicht…sWatch > Swatch. 😀

    04. Mai 2014 | 19:57 Uhr | Kommentieren
  • Sven77

    @Eddi
    .
    Lach. Die iProdukte wurden nur durch Apple bekannt und durch niemanden anders. Kein anderer iProdukte-Hersteller hat knapp 1 Millarde Kunden.

    04. Mai 2014 | 20:15 Uhr | Kommentieren
  • Stema

    Man will wohl auch was vom Apfelkuchen abhaben… Traurig Swatch, traurig…

    05. Mai 2014 | 10:49 Uhr | Kommentieren
  • Steve der Heilige

    Wenn zwei das gleiche tun 🙂 – wenn Apple jeweils weltweit gegen alle vorgeht die auch nur im entferntesten einen ähnlich lautenden Namen benutzen dann ist das selbstverständlich ok. Sobald aber mal einer den Spiess umdreht resultiert ein irres Geheul.

    05. Mai 2014 | 11:19 Uhr | Kommentieren
  • Oli

    Ich finde das ist totaler Blödsinn. Was hat der Name Swatch mit iWatch zu tun? NIX! Die klingen auch nicht gleich. Dann müsste McDonalds ja auch McFit verklagen, und Nivea die Firma Balea…wegen angeblicher Ableitung des Namens. Also alles Unsinn! Ja und an Swatch habe ich seit Jahren nicht mehr gedacht und kenne auch niemanden mehr der eine trägt. Ach ja richtig….das war der Plan!!! Jetzt sind die wieder Medienwirksam dadurch geworden. Leider im negativen Sinne. Ich hoffe das sie vor Gericht verlieren werden und eine Abreibung kriegen, für das sinnlose verschwenden von Geldern….! iWatch klingt nicht wie Swatch und jemand der DAS verwechselt bzw. damit nicht klarkommt, hat ganz andere Sorgen wie es mir scheint!

    05. Mai 2014 | 13:16 Uhr | Kommentieren
    • Sebi

      Zum Einen geht es hier um den Namen iSwatch und darüberhinaus ist die Swatch-Gruppe Marktführer im Uhrensegment, also wird es mit Sicherheit nicht darum gehen, mediale Aufmerksamkeit zu bekommen.

      05. Mai 2014 | 17:29 Uhr | Kommentieren
  • Sascha

    Ich möchte nur noch mal so am Rande erinnern das Apple mal ein Café wegen dem Namen Apfelkind verklagt hat

    05. Mai 2014 | 20:00 Uhr | Kommentieren
    • Stema

      Wegen dessen Logo…

      06. Mai 2014 | 10:02 Uhr | Kommentieren

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