In einem Verfahren der italienischen Wettbewerbshüter gegen Amazon, Google, Apple und Gameloft hat die Behörde laut eines Berichts von ZDNet die beklagten Firmen in einer 20-tägigen Frist zu einer Stellungnahme aufgefordert und verlangt, Änderungen in den jeweiligen Online-Shops vorzunehmen.
Das Verfahren wegen unlauterem Wettbewerb war erst letzte Woche bekannt geworden. Das Wall Street Journal hatte über eine Untersuchung zu Freemium-Angeboten der jeweiligen App Stores berichtet.
Nun erging ein Schreiben an die vier Konzerne, das feststellt, dass sie ihre Kunden bewusst in die Irre führen, ihnen wichtige Informationen über potenzielle Kosten vorenthalten. Die Gesetze fordern, dass alle Preisinformationen bei Übernahme eines Produkts durch den Kunden offen gelegt sein müssten.
Deshalb werden die beschuldigten Firmen nun verpflichtet, innerhalb der 20 Tage zu erklären, wie sie die Gesetzesvorgaben in ihre Angebote einbinden wollen. Die Behörde schlägt hierzu vor, ein festes Preislimit anzugeben, das bei Benutzung der betroffenen Apps nicht überschritten werden kann.
Ein abschließendes Urteil ist noch nicht ergangen. Das gesamte Verfahren kann bis zu sieben Monate dauern. Sollten sich die bisherigen Geschäftspraktiken letztendlich als illegal herausstellen, drohen den Firmen jeweils bis zu fünf Millionen Euro an Strafe. Laut Angaben der Wettbewerbsbehörde gegenüber ZDNet wird sich die Strafhöhe dabei nach der Größe des Unternehmens richten.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich diese Aktion der Wettbewerbshüter, die von der EU gestützt und vorangetrieben wird, auf den App-Markt insgesamt auswirken wird, zumindest in Europa. Denn der Trick ist beliebt: Etwa 80 Prozent aller angebotenen Apps erwirtschaften ihren Gewinn über In-App-Käufe. (via)
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