Gerücht: Apple arbeitet an ARM-basierten Macs sowie neuartiger Tastatur

| 12:55 Uhr | 8 Kommentare

Exakt sieben Tage vor der ersten Apple Keynote des Jahres 2014 werfen unsere französischen Kollegen von MacBidouille ein paar interessante Gerüchte ins Rennen. Dem Bericht zufolge arbeitet Apple an ARM-basierten Macs sowie an einer neuartigen Tastatur für Desktop-Macs.

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Zum Start in die neue Woche tauchen abermals Gerüchte auf, dass Apple an ARM-basierten Macs arbeitet. Die Gerüchte sind nicht neu und sind in den letzten Jahren immer mal wieder aufgetaucht. Konkret wollen die Kollegen in Erfahrung gebracht haben, dass Apple ARM-basierte Prototypen eines iMac, Mac mini und eines 13“ Notebooks testet. Diese sollen je nach Modell 4 oder 8 64-bit ARM Quad-Core Prozessoren beinhalten.

Weiter heißt es, dass Apple diese Geräte schon seit längerem testet und zudem an einer neuen Tastatur mit größerem Magic Trackpad arbeitet. Bisher sei man sich Apple intern jedoch nicht einig, wann der richtige Zeitpunkt für einen Plattformwechsel sei, da dies Auswirkungen auf die gesamte Mac-Familie haben wird. Auch wenn die Entwicklung schon weit fortgeschritten ist, heißt dies natürlich nicht zwangsläufig, das Apple in Kürze auch ein finales Produkt vorstellen wird.

Gerüchten zufolge hat Apple seinem Prozessorlieferanten Intel vor Jahren angedroht, die Plattform zu wechseln, wenn es Intel nicht schafft, seine Prozessoren leistungseffizienter und stromsparender zu entwickeln. Gut möglich, dass Apple ein Stück weit zweigleisig geplant hat, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Immerhin hat es Intel geschafft, den Strombedarf der eigenen CPUs deutlich zu senken.

Im letzten Jahre hat Apple mit dem A7-Chip erstmals einen „mobilen“ Prozessor mit 64-Bit Architektur vorgestellt. Damit hat Apple die 64-Bit Desktop Architektur auf ein Smartphone gebracht.

Wir gehen stark davon aus, dass Apple tatsächlich ARM-Prozessoren bei den verschiedenen Macs testet und die entsprechenden Möglichkeiten auslotet. Sollte Apple tatsächlich 4 oder 8 64-Bit ARM Quad-Core Prozessoren verbauen, so dürften die Geräte bereits ordentlich Leistung im Gepäck haben. Mittelfristig können wir uns durchaus vorstellen, dass Apple noch einmal die Plattform bei seinen Macs ändert. Dieser Wechsel muss allerdings sehr sanft von statten gehen und Apple muss dafür sorgen, dass die für Intel-Prozessoren entwickelte Software auch auf den neuen Macs funktioniert.

Wie eingangs erwähnt, sind dies nicht die ersten Gerüchte, dass Apple an ARM-basierten Macs arbeitet. So tauchten diese Gerüchte beispielsweise verstärkt in den Jahren 2011 und 2012 auf, zum damaligen Zeitpunkt wurde ARM-Chips beim MacBook Air noch für unwahrscheinlich eingestuft. (via MR)

Kategorie: Mac

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8 Kommentare

  • Eddi

    Halte ich für unwahrscheinlich, Mac Pros laufen auch mit Intel, das wird sich nicht ändern also wär der Aufwand ganz schön groß für einen sehr kleinen Mehrwert. Aber vielleicht will Apple ja ein 24h MacBook rausbringen, hätte ja schon was, andererseits reichen mir schon die 8 (?) Stunden vom MacBook Pro vollkommen aus 😀

    26. Mai 2014 | 17:37 Uhr | Kommentieren
  • Fighter

    Das würde bedeuten das man kein windows mehr bootcamp installieren kann ich denk das wäre großes Feature was man verliert

    26. Mai 2014 | 19:24 Uhr | Kommentieren
  • Michael

    Wenn Apple das machen würde war dies mein letzter iMac , den Windows bzw. Bootcamp wäre nicht mehr nutzbar! Mit meiner GTX 680MX und dem i7 und den 32GB (8GB würden auch reichen) zocke ich Games unter Steam auf ultra (27 Zoll). Jetzt werden einige sagen , den Mac hat man zum Arbeiten nicht zum spielen. Für mich sind das Märchen wie mit dem Spinat und dem Eisen. Warum soll ich einen leistungsstarken Rechner nicht zum Spielen nutzen!?

    Osx ist das bessere BS, aber Windows zum zocken kann es momentan noch nicht ersetzen. Apples Politik kann ich nicht nachvollziehen, dass iPhone 4 war eine Revulution danach kamen nur noch Abklatschmodelle, das ist wie bei guten Filmen wo man 5 Teile dranhängt wo jeder schlechter ist als der vorherige.

    Apple sollte es sich nicht mit Intel verscherzen, Hochmut kommt vor dem Fall!

    27. Mai 2014 | 7:32 Uhr | Kommentieren
    • Alex

      So sehe ich das auch. Würde Apple diesen Schritt gehen, wären viele der Errungenschaften der letzten Jahre dahin. Durch den Umzug von PowerPC auf Intel konnte sich OS X erst richtig etablieren, es wurde immer mehr Software kompatibel, die Möglichkeit von Bootcamp wurde geschaffen und somit stiegen auch die Verkaufszahlen. Apples Mac OS X wurde dadurch in der Computerindustrie und beim (normalen) Verbraucher erst richtig ernst genommen und akzeptiert. Ich will mir gar nicht erst ausmahlen wie viel von der Software, die ich regelmäßig benutze, seien es „Mainstream“ Apps oder Nieschenprogramme, die dadurch nicht mehr weiterentwickelt werden (Unter Intel OSX) bzw. dann gar nicht mehr funktionieren/inkompatibel sind (ARM OSX). Das einzige, was dann theoretisch laufen würde, was es jetzt nicht tut, sind iOS Apps. Aber eine doofe 9″ iPad App auf nem 27″ iMac ist ja auch blöd. Und ob Apple das dann erlauben würde, ist ja auch so eine Sache.

      27. Mai 2014 | 9:44 Uhr | Kommentieren
  • Ray

    Wie alle sofort in Panik verfallen 😀
    Da wird es sich sicher nur um günstigere Einstiegsmodelle handeln. Intel CPUs werden sicher nicht aus den Macs verschwinden.

    27. Mai 2014 | 14:53 Uhr | Kommentieren
  • Soundwave

    @Ray Warum sollte Apple ein Einsteiger iMac mit Arm produzieren wenn darauf keine x86 Programme laufen. ARM kommt nicht, Microsoft hat es doch mit Windows RT vorgemacht, keiner will ein Desktop OS für das es keine Programme gibt.

    Außerdem kann sich so eine ARM CPU gerade mal mit einem Intel Atom messen, Apple wird wohl kaum in seinen Leistungsdaten des nöchsten iMacs angeben, dass dieser weniger Leistung hat. Mit den aktuellen Intel CPUs macht Intel doch genau das was Apple will, immer energiesparsamer und etwas mehr Leistung. Apple braucht für die iMacs auch keine Werbung wie früher wo es hies das der neue G4 sonst was wieviel schneller ist als ein PC, denn auch in PCs hat man Intel.

    Fazit: Apple wird nicht 2 Dekstop-Betriebssysteme pflegen und man kann x86 Programme nicht auf ARM emulieren. Naja kann schon, aber die Geschwindigkeit liegt dann im Keller.

    27. Mai 2014 | 19:49 Uhr | Kommentieren
  • Sagrido

    @@Soundwave: Wenn Microsoft aber sowas wie Rosetta mit eingebaut hätte, bestünde da kein Problem!
    Fakt ist aber, dass sowas wie Rosetta von Apple eine viel zu große Errungenschaft ist, als dass Microsoft jemals sowas haben würde.
    Es wäre ein Leichtes für Apple, wieder ein neues Rosetta einzuführen, das x86-Programme einfach so ausführen kann, ohne dass einer was merkt.
    Ich denke aber nicht, dass da was dran ist. Apple wird keine komplette Transition durchführen. Eher wird etwas Neues zu den bestehenden Produkten hinzukommen.

    28. Mai 2014 | 14:24 Uhr | Kommentieren
    • Alex

      Was ich mir dabei auch noch vorstellen kann ist, dass das hauptsächlich zur Forschung dient, um halt etwas in der Hand zu haben. Man weiß ja nicht was kommt. Außerdem hat man so ein gutes Druckmittel gegen Intel.

      28. Mai 2014 | 19:52 Uhr | Kommentieren

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