Urlaub von den Steuern? Apple könnte Auslandsvermögen bald in die USA holen

| 16:50 Uhr | 3 Kommentare

Apple ist eine der erfolgreichsten Marken der Welt. Doch das im kalifornischen Cupertino ansässige Unternehmen hat 30 Milliarden Dollar Schulden aufgenommen. Wie kann dies bei einem Barvermögen von über 150 Milliarden Dollar nötig sein?

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Da Apple ein international agierendes Unternehmen ist, liegt ein Großteil des Vermögens im Ausland. Eine Einfuhr des Kapitals wäre jedoch eine kostspielige Angelegenheit. Aufgrund der anfallenden Steuern müsste Apple fast 40 Milliarden Dollar an Steuern abführen. Eine Summe die für Apple nicht vertretbar ist. Unter anderem aus diesem Grund nahm Apple für einen Rückkauf von Aktien 30 Milliarden Dollar Schulden auf.

Diese Situation beschreibt einen Umstand den US-Unternehmen, die auf ein Auslandsvermögen zurückgreifen, verstärkt bemängeln. Aufgrund der 35% Unternehmenssteuer, verzichten die meisten Konzerne auf eine Einfuhr des Vermögens und nehmen dafür Schulden und somit auch Zinsen in Kauf.

Wie nun Spitzenvertreter von den Demokraten und Republikanern mitteilten, könnte eine kurzeitige Steuererleichterung dem Problem entgegenwirken. Mit den „Tax Holidays“ könnten für einen begrenzten Zeitraum die bemängelten 35% Unternehmenssteuer reduziert werden. Ein ähnliches Vorgehen wurde schon in dem Jahr 2004 praktiziert, als die Steuern auf 5,25% reduziert wurden.

Ob Apple schon bald einen Urlaub von den Steuern nehmen kann, entscheidet sich aufgrund des brisanten Themas erst in mehreren Monaten, so dass vor dem Herbst mit keiner Entscheidung gerechnet wird. Sollte die Änderung umgesetzt werden, ist auch schon ein Einsatzgebiet für die zusätzlichen Steuerzahlungen der Firmen gefunden. So sollen beschädigte und marode Highways in Amerika eine Instandsetzung erfahren. (via)

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • Gary

    Die Ami’s sind halt schlauer. Die nehmen lieber weniger als gar nichts – nämlich bevor die EU die Gewinne wegsteuert, was ja gerade im Gespräch ist.

    12. Jun 2014 | 17:54 Uhr | Kommentieren
  • Peter

    Achso ? Machen etwa jetzt die Unternehmen die Politik ? Diese Steuerschmarotzer sorgen dafür, daß der kleine Mann immer mehr löhnen muss.

    12. Jun 2014 | 22:20 Uhr | Kommentieren
  • Lloigorr

    Was Peter schreibt ist zwar ziemlich populistisch, hat aber trotzdem was wahres. Gerade Irland hatte in der Vergangenheit schwere finanzielle Probleme. Dass das Land in so einer zeit dennoch ein Steuerschlupfloch ist, gibt zu denken.

    13. Jun 2014 | 0:13 Uhr | Kommentieren

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