Apple äußert sich zu angeblicher iOS-Hintertür

| 10:08 Uhr | 1 Kommentar

In regelmäßigen Abständen melden sich Sicherheitsforscher zu Wort und behaupten, dass in iOS Backdoors oder zu deutsch sogenannte Hintertürchen vorhanden sind, mit denen Apple oder die Behörden Zugriff auf iOS-Geräte haben. Die jüngsten Vorwürfe sind gerade mal ein paar Tage alt. Übers Wochenende meldete sich Sicherheitsforscher Jonathan Zdiarski zu Wort und gab an, dass Apple verschiedene Hintertürchen in iOS eingebaut hätte um den Zugriff aufs System und Nutzer-Daten zu gewährleisten. Inwieweit diese Aussage zutrifft, ist jedoch fraglich. Zumindest war sie mal wieder für viele Journalisten ein gefundenes Fressen. Apple, iPhone, Backdoor, Alarm…

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Nun meldet sich Apple in dieser Angelegenheit gegenüber Tim Bradshaw von der Financial Times zu Wort

We have designed iOS so that its diagnostic functions do not compromise user privacy and security, but still provides needed information to enterprise IT departments, developers and Apple for troubleshooting technical issues. A user must have unlocked their device and agreed to trust another computer before that computer is able to access this limited diagnostic data. The user must agree to share this information, and data is never transferred without their consent.

As we have said before. Apple has never worked with any government agency from any country to create a backdoor in any of our products or services.

Demzufolge hat Apple das iOS-Betriebssystem und die implementierte Diagnosefunktion so konzipiert, dass diese die Privatsspähre des Nutzers und die Sicherheit nicht kompromittiert, gleichzeitig jedoch benötigte Informationen für IT-Abteilungen, Entwickler und Apple zur Fehlerbehebung bereit stellt. Ein Anwender muss sein Gerät entsperrt haben und zugestimmt haben, dass das Gerät mit einem vertrauensvollem Computer verbunden ist, bevor der Computer beschränkten Zugriff auf die Diagnosedaten hat. Zudem muss der Anwender zugestimmt haben, dass Diagnoseinformationen geteilt werden und Daten werden niemals ohne Zustimmung übertragen.

Zudem betont Apple abermals, dass das Unternehmen zu keinem Zeitpunkt mit irgendeiner Behörde weltweit zusammengearbeitet hat, um eine Hintertür in einem Gerät oder in einem Dienst zu implementieren.

Auch zu Apples Antwort äußerte sich Zdiarski bereits. Sollte Apple die Schnittstellen tatsächlich für Diagnosezwecke nutzen, so müsse der Anwender näher aufgeklart werden und die Funktion sollte standardmäßig deaktiviert sein.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Marc

    Ihr wollt das nicht gerne hören, aber „angeblich“ ist falsch. Das ist leider Fakt, Dokumente von Zdiarski belegen das eindeutig. Seit iOS 4.0 gibt es diese Lücken. Es würde auch falsch übersetzt „tatsächlich“ hat er nicht gesagt, „selbst wenn es so wäre“ ist korrekt und das ist es nicht, wie er beweisen kann. Mir gefällt es als Überzeugter User auch nicht, Apple muss etwas tun und sich erklären!

    Jedoch kommt es nicht von Apple aus, sondern sie sind gezwungen durch den Patriot Act und andere Gesetze in den USA, die Unternehmen Google, Microsoft, Samsung und Apple stehen durch die NSA unter Druck. Dagegen können die Firmen nichts machen, aber die Unternehmen können Druck auf die Regierung ausüben, daher sollten sich alle zusammenschließen.

    23. Jul 2014 | 19:01 Uhr | Kommentieren

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