Steve Jobs Vision vom kostenlosen WiFi für Alle

| 21:19 Uhr | 4 Kommentare

Zu Lebzeiten hatte Apple Mitbegründer Steve Jobs verschiedene Visionen. Auch wenn nicht alle seiner Gedanken zu einem riesigen Erfolg führten und floppten, revolutionierte Jobs mit dem Mac, dem iPod, iPhone und iPad die Technikwelt. Wie nun bekannt wurde, hatte er darüberhinaus die Vision, ein kostenloses WiFi für Jedermann ins Leben zu rufen.

gastnetzwerk

Die Details zu diesem Vorhaben weiß Technik-Blogger Walt Mossberg zu berichten. Jobs und Mossberg kannten sich viele Jahre und führten einige Gespräche, unter anderem bei den AllThingD Konferenzen, miteinander.

Jobs Vision sah es vor, ein riesiges WiFi-Gästenetzwerk aufzubauen, auf das Anwender zu jederzeit zugreifen können. Unzählige Haushalte verfügen über einen WiFi-Router. Der Zugang ist jedoch verschlüsselt, so dass sich Anwender nicht einfach beim Nachbarn einklinken können. Sicherheit geht vor, dass wusste auch Jobs.

Er hatte die Idee, ein kostenloses und sicherer WiFi-Netzwerk von Haushalten und kleineren Unternehmen aufzubauen. Um dieses Projekt realisieren zu können, wollte er mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten und ein Konsortium bilden.

Der Plan sah vor, so viele Router-Hersteller dazu zu bewegen, eine Option für ein Gästenetzwerk zu implementieren. Genau so, wie viele Hersteller es heute tun (u.a. bei der Time Capsule und mit der FritzBox möglich), sollten diese ein zweites und unabhängiges WiFi-Netz liefern. Gleichzeitig sollten Hersteller ihre Kunden dazu bewegen das Gästenetzwerk mit Fremden zu teilen. Mit einem riesigen Zusammenschluss etlicher Gästenetzwerke hätten Smartphone-Nutzer umhergehen und sich automatisch in freigegebene Gästenetzwerke einloggen können.

Zwar gibt es mittlerweile Firmen, die eine ähnliche Idee umgesetzt haben, bis heute hat sich dies jedoch nicht flächendeckend umgesetzt. So etwas lebt natürlich davon, dass sich so viele Anwender wie möglich beteiligen.

Kategorie: Apple

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4 Kommentare

  • Robert

    Das ist leider nur ein theoretisches Konzept. Viele Verbrecher würden den Free-Access zum W-LAN nutzen um verbotene Dinge zu tun -> die Behörde sieht dann die IP Adresse des W-LAN Betreibers.
    Passiert laufend in Internet Cafe´s, sogar McDonalds ist laufend betroffen. Egal ob es Urheberrechtsverletzungen sind oder gezielte Cybercrime – es läßt sich juristisch nicht darstellen. Klar, im Falle einer vollen Netzneutralität wäre das ok – das sind wir aber meilenweit entfernt.

    06. Aug 2014 | 7:34 Uhr | Kommentieren
    • MarioWario

      Wow, es gibt auch ‚kriminelle Zettel‘ die an den Haustüren verteilt werden – kein Grund für ein Verbot der Post, Haustüren, etc…
      Die einzigen Vorteile die unsere, nationale Gesetzgebung hat: Geld fließt an ausländische VPN-Provider um sich vor den ‚WLAN-Haftungsrisiken‘ abzuschirmen (BTW tut das auch das BA Berlin-Kreuzberg mit dem Bürger-WLAN).
      Die Idee geht eigentlich viel weiter: Mesh-WLAN auf Frequenzen die noch von TV-Sendern genutzt werden (und zukünftig an TELCO’S gehen sollen) könnten für ein kostenloses Bürgernetz benutzt werden…

      06. Aug 2014 | 16:30 Uhr | Kommentieren
  • e876zh239

    In vielen Ländern Europa gibt es fast überall W-Lan. Selbst im ärmen Portugal in Regionen die nicht vom Tourismus leben hat jedes Cafe, Restaurant, jeder Kiosk freies W-Lan. Woran das liegt? An Gesetzen. In Deutschland haftet immer der Anschlussinhaber. Das ist in anderen Ländern zum Glück nicht so. Und daher geht man da auch offener damit um.

    06. Aug 2014 | 8:05 Uhr | Kommentieren
  • Juhu

    Die Idee ist topp. Schade, dass Jobs sterben musste. Bevor er seine Ideen alle umsetzen konnte.
    Keine Einschränkung der persönlichen Sicherheit; zusätzlich Freiheit für alle mit Free WLAN.

    Für die Sicherheit der Banken, Konzerne und Abmahner wird heute der komplette persönliche traffic verschlüsselt.

    Jobs zeigte, dass es anders geht 😉

    06. Aug 2014 | 13:42 Uhr | Kommentieren

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