IDC: Tablet-Verkaufszahlen stagnieren, iPad-Verkäufe sinken

| 8:11 Uhr | 8 Kommentare

Nach einer Studie der Marktforschungsagentur IDC fiel das Wachstum im Tablet-Geschäft im laufenden Jahr signifikant geringer aus als noch 2013. Während im Vorjahr 52,5 Prozent Wachstum zu verzeichnen war, legte Tablets im Jahr 2014 nur um 7,2 Prozent zu. Das ist natürlich ein spürbarer Rückgang.

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Das High-End Tablet-Geschäft hat wegen starker Konkurrenz durch Billiganbieter arg zu kämpfen. Für das iPad ist 2014 das erste Jahr, in dem das sonst stetige Wachstum zurückging, so die Analysten

Die Trendwende war vorhersehbar

IDC hatte mit diesem Trend gerechnet, von dem nicht nur das iPad betroffen ist. Als einen entscheidenden Faktor des Wachstumsrückgangs wird genannt, dass die Kunden ihre alten Tablets später als erwartet durch neue ersetzen. Anfangs ging man von einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren aus. Doch die Tablet-Nutzer verhalten sich eher wie PC-Nutzer als Smartphone-Nutzer, die schon nach zwei Jahren beginnen ihre Geräte durch neue auszutauschen.

Die nächsten sechs Monate sind entscheidend

Aktuell hängt die Zukunft des Tablet-Geschäfts von den drei Größen Microsoft, Google und Apple ab. Bei Microsoft muss sich erst zeigen, wie der Markt auf das neue Betriebssystem „Windows 10“ reagiert, Google ist um die Weiterentwicklung von Android und Chrome OS bemüht und Apple könnte noch ein iPad Pro auf den Markt bringen. In all diesen drei Punkten wird sich laut IDC in den nächsten sechs Monaten entscheidendes bewegen.

Apple hatte im Oktober die neuen iPad-Modelle iPad Air 2 und iPad mini 3 vorgestellt. Die zentrale Innovation dabei war jeweils die Integration des Touch ID Fingerabdruckscanners. Darüber hinaus brachte das iPad Air 2 noch einen neuen Apple A8X Prozessor, ein schlankeres Design, verbesserte iSight und FaceTime HD Kameras und schnellere Funkübertragungsstandards. (via)

Kategorie: iPad

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8 Kommentare

  • Alexander

    Es gibt noch einen weiteren Grund: Enttäuschung. Apple hat es geschafft einen Bedarf zu wecken, den es bisdato nicht gab. Ich habe mir auch ein Tablet gekauft. Zugegeben, ich bin der Apple Reklame erlegen: „Du kannst so vieles mit dem iPad machen.“ Nach dem ich das Teil hatte, musste ich feststellen, dass dem nicht so ist. Ein Sofasurfkiste und Spieleteil war das Pad dann nach 6 Monaten. Richtiges Arbeiten war damit nicht möglich. Ich habe es wieder verkauft und werde mir auch keins mehr anschaffen.
    Mein Laptop mit Touchscreen ist ein wesendlich effektiveres Arbeitsgerät, als jedes iPad.

    26. Nov 2014 | 9:30 Uhr | Kommentieren
    • Matt

      Hallo Alexander!

      Kann es sein das Du Deine Bedürfnisse mit denen aller Anderen gleichsetzt?

      Ich kenne viel Kollegen, die ein iPad zusätzlich zum Laptop verwenden, da es zum Lesen, Mitschreiben, Surfen, E-Mailen einfach produktiver ist.

      Im privaten Umfeld haben iPads Playstations und Gameboys ersetzt und Altersgruppen erreicht, für die ein PC einfach immer ein Buch mit sieben Siegeln war.

      26. Nov 2014 | 11:32 Uhr | Kommentieren
    • Walli

      Die Frage ist, was hast du denn gewünscht damit machen zu können? Mir fallen ein Haufen Dinge ein, die ich damit machen kann und auch schon gemacht habe – Musik, Grafik- und Bildbearbeitung, Videoschnitt – sogar Office ist möglich. Alles durchaus möglich, wenn auch im abgespeckten Bereich. Du kannst ebenfalls eine Tastatur koppeln. Sicher, es gibt einige Bereiche in die das iPad wohl nicht ohne weitere vordringen wird. Letztendlich liegt es doch aber erstmal an einem selbst was man damit anfangen kann.

      26. Nov 2014 | 13:03 Uhr | Kommentieren
    • Eddi

      Das stimmt schon, viele reden sich den Bedarf auch einfach schön, wer schon Smartphone und ein Notebook hat der wird kaum Anwendungsfälle haben in denen er wirklich ein iPad braucht. Würde ich mir eins kaufen, dann würde das MacBook einfach längere Zeit auf dem Tisch stehen und nicht zum Sofa getragen werden, andererseits kann ich auf dem MacBook gerade z.B. einfach 10x so schnell schreiben, das surfen auf dem Tablet würde sich also auch kaum lohnen.

      Tablets ordne ich zunehmen in die Spezialanwendungen ein. Wenn ein Krankenhaus damit die Patientenakten verwaltet und der Dok so mit einem iPad rumrennt, statt sich pro Patienten eine Akte aus dem Büro zu holen, dann ist das sinnvoll. Oder wenn eine TV Produktion auf der Straße Passanten ein Video zeigt, ist sicherlich praktischer als ein Notebook. Dann noch DJs die da ihre gesamte Mediathek drauf haben und ein Turntable anschließen, wobei das auch (besser) mit einem MacBook ginge. Also bei den Spezialanwendungen wird das sicher wieder gekauft, aber ich kenne z.B. auch keine Person, die sich nach dem ersten Tablet noch eins gekauft hat, meistens landeten die bei Ebay bevor sie kaputt gehen und dann wird eher ein kleineres Notebook gekauft.

      26. Nov 2014 | 13:23 Uhr | Kommentieren
      • Walli

        Da gebe ich dir durchaus Recht. Ich habe mein iPad 2 damals als Firmengerät bekommen. Habe es zu Beginn sehr oft genutzt da es recht bequem, leicht und schnell einsatzbereit war. Gemacht habe ich damit sehr viel, auch unterschiedlichste Sachen. Allerdings habe ich dann mein MacbookPro aufgerüstet (SSD, 16GB Ram) und ab da lag das iPad bei mir fast nur noch in der Ecke (oder in den Händen meiner Freundin). Ich habe das dann hauptsächlich für Urlaubsreisen genutzt (Filme, Musik).
        .
        Ein iPad wird sicherlich für viele Anwendungen keinen Rechner ersetzen können. Doch einfach um mal einen Brief (Kündigung, Gratulation, Bestellung) zu schreiben, ein wenig im Internet zu surfen, Musik zu hören oder unterwegs einen Film zu schauen reicht das iPad vollkommen aus. Muss halt jeder für sich selbst wissen wie weit sein Anwendungshorizont geht. Nur kann ich eben nicht stehen lassen, dass man mit dem iPad außer surfen nicht viel anfangen kann.

        26. Nov 2014 | 13:38 Uhr | Kommentieren
      • Alexander

        Genau so ich das auch: In speziellen Bereichen ist das iPad oder jedes andere Android Pad besser geeignet, Deine Beispiele bassen sehr gut.
        Für mich war das iPad ein Schuss in den Ofen. Ich habe keine Tastatur gefunden, die ein richtige PC Tastatur ersetzen mag, die Bildschirmtastatur ist was für die „an Omi vom Urlaub“ E-Mail.
        So konnte ich noch 75% des Neupreises erzielen und den Rest als Lehrgeld abschreiben.

        26. Nov 2014 | 17:02 Uhr | Kommentieren
        • Alexander

          Ohwe, haufenweise Tippfehler: Sorry,

          26. Nov 2014 | 17:03 Uhr | Kommentieren
  • Gringo

    Also,

    Ich surfe lese lieber mit nem iPad, als mim Mac, habe dort meine wichtigsten Dokumente, kann mein Footage betragen, ggf besrbeiten und easy weiter versenden, ohne nach net Steckdose ausschau zu halten. Als pendler surfe oder was auch immer sogar mehr mit dem iPad als mit dem iPhone, ausser ich hab kein Sitzplatz. Wenn ich an dem Mac sitze, liegt das iPad meist daneben, z.B um schnell Emails zu beantworten. Also sozusagen meine Displayerweiterung. Ich kann sogar mit FinalCut arbeiten, um es als eingabegerät zu nutzen…lässig. Bei uns nutzt eigtl. jeder das Ding, was gerade zur Situation passt von Smartphone bis hin zur Workstation. Aber ja das iPad würde ich auch alle 4 Jahre wechseln. Also bin ich grad beim iPad Air. Wurst. So schnell werden die das Ding nicht einstampfen, eher mehr daraus machen. Aber ja die dinger sind so gut wie ferzig entwickelt und der Markt ist gesättigt. Tja nicht mein Problem…obwohl…Preissenkung???

    26. Nov 2014 | 17:34 Uhr | Kommentieren

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