Foxconn-Roboter „Foxbot“ noch unzureichend für die iPhone-Herstellung

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Vor drei Jahren hatte der Foxconn-Leiter Terry Gou Pläne vorgestellt, die eine völlige Automatisierung der Produktionslinie unter anderem für die iPhones ermöglichen sollte. Doch bis zum Stichjahr 2014 haben die Roboter noch nicht die Präzision erreicht, die zur Herstellung aktueller Mobilfunktechnik nötig ist, wie die chinesische Finanzzeitung Jiemian berichtet.

Eine Million Foxbots sind noch Zukunftsmusik

Foxconn habe mit dem „Foxbot“ genannten Roboter zwar einige Fortschritte gemacht, sodass das Gerät seit Juni 2014 in einigen Bereichen der Produktion eingesetzt werden konnte. Doch die Arbeiten, die die Roboter dort verrichten, sind vergleichsweise primitiv im Vergleich zu dem Anspruch, den der Konzern an sie anfangs erhoben hatte. Deshalb wagte es Foxconn noch nicht, die vorgesehene Zahl von einer Million Foxbots tatsächlich zu installieren und somit die gesamte Produktionslinie umzustellen.

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Gegenwärtig arbeiten die Roboter auf 0,05 Millimeter genau. Für die Herstellung von iPhones und anderen Apple-Produkten wäre allerdings eine Präzision von 0,02 Millimeter erforderlich.

Als Problem hat sich auch die Größe der Foxbots herausgestellt. Die eingesetzte Technik hat ihre Wurzeln in der Automobilindustrie, wo dies offenbar weniger problematisch ist. Foxconn wird die Roboter aber weiter entwickeln. Was aktuell beispielsweise noch fehlt, ist ein Roboterarm mit fünf beweglichen Fingern. Dieser könnte in ein oder zwei Jahren verfügbar sein.

Diese Anstrengungen unternimmt der Konzern vor allem wegen Apple als wichtigen Abnehmer. Foxconn hatte bei den zurückliegenden iPhone-Modellen anfangs immer Probleme, genügend Stückzahlen herzustellen und den hohen Ansprüchen des Auftraggebers zu genügen. Es ist naheliegend, dass man sich in diesem Bereich von einer fortschrittlicheren Automatisierung einige Abhilfe verspricht. (via)

Kategorie: iPhone

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