MacBook Pro: selbst gebohrte Löcher = besseres Kühlsystem?

| 16:55 Uhr | 3 Kommentare

Das Lüftungssystem beim MacBook Air und MacBook Pro ist durchdacht. Mach hört die Lüfter kaum und im normalen Alltag werden die Geräte auch nicht wirklich heiß. Je größer die Belastung des Systems wird (z.B. durch intensives Spielen oder Videobearbeitung) desto wärmer kann das Gehäuse des MacBook werden. Ein Mitarbeiter von iFixit sah sich bei seinem MacBook Pro einem Temperaturproblem ausgesetzt, so dass er insgesamt 60 Löcher in das Gehäuse bohrte.

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Doch immer der Reihe nach. Sterling ist Programmierer bei iFixit und spielt in seiner Freizeit mit seinem MacBook Pro oder nutzt das Gerät um elektronische Musik zu machen. An einem durchschnittlichen Tag lag die Temperatur seines MBP zwischen 80 und 90 Grad. Einmal schoss die Temperatur allerdings auch auf 102 Grad hoch.

Zunächst versuchte er das Gehäuseinnere zu reinigen, um den Luftstrom zu optimieren. Zudem nutzte er das Tool smcFanControl, um die Lüfter auf voller Leistung mit 6200rpm laufen zu lassen. Allerdings wurde es immer noch zu heiß. Nachdem das Gerät allerdings seinen Geist aufgegeben hatte und er es notdürftig wieder reparieren konnte, war es nach zwei weiteren Wochen abermals defekt.

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Nach mehreren Versuchen, das MacBook Pro wieder zum Leben zu erwecken, kam er auf die Idee im Bereich der Lüfter kleine Löcher in das Gehäuse zu bohren, um den Luftstrom zur Kühlung zu optimieren. Anschließend konnte er einen verbesserten Luftstrom verzeichnen. Es wird beispielsweise soviel Unterdruck erzeugt, dass ein Blatt Papier problemlos am Unterboden „kleben“ bleibt. Die durchschnittliche Temperatur des MBP ist auf 40 bis 50 Grad gesunken. Sterling gibt zu bedenken, dass es noch ein wenig zu früh für ein Fazit ist, allerdings läuft sein Gerät nun seit 15 Tagen ohne Probleme.

Kategorie: Mac

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3 Kommentare

  • Christian

    Wenn es aber ein Blatt Papier ansaugt wird es wohl mit dem Staub nicht anders sein

    30. Dez 2014 | 19:43 Uhr | Kommentieren
  • Hayao

    Wenn er jetzt noch die Löcher anzeichnet, angekörnt und eine Ständerbohrmaschine benutzt hätte, dann wäre das optisch in Ordnung gegangen. Wahrscheinlich ist er Held der Handbohrmaschine.

    30. Dez 2014 | 20:24 Uhr | Kommentieren
    • Joe

      Stimmt, das dachte ich mir auch. „Held der Handbohrmaschine“, finde ich gut!
      Grundsätzlich finde ich es traurig, dass er Löcher bohren musste, um das Gerät kühlen zu können.

      31. Dez 2014 | 8:30 Uhr | Kommentieren

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