US-Studie: Einnahmen aus dem Musik-Streaming höher als übers CD-Geschäft

| 7:08 Uhr | 0 Kommentare

Spotify, Pandora und Apples zukünftiger Beats Music-Dienst dürften sich über diese Nachricht freuen: Einer Marktstudie der Recording Industry Association of America (RIAA) zufolge stellten die Einkünfte aus dem Streaming erstmalig das Geschäft mit herkömmlichen CDs, Schallplatten und Kassetten in den Schatten. Die Studie wurde am Donnerstag vorgestellt und bezieht sich auf das gesamte Jahr 2014.

musik

Dabei stiegen die Einnahmen aus dem Musik-Streaming auf insgesamt 1,87 Milliarden US-Dollar, ein Zuwachs von 29 Prozent im Jahresvergleich. Dem gegenüber hatte das CD-Geschäft Verkäufe von 12,7 Prozent zu verbuchen und erreichte in der Summe nur noch 1,85 Milliarden Dollar.

In der Streaming-Kategorie ist nicht nur normales Internetradio erfasst, sondern auch Dienste wie Pandora und Sirius XM sowie Videostreaming-Anbieter wie Vevo und YouTube. Das Geschäft mit dem Musik-Download nahm den größten Teil der Einnahmen ein: 2,58 Milliarden Dollar. Doch das bedeutete für die Branche einen Rückgang von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch insgesamt gingen die Musikeinnahmen zurück, jedoch nur marginale 0,5 Prozent, und erreichten somit 6,97 Milliarden Dollar.

Zu den aktuellen Marktanteilen

Der Markt teilte sich 2014 wie folgt auf: Der Download-Sektor musste ein Minus von drei Prozentpunkten hinnehmen und fiel auf 37 Prozent. Der traditionelle Schallplatten- und CD-Bereich kommt nur noch auf 32 Prozent. Der Streaming-Anteil stieg um sechs Prozentpunkte auf 27 Prozent und ist somit klarer Gewinner im Geschäft.

Im Streaming-Bereich dominierten die Abo-Dienste: Während der Anteil an kostenlosen und werbefinanzierte Diensten um 34 Prozent auf insgesamt 295 Millionen Dollar wuchs, konnten die Abo-Anbieter ein Plus von 25 Prozent verzeichnen, die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 799 Millionen US-Dollar.

Die starke Nachfrage nach Streaming-Angeboten ist für Apple zum Problem geworden. Apple war in der Vergangenheit vor allem im Download-Bereich stark mit dem iTunes Music Store. Der Streaming-Dienst iTunes Radio hatte sich aber nicht so erfolgreich wie erhofft erwiesen. Deshalb setzt der Konzern nun auf die Neuauflage von Beats Music.

Kategorie: Apple

Tags: ,

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert