Apple Music: Taylor Swift erklärt das Fehlen ihres „1989“-Albums

| 19:41 Uhr | 6 Kommentare

In den vergangenen knapp zwei Wochen wurde nicht nur intensiv über iOS 9 und OS X El Capitan diskutiert, auch zu Apple Music haben wir in den letzten Tagen viel gelesen. Ab dem 30. Juni bietet Apple seinen Musik-Streaming-Dienst in über 100 Ländern an. Hierzulande könnt ihr euch für 9,99 Euro pro Monat für die Einzelmitgliedschaft entscheiden. Der Beitrag wir erst nach einer dreimonatigen kostenlosen Testphase berechnet.

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Taylor Swift erklärt Fehlen von „1989“ auf Apple Music

In den letzten Tagen wurde besonders intensiv über die dreimonatige kostenlose Testphase diskutiert. Apple bietet allen Anwendern die Möglichkeit an, das neue Apple Music drei Monaten lang kostenlos auszuprobieren. Während dieser Zeit erhalten die Musiklabels, Rechteinhaber, Künstler etc. keine Abgaben von Apple. Anschließend und somit nach den drei Monaten zahlt Apple etwas höhere Abgaben, als es branchenüblich ist.

Seit ein paar Tagen ist bekannt, dass Taylor Swift mit ihren Alben auf Apple Music vertreten sein wird. Das aktuelle Album „1989“ fehlt allerdings. In einem offenen Brief an Apple auf Tumblr erklärt die Künstlerin nun, warum 1989 nicht auf Apple Music bereit stehen wird.

Zunächst einmal betont Swift, dass Apple einer ihrer besten Partner sei, um Musik zu verkaufen und mit Fans in Kontakt zu treten. Sie respektiere das Unternehmen und bewundere Apple dafür, welche Innovationen das Unternehmen geschaffen habe.

Allerdings stört sie die dreimonatige kostenlose Testphase. In dieser Zeit erhalten Künstler, Rechteinhaber, Musiklabels etc. keine Zahlungen von Apple. Dies sei für sie erschreckend. Bei der Entscheidung, ihr aktuelles Album „1989“ nicht auf Apple Music bereit zu stellen, geht es in erster Linie nicht um sie selbst. Sie denkt eher an junge und aufstrebende Künstler, neue Bands sowie Songwriter, die drei Monate lang auf eingeplante Einnahmen verzichten müssten. Dabei spreche Swift für viele Künstler in ihrem Bekanntenkreis. Diese würden Apple, genauso wie sie selbst, bewundert, diese eine Sache mit der Testphase finden sie jedoch nicht in Ordnung.

Taylor Swift begrüßt es, dass Apple einen kostenpflichtigen Musik-Streaming-Dienst namens Apple Music vorgestellt hat. Sie ist der Meinung, dass es der richtige Weg sei. Drei Monate seien jedoch eine lange Zeit. Sie appelliert an Apple, die Geschäftsbedingungen noch einmal zu überdenken.

Unsere Meinung? Man muss bei Apple Music versuchen, jede beteiligte Partei zu verstehen. Apple, Anwender, Künstler, Plattenlabels, Songwriter etc. pp. Apple hat sich zu einer dreimonatigen kostenlosen Testphase und anschließend höherer Abgaben entschlossen. Bei sovielen beteiligten Personen ist es nicht verwunderlich, dass nicht jeder mit den Bedingungen zufrieden ist. Aus Anwendersicht sind die drei Monate natürlich sehr gut.

User können sich mit Apple Music ausgiebig testen und sich anschließend entscheiden, ob man an Bord bleiben möchte. Apple selbst ist natürlich auch daran interessiert, Geld zu verdienen und will das Risiko in den ersten drei Monaten ein Stück weit abwälzen und alle anderen beteiligten Parteien möchten bei so einem Deal natürlich auch so viel wie möglich verdienen.

Kategorie: Apple

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6 Kommentare

  • Giorgio

    Lieber Sänger
    Wie viel Geld habt ihr mit iTunes verdient in den Jahren?
    Wenn ihr von eurer Kunst überzeugt seit, könnt ihr 3 Monaten warten bis der erste Check kommt.
    Verdient ihr zusätzlich Geld mit Apple Music oder nich?
    Wenn Apple Music gut geht geht’s euch auch gut und umgekehrt.
    Es sind 3 Monaten für eure Fan, denn ohne diese seit ihr niemand!

    21. Jun 2015 | 20:43 Uhr | Kommentieren
  • TechnikDieBegeistert

    Ich schätze mal dass Apple Music jetzt eben mit weniger Künstler und Labels als geplant startet, sich aber trotzdem jeder darauf stürzen will, weil niemand die 3 Monate Testphase verpassen will. Wie so oft bei Apple Diensten wird sich für die meisten zeigen dass es komfortabel ist und viele werden das Abo abschließen. Irgendwann hat Apple Music dann trölf Filliarden Abonnenten, Apple schafft die Testphase ab oder die Labels merken dass man es nicht mehr vermeiden kann bei Apple Music vertreten zu sein und alles läuft wieder wie bei iTunes. Mal schauen.

    21. Jun 2015 | 20:45 Uhr | Kommentieren
  • Jeffrey

    Wie werden die Künstler eigentlich nach den 3 Monaten bezahlt? Pauschal? Je nachdem wie oft ihre Musik gehört wurde?

    21. Jun 2015 | 22:48 Uhr | Kommentieren
  • Nico

    Für wie viele Geräte gilt das Einzel-Abo eigentlich? Kann ich sowohl auf meinem iPhone als auch dem iPad Musik offline speichern? Oder zusätzlich vielleicht sogar noch auf dem PC?
    Falls jemand mehr darüber weiß und das hier kurz schreiben könnte?

    22. Jun 2015 | 1:05 Uhr | Kommentieren
    • Jeffrey

      Ich denke mal das es wie iTunes Match und alles andere von Apple Account gebunden ist und somit auf allen Geräten gilt mit dem selben Account.

      22. Jun 2015 | 6:05 Uhr | Kommentieren
  • Mario

    Ich finde Apple sollte die Künster generell bezahlen, unabhängig davon, ob der Nutzer kostenlos testet, oder eben nicht. Das ist Apples Sache, wie sie ihre Kunden locken, jedoch bitte nicht so.
    Apple bekommt mehr Nutzer durch längerer kostenlose Testphase, darunter zu leiden haben die Künstler. Nicht ok.

    Ich bin selber Musiker und A-Fan und freue mich auch auf 3 Monate kostenloser Nutzung, wenn ich dadurch jedoch der Musikindustrie, bzw. deren Künstler schade, finde ich das nicht ok, da Apple dadurch Gewinn macht.

    22. Jun 2015 | 12:12 Uhr | Kommentieren

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