Apple Watch mitverantwortlich: Schweizer Uhrenindustrie kämpft mit Export-Rückgang

| 12:33 Uhr | 8 Kommentare

Apple mischt mit der Apple Watch nun auch auf dem Uhrenmarkt mit. Das sich dies merklich auf die Verkäufe der Mitbewerber ausübt, war vorauszusehen. Der Einfluss scheint jedoch größer zu sein, als es der Konkurrenz lieb sein wird.

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Apple Watch statt traditioneller Armbanduhr

In einer aktuellen Meldung des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie wird über einen großen Rückgang der Export-Rate berichtet. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies einen 8,9 prozentigen Rückgang, im Vergleich zum Vorjahr, auf 1,71 Milliarden Franken für den Monat Mai.

Ein Blick auf die rotmarkierte Stelle auf unserem Kalender, verrät uns, dass in diesem Zeitraum der Verkaufsstart der Apple Watch unsere Geduld auf die Probe stellte, die mit Sicherheit einen starken Einfluss auf diese Zahlen hatte.

Marktbeobachter von Slice Intelligence haben sich vor kurzem zu der aktuellen Verkaufssituation der Apple Watch geäußert. So gehen die Marktbeobachter davon aus, dass Apple seit dem Verkaufsstart am 24. April bis Mitte Juni ca. 2,79 Millionen Apple Watches in den USA verkaufen konnte.

In Kombination mit unvorteilhaften Devisenmärkten, führt dies zu dem größten Export-Rückgang seit November 2009. Weiterhin verzeichnet der Mai im Jahr 2015 weniger Arbeitstage als in 2014, wodurch das Exportgeschäft weiterhin negativ beeinflusst wurde.

Wie der Bloomberg Bericht auch verrät, haben nicht nur U.S. Märtkte einen Rückgang zu verzeichnen, sondern insbesondere auch Hong Kong. So hat Hong Kong mit einer Verringerung um 34 Prozent zu kämpfen. Hong Kong ist besonders für chinesische Uhrenliebhaber ein beliebter Einkaufsort, da die niedrigen Steuern hier dem Konsumenten besonders entgegenkommen.

Kategorie: Apple

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8 Kommentare

  • me

    Mit einem Exportrückgang war doch zu rechnen – die Loslösung der Kursbindung von CHF an den EUR ist wohl eher für den 8.9% starken Rückgang verantwortlich. Smartwatches werden davon nur einen marginalen Bruchteil ausmachen. Oder habt ihr einen Beleg, dass wirklich die Apple watch dafür verantwortlich sein soll?

    21. Jun 2015 | 12:46 Uhr | Kommentieren
    • Urs

      Eine Uhr im Ausland kostet 50 EUR.
      Das tut sie auch nach der Aufhebung der Kursuntergrenze. Einziger Unterschied „die Marge geht flöten“.

      Daher hat die Einführung der Apple Watch die Exporte fast ausschliesslich beeinflusst.

      21. Jun 2015 | 13:33 Uhr | Kommentieren
      • Krusty

        Quatsch. Nach dem Franken-Schock haben die schweizer Uhrenhersteller ihre Preise im Ausland merklich angehoben, teilweise bis zu 10 Prozent. Dadurch sinkt logischerweise die Nachfrage und damit der Export.

        21. Jun 2015 | 16:49 Uhr | Kommentieren
        • Urs

          Ja genau. Nur komisch, dass bei uns im Ausland das Gegenteil eingetroffen ist und aktuell grosse Aktionen am laufen sind.

          21. Jun 2015 | 17:33 Uhr | Kommentieren
        • Urs

          Ja genau ! Glaubst Du was Duo schreibst oder weisst Du es nicht genauer?

          Nur komisch, dass bei uns im Ausland das Gegenteil eingetroffen ist und aktuell grosse Aktionen am laufen sind.

          21. Jun 2015 | 17:35 Uhr | Kommentieren
          • Tom

            Was meinst Du? Ist der Euro Preis für Schweizer Uhren hier gleich geblieben? Wohl kaum, oder kommen die Schweizer jetzt nach D um die Uhren zu kaufen? Die wären dann für Schweizer ja 20% billiger geworden…

            21. Jun 2015 | 18:04 Uhr |
          • Herz aus Gold

            Ich bin etwas verwirrt: Dem Namen Urs nach bist du zu 99% Wahrscheinlichkeit Schweizer; welches Land meinst du nun genau mit „bei uns im Ausland“?

            21. Jun 2015 | 18:09 Uhr |
  • Gogo

    Mein Vorredner hat Recht, Apple ist vielleicht für einen kleinen Teil der Umsatzrückgänge verantwortlich, die Schweizer Wirtschaft hat mit einer enormen Verteuerung durch die abkoppelung vom Euro zu kämpfen.

    21. Jun 2015 | 13:57 Uhr | Kommentieren

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