Aus Australien erreichen uns Gerüchte über eine neue Kooperation Apples im Bezug auf das Apple Car, auch bekannt unter dem „Projekt Titan“. Das Unternehmen Faraday Future ist zwar noch recht jung, soll aber über große Ressourcen im Bereich neuer Technologien für die Automobilindustrie verfügen, heißt es in einem Bericht der Nachrichtenseite News.com.au am Freitag.
Die Firma Faraday Future präsentiert sich einerseits als Autohersteller, andererseits auch als Vorreiter für die Entwicklung von Zukunftstechnologien wie etwa im Bereich der selbst fahrenden Autos.
Die Ursprünge des Unternehmens liegen in einer Forschungsstätte des Automobilherstellers Nissan in Kalifornien. Die Firma hat sich erst letztes Jahr gegründet und zählt derzeit 400 Mitarbeiter. Bis Ende dieses Jahres soll das Personal auf 500 aufgestockt werden, so News.com.au. Unter den Mitarbeiter befänden sich frühere Beschäftigte von BMW, Ford, General Motors, Volvo, Ferrari und Tesla – neben solchen, die über Vorerfahrungen bei Facebook und Google verfügen.
Ein neuer Autohersteller mit großen Ambitionen
Faraday Future habe vor, demnächst eine Milliarde Dollar für die Errichtung einer in eine Fabrik in einem der vier US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Georgia oder Louisiana aufzubringen. Es wird auch schon ein konkreter Plan genannt: Für 2017 sei die Markteinführung des ersten Faraday-Autos angesetzt, eines batteriegetriebenen Fahrzeugs, welches den Modellen von Tesla Konkurrenz machen würde.
Das Unternehmen hüllt sich sonst aber in einen Mantel aus Schweigen. Nicht einmal der Unternehmenschef ist bekannt. Faraday hat bisher auch offen gelassen, wo die enormen Gelder herkommen, aus denen sich der Hersteller finanziert.
Faraday könnte Zuarbeit für Apple liefern
Dass Faraday die Entwicklung eines eigenen PKWs angekündigt hat, spricht ein wenig gegen eine Partnerschaft mit Apple. Auf der anderen Seite fällt eine starke Parallele zu Apple auf, nämlich wenn man sich die Zusammensetzung der Spezialisten anschaut, die für Faraday und die für Apples „Project Titan“ arbeiten. Apple hatte sich stark für die i-Serie von BMW begeistert. Und bei Faraday arbeitet ein Ingenieur, der maßgeblich an der Entwicklung des BMW i8 beteiligt war.
Im Blick auf Apples „Project Titan“ könnte es durchaus Sinn machen, dass sich der Konzern Unterstützung von externen Firmen holt, Partnerschaften eingeht und Entwicklungsaufträge vergibt. Momentan wird davon ausgegangen, dass Apple ab 2019 oder 2020 das Apple Car zur Marktreife bringen möchte.
Die extreme Geheimhaltung lässt eher vermuten, dass es sich um eine Tarnfirma von Apple handelt.