Investment-Firma UBS: Apple ist zur Blockbuster-Strategie übergegangen

| 9:11 Uhr | 3 Kommentare

So ähnlich wie „Star Wars“ im Filmgeschäft präsentiert und organisiert auch Apple seine Produkte – und hängt damit auch die Konkurrenten im Hard- und Software-Business ab. Das schreibt die Investmentfirma UBS in einer aktuellen Analyse. Laut UBS-Mitarbeiter Steven Milunovich zahlt sich der risikobewusste und erfolgsorientierte Ansatz des iPhone-Anbieters aus. Ähnlich wie die Star-Wars-Macher ihre Streifen planen, gehe auch Apple mit seinen Produkten vor.

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Milunovich bezieht sich auf Anita Elberses Buch „Blockbusters“. Darin rät die Harvard-Professorin der Filmbranche, ihr Geschäft am Konzept der Tentpole-Movies auszurichten. Damit sind groß angelegte und erfolgreiche Filme gemeint, mit denen ein Filmstudio so viel verdient, dass es mit den Überschüssen auch andere, weniger gewinnträchtige Projekte angehen kann.

Laut Elberse hätte mit dem Internetzeitalter die Machtkonzentration am Markt eindeutig zugenommen. Apple gehe genauso vor, wie die Filmkonzerne mit ihren Blockbustern, so die Dozentin. Investment-Berater Milunovich findet Gefallen an der Darstellung. Als Beispiel nennt er die iOS-Plattform, ein geschlossenes System, das alle Dienste vereine und es der Konkurrenz schwer macht, es ihm nachzutun. Besonders das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software bei Apple sei einmalig. Nun, Recht hat der Analyst wohl, das liegt ja mehr oder weniger auf der Hand.

Milunovich verweist aber auch darauf, dass Apple umgekehrt von den großen Erfolgen, den Blockbuster-Hits abhängt. Daraus folgt: Schlägt einer fehl, ist die ganze Serie bedroht. Daraus erklärt sich vielleicht auch, warum Apple so sehr daran gelegen ist, den Hype um die Firma und ihre Produkte um alles in der Welt aufrecht zu erhalten. In so viel Selbstlob und Selbstdarstellung wiegt sich kaum ein anderer Konzern.

Dem entspreche auch der Personenkult, der um Figuren wie Tim Cook, Jony Ive und Angela Ahrendts aufgebaut wird. Apple setze immer mehr auf die Personen, die Gesichter der führenden Angestellten, um als Marke präsent zu bleiben. „Um Luxusprodukte für die Massen zu verkaufen, müssen die Massen auch angezogen werden“, schreibt der Experte in seiner Analyse vom Dienstag.

Die eigenen Produkte als Blockbuster zu präsentieren, werde sich für den Konzern aber langfristig Auszahlen, gibt sich Milunovich sicher. Für ihn war der Konzern noch nie so gut aufgestellt wie heute. Deshalb stuft UBS die Apple-Aktie auch weiterhin als klare Kaufempfehlung ein. (via)

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • Der mann

    Verzeihung aber das ist genau die form von unsinn, die man zu hören bekommt, wenn der zenit überschritten ist.

    Alle genannten,sind diener, die sich nun in die sonne drängen, tolle menschen, aber keiner , der wirklich das zeug hat etwas grosses zu vollbringen.

    Man merkts auch seit jahren, bei apple krachts überall, auch wenn sie rekordgewinne einfahren.

    Das ipad pro, der pencil, nett aber auch peinlich – irgendwie beginne ich mich immer mehr für meine apple produkte zu genieren und das ist ein eindeutiges zeichen.

    23. Dez 2015 | 11:02 Uhr | Kommentieren
    • Zen

      Dann setz bitte auch mal ein eindeutiges Zeichen! Nicht nur reden – machen! Denn wenn du dich dafür schämst, ein Apple Produkt zu benutzen, solltest du es auch nicht mehr tun. Ich selbst habe auch mal so gedacht und war fast ein Jahr lang wieder bei der alten Kombination Android/Windows. Manchmal muss man sich das wieder vor Augen führen, damit man weiß, was man an Apple und dem Ökosystem hat. Wie einfach es geht, wie schnell und wie Klasse es ist. Es ist doch egal ob es bei Apple kracht oder nicht. Wo tut es das nicht? In JEDER „Beziehung“ kracht es! JEDER macht mal was, was „peinlich“ ist! Wenn man anfängt für andere sich zu genieren, sollte man einmal etwas an seiner Einstellung ändern, nur so lernt man dazu. Ich wünsche Dir alles Gute, wenn du den Weg ohne Apple weitergehst. Habe ich wie gesagt auch und daraus gelernt – und das war auch gut so.

      23. Dez 2015 | 13:05 Uhr | Kommentieren
    • NKTHEK

      Als ob es bei Apple kracht. Wenn es ein gesundes Unternehmen in der IT-Branche gibt dann ist das Apple. Die Umsätze übertreffen sich Quartal für Quartal die Absätze der Produkte steigen und steigen und der Marktanteil steigt mittlerweile auch in allen Produktlinien in den umsatzstärksten Märkten. Das iPadPro wurde von vielen lange herbeigesehnt und nun haben gewisse Branchen genau das richtige Werkzeug für ihre Arbeit. Für dich Norma User ist der Pencil auch nicht wirklich gedacht, es ist kein billiger Stift der wie bei einem S Note oder des gleichen dabei liegt. Es ist für Designer, Architekten, Ingenieure usw. genau das richtige Werkzeug um die Arbeit digital auf einer Plattform zu erledigen. Welcher normale User kauft sich auch ein iPadPro, es ist leicht und beeindruckt mich, aber ich sehe darin keinen Verwendungszweck.

      23. Dez 2015 | 14:19 Uhr | Kommentieren

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