Test: Sonos Play:5 2015 (2. Generation)

| 20:00 Uhr | 1 Kommentar

Sonos Play:5 2015 (2. Generation) im Test. Lange Zeit haben wir keine neue Hardware von Sonos zu Gesicht bekommen. Ende 2015 hat der Hersteller endlich nachgelegt und die zweite Generation des Play:5 Lautsprechers vorgestellt und auf den Markt gebracht. Neben neuer Hardware hat Sonos auch seiner zugehörigen Sonos-App ein Update spendiert, welches mit Trueplay eine neue Möglichkeit an Bord hat, mit der ihr eure Sonos-Lautsprecher per iPhone und Co. einmessen könnt.

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Test: Sonos Play:5 2015 (2. Generation)

Der Hersteller Sonos ist der Pionier, wenn es um WiFi-Lautsprecher geht. Bereits seit Jahren auf dem Markt, bietet Sonos ein attraktives Portfolio an, welches die meisten Anwenderwünsche bedienen dürfte. Neben Play:1, Play:3, Sub und Playbar bietet Sonos auch seit sechs Jahren den Play:5 an. Vor wenigen Wochen hat der Hersteller den Play:5 (2015, 2. Generation) vorgestellt. Wir sagen euch, welche Verbesserungen Sonos dem Play:5 spendiert hat, wie sich diese in der Praxis schlagen und wie ihr Trueplay nutzen könnt.

Design

Das Design des alten Play:5 ist gewiss nicht schlecht, das neue Design gefällt uns allerdings besser. Es wirkt gradliniger und zeitloser und dürfte in den kommenden Jahren auch noch aktuell sein. Sonos verzichtet auf den Standfuss, was in unseren Augen zum besseren Design beiträgt. Die zweite Generation ist etwas voluminöser, da Sonos mehr Komponenten im Innenraum unterbringen musste. Anstatt mechanischer Tasten hat der Hersteller auf der Oberfläche des Lautsprechers eine Touch-Bedienung untergebracht. Genau wie beim Vorgängermodell habt ihr die Wahl zwischen einem weißen und schwarzen Modell. Auf welches Farbmodell man setzt, ist natürlich geschmackssache.

Installation

Wir haben bereits verschiedene Sonos-Lautsprecher im Einsatz und haben unsere Sonos-Familie um den neuen Play:5 erweitert. Die Installation war gewohnt kinderleicht und erfolgte innerhalb weniger Minuten. Zum Einrichten des neuen Play:5 haben wir auf ein iPhone gesetzt. Play:5 mit dem Stromnetz verbinden, Sonos-App auf dem iOS-Gerät öffnen, Einstellungen -> Player oder SUB hinzufügen anklicken und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Unter anderem müsst ihr ein paar Mal „weiter“ sowie die Connect-Taste auf der Rückseite des Lautsprechers anklicken. Analog erfolgt die Einrichtung per Sonos-App auf dem Mac oder PC.

Neue Technik

Sonos verbaut insgesamt sechs neu-entwickelte Lautsprecher. Neben drei Mitteltönern, die für die mittleren Frequenzen und den Bass verantwortlich sind, kommen drei Hochtöner zum Einsatz. Der neue Play:5 bietet drei Ausrichtungen. Neben der horizontalen Ausrchtung eines Einzellautsprechers, könnt ihr zwei PLAY:5 für erstklassigen Stereo-Sound auch vertikal paaren. Zudem könnt ihr ein Stereopaar auch horizontal ausrichten, um ein noch breiteres Stereovergnügen zu generieren. Insbesondere die Kombination des Stereopaares mit der Playbar und dem Sub macht richtig Spaß. Bis dato ließ sich nur ein Play:1 Stereopaar mit der Playbar und dem Sub kombinieren.

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Auch bei der Bedienung hat Sonos nachgebessert. Bis dato kamen kleine physikalische Buttons zum Einsatz. Diese wurden durch eine Touch-Bedienoberfläche ersetzt. Den Play / Pause Button berührt ihr, um ein Sound zu starten bzw. zu pausieren. Links und rechts des Play/Pause-Buttons findet ihr zwei Berührungspunkte, mit denen ihr den Lautsprecher leiser und lauter stellen könnt. Zudem lässt das kleine Touch-Bedienfeld Wischgesten von links nach rechts und von rechts nach links zu. So stellt ihr ebenso lauter und leiser.

Fazit

Um den Lautsprecher auf Herz und Nieren zu testen, haben wir für unseren Sonos Play 5 Test verschiedene Musikstile durch die verbauten Lautsprecher geschickt. Neben sanfter Musik kamen auch rockiger Töne in Form von AC/DC zum Einsatz. In allen Lebenslagen hinterließ der Play:5 einen überzeugenden Sound. Dank des großeren Klankörprs kommt der Bass im Vergleich zum Vorgängermodell noch „satter“ daher, und die Höhen und Mitten wirken präzise und klar. Genau wie beim Play:1 könnt ihr den neuen Play:5 als Stereopaar nutzen.

Darüberhinaus ist der Play:5 (2. Generation) genau wie sein Vorgänger dazu geeignet als AirPlay-Receiver zu fungieren. Hierfür müsst ihr allerdings eine AirPort Express als AirPlay-Empfänger (Apple Store Link) nutzen und diese mit dem 3,5-mm-Audioeingang verbinden. Klappte bei uns problemlos und wurde mit einer älteren AirPort Express getestet.

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Bliebe noch das Thema Trueplay. Mit dem letzten größeren Update der Sonos Controller App hat der Hersteller TruePlay eingeführt. Mit Trueplay ermöglicht es euch Sonos, eure Lautsprecher zu kallibrieren und auf die Umgebung einzustellen. Die Sonos-App ermittelt zunächst die akustische Beschaffenheit der Umgebung, dies geschieht mit Hilfe der Sonos App, des Mikrofons im iPhone oder iPad und eines Impulstons, der vom Sonos Speaker ausgeht. Das System analysiert das akustische Raumprofil, um zu verstehen, wie der Schall durch Wände, Möbel, Glas und andere Oberflächen reflektiert wird und so den Sound beeinflusst. Sonos passt daraufhin den entsprechenden Speaker in weniger als 60 Sekunden optimal an seine unmittelbare Umgebung an. Dabei nimmt Trueplay an den Soundprofilen der einzelnen Speaker immer nur die erforderlichen Anpassungen für den optimalen Sound vor.

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Natürlich haben wir Trueplay in Kombination mit dem neuen Play:5 (und unseren älteren Sonos-Lautsprechern) ausprobiert. Es mag Einbildung sein, allerdings empfinden wir nach der Raumkalibrierung den Sound besser. TruePlay macht keine riesigen Sprünge, mit unseren Ohren ist der Unterschied jedoch zu hören. Wir können nur jedem empfehlen, Truplay zumindest auszuprobieren und selbst zu entscheiden.

Der Sonos Play:5 (2. Generation) ist ein überzeugender Lautsprecher. Anwender, die in der Sonos-Welt unterwegs sind, werden ihn „lieben“. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat Sonos den Play:5 punktuell verbessert und aus diesem noch einmal besseren Sound herausgeholt. Kommen wir zu der Kehrseite der Medaille. Mit 579 Euro Listenpreis ist der Sonos Play:5 nicht gerade ein Schnäppchen, aber dies erwartet man bei Sonos sicherlich auch nicht. Sollte euch der Preis nicht stören, so greift zu und erweitert euren Sonos-Bestand. Ihr werdet es nicht bereuen. Möchtet ihr zunächst einmal in die Sonos-Welt eintauchen, so könnt ihr dies beispielsweise auch mit dem Sonos Play:1 tun. Einen Play:1 Test haben wir hier für euch hinterlegt.

Preis & Verfügbarkeit

Der neue Sonos Play 5 ist in den Farben weiß und schwarz erhältlich. Bei Amazon sind beide Farbvarianten zum Preis von 579 Euro gelistet und auf Lager. Der Versand erfolgt kostenfrei.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • NFSGALERIE.DE

    …habe ich mir gerade gegönnt, da die irrtümlich gekaufte alte Variante nicht kompatibel ist.
    Kurz und knapp: sehr gut, eröffnet wirklich eine neue Dimension.
    Beim Preis muss man allerdings wirklich tapfer sein, fast 2.700 EUR für das Komplettpaket mit Sub u. Playbar sind wirklich sehr happig.
    Da profitiert SONOS noch vom relativ geringem Wettbewerb im Segment.

    09. Apr 2016 | 22:53 Uhr | Kommentieren

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