Die Batterielaufzeit ist nicht gerade eine Stärke heutiger Smartphones und Laptops. Apple forscht an neuen Technologien, um die Sicherheit und die Kapazität der Akkus zu verbessern. Die Arbeiten dürften allen Geräten zugute kommen – den iPhones genauso wie den iPads und MacBooks. Vielleicht auch noch größerer Geräte, um nicht zu sagen: Autos.
Apple arbeitet an besseren Akkus
Von aktuellen Forschungsarbeiten zeugen mehrere Stellenangebote, die der Konzern in den letzten Monaten online gestellt hat, wie Macworld berichtet. Aktuell wird ein Materialforscher gesucht. Der Experte soll neue Materialien testen und bewerten. Es geht um Stoffe jenseits der aktuellen Lithium-Ionen-Akkus. Weiter wurden Jobangebote für Experten veröffentlicht, die sich mit Elektroden und Elektrolyten auskennen.
Laut Macworld versucht sich Apple derzeit an Keramik als Elektrolyt. Das soll die Ladezeit verringern und die Lebensdauer der Akkus steigern.
Erfindungsgabe gefragt
Die gegenwärtige Lithium-Ionen-Technik stößt an ihre Grenzen, so Macworld in dem Artikel. Die Kapazität lasse sich kaum noch erweitern, zudem bergen die Batterien eine Brandgefahr. Apple ist außerdem bestrebt, Forschern mehr Praxisnähe zu vermitteln. Davon spricht eine weitere Stellenanzeige. Der gesuchte Experte soll in die Fabriken gehen und dort seine Theorien umsetzen. Hier geht es darum, neu entwickelte Konzepte zur kommerziellen Massennutzung fit zu machen. Einige neue Techniken wie die vor acht Jahren entwickelten Silber-Zink-Akkus konnten sich nicht durchsetzen, weil sie schlicht zu teuer waren.
Apple hält bereits ein Patent für einen Festkörper-Akku. Diesem Konzept wird großes Potenzial beigemessen. Auf diesem Feld hat sich mit Prieto Battery auch schon ein Start-Up gegründet, ab 2017 Geräte versorgen soll, die mit Intel-Chips ausgestattet sind.
Steckt das Apple Car dahinter?
Festkörper-Akkumulatoren unterscheiden sich von den herkömmlichen Li-Io-Akkus – unter anderem darin, dass ihre Kapazität die der Lithium-Ionen-Akkus um das Fünffache übersteigt.
Entscheidend könnte die Akku-Forschung für den Erfolg des bisher noch „geheimen“ Apple Cars sein. Aus dem Konzern ist bisher noch nicht zu erfahren, wofür die neu zu entwickelten Batterien eingesetzt werden und wann sie bereit stehen sollen.
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