Die indische Regierung wird sich – so behauptet ein Zeitungsbericht – bald dafür aussprechen, Apples Antrag auf die Eröffnung eigener Stores stattzugeben. Damit hätte Indien für Apple eine große Ausnahme gemacht und dem Wunsch des Konzerns entsprochen. Normalerweise müssen ausländische Konzerne einen bestimmten Teil der Produkte, die sie über eigene Niederlassungen in Indien verkaufen wollen, auch in Indien produzieren, nämlich 30 Prozent.
Apple Stores in Indien
Die vor allem in China produzierten iPhones, iPads und Macs werden derzeit über ein Netz von Vertragspartnern verkauft. Apple Stores gibt es bisher keine, weil die indischen Gesetze eben dies verbieten. Im Januar hat Apple beim Department of Industrial Policy and Promotion (DIPP) eine Ausnahme beantragt und nun sieht es ganz so aus, als würde der Plan aufgehen.
Einfach besser als heimische Technik
Nach einem Bericht von The Times of India steht die Freigabe kurz bevor. In dieser Woche tritt ein Komitee zusammen unter dem Vorsitz von DIPP-Chef Ramesh Abhishek. Dieses Komitee wird sich sehr wahrscheinlich für die Ausnahmeregel aussprechen, so der Zeitungsbericht. Die Empfehlung geht anschließend an das Finanzministerium.
Als Begründung wird die „fortschrittliche Technik“ genannt, die Apple anzubieten hat. Wenn nationale Hersteller solche Geräte nicht anzubieten haben, könne man eine Ausnahme machen.
Kampf um Indien
Apple hatte bereits vor einem knappen Jahr in Indien das Authorized Mobility Resellers Programm gestartet. Ziel war es, dass 500 Partnerläden in 12 verschiedenen Städten eröffnen.
Laut Apple-Chef Tim Cook möchte der Konzern in Indien stärker Fuß fassen. Immerhin hat das Land mit 200 Millionen Nutzern den weltweit drittgrößten Smartphonemarkt zu bieten. Das Wachstumspotenzial ist ebenfalls groß. Bisher nutzt nur jeder dritte Inder ein Smartphone.
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