Tim Cook in Indien: LTE-Gespräche und Sightseeing

| 18:32 Uhr | 0 Kommentare

Nach dem Besuch in China ist der Apple-Chef Tim Cook am Dienstag für mehrere Tage nach Indien gereist. Dort will er sich unter anderem mit dem Premierminister Narendra Modi treffen. Dies ist jedoch nicht der einzige Tagesordnungspunkt von Cook.

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In China sprach Cook über die Investition in den Uber-Konkurrenten Didi Chuxing, der in dem totalitär geführten Staat seinen Sitz hat. Apple hatte über eine Milliarde Dollar für die Expansion des Taxi-Vermittlers bereit gestellt.

In Indien geht es unter anderem um ein neues iOS App-Entwicklungszentrum, welches Apple im Laufe des heutigen Tages angekündigt hat. Zudem hat sich Cook mit Entwicklern getroffen.

Das iPhone im Mittelpunkt

Ganz oben auf der Tagesordnung der Gespräche wird unter anderem die Eröffnung der ersten Apple Stores in Indien stehen. Apple hat Niederlassungen in Delhi, Bangalore und Mumbai im Auge, die bis Ende nächsten Jahres eröffnet werden könnten.

Apple ist außerdem daran interessiert, gebrauchte iPhones zu importieren, um sie als wieder aufbereitete, preiswerte Ware auf den nach Billig-Smartphones dürstenden indischen Markt zu werfen. Entsprechende Planungen gab es in der Vergangenheit bereits. Diese mussten aber auf Druck der indischen Staatsregierung eingestellt werden. Zuvor hatte es Proteste seitens Samsung und anderer Telefonanbieter gehagelt. Nichtsdestotrotz und um die weitere Ausrichtung festzulegen haben sich Apple CEO Tim Cook und weitere hochrangige Apple Manager mit indischen Mobilfunkanbietern getroffen, um weitere Möglichkeiten zu besprechen. Dabei soll es unter anderem über die landesweite Einführung von 4G/LTE gehen, so The Economic Times.

Spannende Verhandlungen stehen an

Interessant wird auch die Frage werden, ob Apple bereit ist, Teile der iPhone-Produktion nach Indien zu verlegen. Das fordert die indische Regierung. In einem Spiel, das auf Leistung und Gegenleistung basiert, könnten die Verhandlungen spannend werden, so der Gartner-Analyst.

Nach einer Studie von Counterpoint Research rechnet die IT-Branche mit über einer Milliarde an verkauften Smartphones in den nächsten fünf Jahren. Das ist fast so viel, wie Indien Einwohner hat. Auch Apple profitiert schon von dem Trend. Im Gegensatz zu den neuerdings rückläufigen Absatzzahlen ist Apple in Indien im Aufwind. Und das gewaltig: im letzten Quartal waren die iPhone-Verkäufe um 56 Prozent angestiegen. Den Stellenwert der chinesischen iPhone-Verkäufe sind hier aber noch nicht erreicht.

Mit Blick auf Indien hatte sich Tim Cook aber schon anlässlich der Veröffentlichung des letzten Quartalsberichts sehr optimistisch gegeben. „Ich glaube, da ist viel, viel mehr drin“, sagte der Apple-Chef damals.

Sightseeing

Ein wenig Sightseeing muss sein. Auf seinem Trip nach Indien hat Tim Cook gemeinsam mit Anant Ambani unter anderem den berühmten Siddhivinayak Tempel in Mumbai besichtigt.

Kategorie: iPhone

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