Apple stellt neues Dateisystem APFS vor

| 11:44 Uhr | 5 Kommentare

Tim Cook, Craig Federighi, Eddy Cue und Co. haben am gestrigen Abend allerhand Neuerungen zu iOS, watchOS, tvOS und macOS präsentiert. Auf viele andere Dinge rund um die WWDC sind die Apple Manager jedoch nicht explizit bei der Präsentation eingegangen. Diese zeigen sich meist erst Stunden nach der Keynote. Eine der größten Überraschungen dürfte das neue Apple File System (APFS) sein, welches im kommnden Jahr auf den Markt und plattformübergreifend von der Apple Watch bis zum Mac Pro zum Einsatz kommen wird.

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APFS löst HFS+ ab

Aus den Ankündigungen zu den Sessions der WWDC 2016 geht hervor, dass Apple an einem neuen Dateisystem arbeitet, welches für SSD optimiert ist und den Fokus auf Verschlüsselung setzt. Es heißt

The Apple File System (APFS) is the next-generation file system designed to scale from an Apple Watch to a Mac Pro. APFS is optimized for Flash/SSD storage, and engineered with encryption as a primary feature. Learn about APFS benefits versus HFS+ and how to make sure your file system code is compatible.

Allzu viele Informationen rund um APFS sind bisher noch nicht bekannt. Die einzelnen Vorteile wird Apples Software-Ingenieur Nob Hill in einer separaten Session präsentieren. Das bisherige HFS+ sowie der Vorgänger HFS sind mehr als 30 Jahre alt und wurden zu einer Zeit entwickelt, als Floppy-Disks und mechanische Festplatten an der Tagesordnung waren. Zudem gab es zu dieser Zeit Dateigrößen mit Kilobyte und Megabyte anstatt Gigabytes und Terabytes.

Apple ist der Auffasung, dass es ein neues Dateisystem benötigt, um den heutigen Ansprüchen gerecht zu werden. Dabei konzentriert sich Apple auch die Verschlüsselung. Dateien auf einem APFS System sind standardmäßig verschlüsselt und müssen nicht erst mit FileVault verschlüsselt werden.

Kategorie: Apple

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5 Kommentare

  • AppleMo

    Eine Frage an alle, die sich mit der Materie etwas besser auskennen:
    Apple wird das neue Dateisystem ja mit Sierra einführen, aber müsste für solch eine Änderung nicht die ganze Partition neu formatiert werden? Also kann man das Dateisystem einer Partition einfach so ändern mit einem Softwareupdate?
    Oder glaubt Ihr, dass sowieso nur Neuinstallationen auf APFS laufen?

    14. Jun 2016 | 12:02 Uhr | Kommentieren
    • Mario

      Ein Dateiformat kann man nur mit Umwege ändern. Es müsste beispielsweise die partition verkleinert werden, eine neue angelegt werden, ein teil der Daten kopieren, die alte Partition erneut verkleinern, die neue Partition vergrößern.. So packt man alles einmal an und müsste so auch prüfen ob es Inkonsistente Daten gibt, oder Fehler aufkommen und so alles stückweise… Das dauert und ist schätze ich nicht gerade die eleganteste Lösung und ich bezweifle das es so automatisch beim Update vorgenommen wird.
      Ich gehe davon aus, dass dieses Dateisystem in neuen MACs zutrage kommt und bei bedarf bei Neuinstallation genutzt werden kann.
      Wir werden es sehen!
      Ich persönlich lasse alles wie es ist, bzw. gebe meinen Rechner dem Update in die Hand. Was mein Mac meint dann zutun, soll er tun, mehr aber auch nicht.
      Bin in meinem Fall sowieso vorsichtig, da ich einen Zusammenschluss aus SSD und HDD selber erstellt habe und ich die Kompatibilität so nur raten kann..

      14. Jun 2016 | 13:16 Uhr | Kommentieren
      • AppleMo

        Vielen Dank für diese verständliche Beschreibung!

        14. Jun 2016 | 14:12 Uhr | Kommentieren
      • xyxyzabc

        Apple wird APFS erst 2017 als Standard Dateisystem einführen. In der gestrigen WWDC Session zum Thema wurde erklärt, dass das Dateisystem direkt geändert wird, d.h. es wird nichts auf eine andere Partition umkopiert sondern die Metadaten der Dateien umgeschrieben während diese unverändert bleiben.

        15. Jun 2016 | 8:43 Uhr | Kommentieren
  • Butterbrot

    So erwarte ich das von Apple… es muss einfach funktionieren! :):)

    15. Jun 2016 | 9:50 Uhr | Kommentieren

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