iOS 10 Beta enthält unverschlüsselten Systemkern – Schwachstellen sollen besser gefunden werden

| 9:56 Uhr | 0 Kommentare

Etwas mehr als eine Woche ist es mittlerweile her, dass Apple einen Ausblick auf iOS 10 gegeben, und parallel zur WWDC 2016 die erste Beta zu iOS 10 veröffentlicht hat. Nachdem wir euch in den letzten Tagen schon zahlreiche Neuerungen rund um iOS 10 vorgestellt haben, zeigt sich nun eine weitere interessante Neuerunge. Die iOS 10 Beta 1 enthält einen unverschlüsselten Systemkern. Dies soll es Sicherheitsforschern ermöglichen, Schwachstellen im System besser aufspüren zu können, so dass iOS 10 schlussendlich sicherer wird.

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iOS 10 Beta enthält unverschlüsselten Systemkern

Wie MIT Technology Review berichtet, setzt Apple bei der iOS 10 Beta 1 auf einen unverschlüsselten Systemkern. Dies ist sicherlich nicht „zufällig“ so, sondern ein bewusster Schritt seitens Apple.

Security experts say the famously secretive company may have adopted a bold new strategy intended to encourage more people to report bugs in its software–or perhaps made an embarrassing mistake.

Das sonst so verschlossene Unternehmen hat augenscheinlich seine Strategie geändert, um mehr Entwicklern und Forschern die Möglichkeit zu geben, Bugs und Schwachstellen zu melden. Dies ist das erste Mal, dass Apple so vorgeht. Bisher war der Kernel stets verschlüsselt. Apple selbst hat sich zur Thematik nicht geäußert, allerdings geht Sicherheitsforscher Jonatham Zdiarsky davon aus, dass es kein „Fehler“ von Apple ist, sondern eine bewusste Entscheidung. „Es sei, als würde man beim Fahrstuhl die Türen vergessen.“, so Zdiarsky.

Im Laufe des Jahres gab es Streitigkeiten zwischen Apple und dem FBI. Die US-Behörde hatte von Apple verlangt, dass das Unternehmen ein iPhone knackt. Apple weigerte sich jedoch. Schlussendlich gelang es dem FBI das iPhone 5C mit Hilfe einer externen Firma zu knacken. Mit dem jüngsten Schritt in iOS 10 möchte Apple sicherstellen, dass so viele Schwachstellen wie möglich gefunden werden.

Kategorie: iPhone

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