Nachdem Intel während des Intel Developer Forum bereits einen Ausblick auf die siebte Generation der Core-i CPUs gegeben hat, gewährt nun Intels Corporate Vice President Navin Shenoy einen weiteren Ausblick auf Intels Kaby Lake Prozessoren. Nach Haswell, Broadwell und Skylake konzentriert sich Intel in dieser Generation auf den Fertigungsprozess, anstatt wieder eine neue Architektur oder Fertigungstechnik einzuführen.
Feinerer Fertigungsprozess und neue Video-Fähigkeiten
Mit Kaby Lake erwarten uns zunächst zwei Serien von Doppelkern-CPUs für Notebooks und Windows-Tablets. Im Allgemeinen gibt es einen optimierten Skylake Prozessor, der in einem verbesserten 14-nm-Fertigungsprozess hergestellt wird. Im Zuge der Verbesserungen soll er bis zu 12 Prozent mehr Leistung bieten.
Auch wenn die Kaby Lake Generation auf dem ersten Blick nicht viele Neuerungen zu bieten hat, gönnt Intel der integrierten GPU einige neue Funktionen. Diese kann nun HEVC oder VP9 kodierte 4K-Videos ohne nennenswerte CPU-Belastung abspielen, was zu leisere Lüfter und längere Akku-Laufzeiten bei dem Abspielen von entsprechenden Filmen führt. Intel gibt in dem Zusammenhang eine Laufzeit von 9,5 Stunden für 4K Video-Playback an.
Weiterhin beherrscht der Chip das Hardware-DRM PlayReady 3.0 SL3000. Dieses wird unter anderem von Netflix für das Abspielen von 4K-Inhalten genutzt. Für die digitale Rechteverwaltung muss die Wiedergabe jedoch über das Tablet- oder Notebook Display erfolgen, da HDMI 2.0 immer noch nicht unterstützt wird. Auch USB 3.1 werden wir wohl erst in der nächsten Generation erwarten können.
Kaby Lake startet mit je drei Doppelkernen der Y- und U-Serie
Die drei Prozessoren aus der Y-Serie, die Intel aktuell angekündigt hat, sind Kandidaten für einen Einsatz in zukünftigen MacBooks. Diese wurden jedoch gerade im April auf Skylake aktualisiert, so dass mit einem Update nicht in der nahen Zukunft zu rechnen ist.
Die U-Serie könnte in einer der nächsten MacBook Air Modelle Platz finden. Es wird vermutet das Apple seine MacBook Air Reihe diesen Oktober aktualisiert, ob diese bereits auf Kaby Lake setzten, ist unklar. Möglicherweise ist die Intel HD GT2 Grafik-Performance der ersten Kaby Lake CPUs nicht ausreichend für Apples Bedürfnisse. Aktuell vertraut Apple bei den Airs auf Broadwell Chips, womit durchaus auch erst ein Skylake Update anstehen könnte.
Vierkerner und Desktop-CPUs für Anfang 2017 geplant
Den nächsten Schwung mit leistungsfähigeren Kaby Lake CPUs mit Iris GPU-Unterstützung, werden für den Januar nächsten Jahres erwartet. Diese wären dann auch Kandidaten für das MacBook Pro und die iMacs.
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