Apple reagiert auf Sexismus-Beschwerden von Mitarbeiterinen

| 15:31 Uhr | 0 Kommentare

Im Schatten des iPhone 7 Verkaufsstart, gelang Apple Anfang der Woche mit einem gänzlich anderen Thema in die Schlagzeilen. Die Webseite Mic veröffentlichte Auszüge aus einer internen E-Mail von einer Apple Mitarbeiterin an Tim Cook.

In der E-Mail beschwerte sich die langjährige Angestellte über ein giftiges Arbeitsklima im Apple Hauptquartier, welches durch unangebrachte sexuelle Witze geprägt wird. Dies scheint kein Einzelfall zu sein – der Redaktionen sollen weitere 50 Seiten an E-Mails von Apple-Angestellten vorliegen, die ein ähnlich schlechtes Klima beschreiben.

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Ein giftiges Betriebsklima

Nun hat sich die Apple-Personalleiterin Denise Young Smith aus dem Apple Hauptquartier in Cupertino in einem Interview mit recode dem brisanten Thema gestellt. Wie Young Smith beteuert, werden die Vorwürfe nicht nur ernst, sondern persönlich genommen.

Damit sich solch ein inakzeptabler Zustand in Zukunft nicht wiederholt, wurden angemessene Maßnahmen angewendet. Welche Konsequenzen für den angesprochene Fall folgen, in dem ein Witz über eine Vergewaltigung den Ausschlag für die E-Mail gegeben hat, wollte die Personalleiterin jedoch nicht veröffentlichen. Lediglich die Spannbreite der möglichen Maßnahmen, hatte Young Smith angedeutet. Diese können von informellen Gesprächen bis zu Entlassungen führen.

Die Verschwiegenheit ist kein seltenes Vorgehen von großen Unternehmen, die sich mit ähnlichen Fällen auseinandersetzten müssen. Dies geschieht in der Regel zum Schutz der Privatsphäre der Mitarbeiter. Weiterhin soll die Unwissenheit, wie hoch der Preis für ein solches Fehlverhalten ist, potentielle Täter abschrecken.

Auch Tim Cook hat mittlerweile reagiert und sich in seiner regelmäßig erscheinenden Kolumne bei Bloomberg, dem Thema Minderheiten gewidmet. In der Kolumne spricht Cook über die Schwierigkeiten, die Minderheiten ausgesetzt sind und wie seine Homosexualität, ihm in seinem Leben geholfen hat.

Being gay has given me a deeper understanding of what it means to be in the minority and provided a window into the challenges that people in other minority groups deal with every day. […] It’s also given me the skin of a rhinoceros, which comes in handy when you’re the CEO of Apple.

Kategorie: Apple

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