FaceTime Patentklage: Apple soll 302 Mio. Dollar an VirnetX zahlen

| 12:33 Uhr | 0 Kommentare

Für Patentverletzungen, die Apple mit FaceTime begangen hat, wurde der Konzern jetzt zu einer hohen Entschädigungszahlung verurteilt. 302 Millionen Dollar muss Apple an den Kläger, die Firma VirnetX zahlen. Der iPhone-Hersteller war in einem Wiederaufnahmeverfahren gegen VirnetX unterlegen.

virnetx

VirnetX ist umgangssprachlich gesagt, ein Patent-Troll. Das Verfahren wurde laut Reuters vor einem Gericht im US-Bundesstaat Texas geführt. Dieses Gericht ist bekannt dafür, sich in Patentstreitigkeiten auf die Seite des Patenthalters zu stellen.

Der Fall begann bereits vor sechs Jahren. Die erste Gerichtsentscheidung im Jahr 2012 endete positiv für den Kläger. Apple wurde damals zu 368 Millionen Dollar an Entschädigungsleistungen verurteilt. Doch wegen formellen Fehlern des Gerichts musste das Urteil später revidiert werden.

Dass Apple die Patente von VirnetX verletzt hatte, gilt als erwiesen. Nach langem Hin und Her vor den Gerichten ist nun ein neues Urteil ergangen. Auf 302 Millionen Dollar schätzten die Geschworenen den Schaden ein.

Noch nicht das letzte Wort

Bisher liegt weder von Apple noch von VirnetX eine Stellungnahme zu der aktuellen Entscheidung vor. Möglicherweise wird Apple Widerspruch dagegen einlegen. Offen ist auch noch die Frage, ob Apple mit Absicht, das heißt wissentlich die VirnetX-Patente verletzt hatte. Das soll eine weitere Verhandlung klären. Sollte sich die Vermutung bewahrheiten, könnte die geforderte Entschädigung eventuell noch höher ausfallen.

Außerdem steht noch eine andere Klage zwischen den beiden Parteien an. VirnetX beschuldigt Apple darin, weitere Software kopiert zu haben. Dabei geht es um neuere Sicherheitsfeatures und die iMessage-Plattform.

Kategorie: Apple

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