Samsung Galaxy Note 7: zweite Rückrufaktion denkbar – 34 Prozent der Kunden wollen kein Samsung-Smartphone mehr kaufen

| 11:58 Uhr | 6 Kommentare

2,5 Millionen frisch verkaufte Smartphones hatte Samsung im September zurückrufen lassen. Bei einigen der ersten Galaxy Note 7 Smartphones waren Defekte aufgetreten, die eine weltweite Rückrufaktion nötig gemacht hatten. Inwiefern das den Konzern schadet, muss erst noch abgewartet werden.

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Samsung verliert Stammkunden

Doch ein Problem ist geblieben: Die Kunden sind zum Teil schockiert und wenden sich von Samsung ab. Nach einer aktuellen Studie wollen 34 Prozent der Samsung-Kunden auf andere Hersteller ausweichen.

Die Studie stammt von Branding Brand. Ende September wurden 1000 Samsung-Nutzer in den USA online nach ihrem Kaufverhalten befragt. Dabei zeigte sich: Es sind vor allem treue Langzeit-Kunden, die nun dem Hersteller den Rücken kehren. Von den 34 Prozent der enttäuschten Kunden, die künftig kein Galaxy mehr möchten, gaben 81 Prozent an, bisher ausschließlich Samsung-Geräte genutzt zu haben.

Branding Brand hat auch nach den Alternativen gefragt. Dabei kam heraus, dass jeder Zweite (51 Prozent) Android treu bleiben möchte, jeder Dritte (34 Prozent) tendiert nun zu iOS.

Nächstes Debakel in Aussicht?

Möglicherweise ist die Misere noch nicht überstanden. Aus den USA wurde ein weiterer Fall gemeldet. An Bord eines Flugzeugs ist ein neues Galaxy Note 7, das nach Aussagen des Besitzers nach der Rückrufaktion ausgeliefert wurde, ebenfalls in Flammen aufgegangen sein.

Der Vorfall hatte sich am Flughafen von Louisville im US-Bundesstaat Kentucky ereignet. Das Flugzeug stand kurz vor dem Abflug, als das Gerät Feuer fing. Ein Flugbegleiter konnte das Galaxy Note 7 löschen, die Passagiere wurden evakuiert.

Seitdem wird über eine zweite Rückrufaktion spekuliert. Dafür muss aber erst einmal zweifelsfrei festgestellt werden, ob das beklagte Gerät tatsächlich aus der überarbeiteten Serie stammt.

Kategorie: Apple

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6 Kommentare

  • Baumgärtner

    „die Passagiere wurden evakuiert“

    Die Passagiere wurden keinesfalls evakuiert, höchstens das Flugzeug wurde evakuiert. Man kann allenfalls Räume oder Gebiete evakuieren, also „entleeren“, jedoch keine Menschen

    09. Okt 2016 | 12:39 Uhr | Kommentieren
    • MrUNIMOG

      Man kann Menschen schon evakuieren, allerdings wird ihnen das nicht allzu gut bekommen… 😉

      09. Okt 2016 | 15:00 Uhr | Kommentieren
  • Xpc32

    Was geht mit die ab? Du machst dich völlig zum Affen und liegst auch noch daneben!

    Das Wort evakuieren wird einerseits für Gebiete, Räume, Siedlungen etc. angewandt. Die Verwendung für Personen und Tiere ist andererseits, wenngleich es im Sinne des lateinischen Wortursprungs eigentlich dem Ausweiden entspräche, auch im Zusammenhang mit Notfall-Evakuierungen weithin gebräuchlich und laut Duden ebenfalls richtig.

    Eine Stadt evakuieren.
    Die Bewohner [aus einem Gebiet, Haus] evakuieren.

    Es gab übrigens einen zweiten Fall in Taiwan, Spaziergänger mit Hund und es gibt anscheinend einen dritten Fall, der bekannt wird. Eine Kaufwahrnung wird schon ausgesprochen.

    09. Okt 2016 | 13:15 Uhr | Kommentieren
    • Baumgärtner

      Wikipedia ist immer eine gute Quelle …?

      09. Okt 2016 | 20:18 Uhr | Kommentieren
      • Xpc32

        Steht bei Wikipedia, bezieht sich aber als Quelle auf den Duden, du Intelligenzbestie. Steht doch da, laut Duden, aber davon hast du sicher noch nichts gehört.

        09. Okt 2016 | 22:48 Uhr | Kommentieren
  • mikumuc

    „die Passagiere wurden evakuiert“ als Notfall-Massnahme ist durchaus gebräuchlich, und laut Duden ebenfalls richtig.

    09. Okt 2016 | 15:38 Uhr | Kommentieren

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