Es scheint kein positives Ende für Samsung in Sicht zu sein. Nachdem einige vermeintlich sichere Austauschgeräte des Galaxy Note 7 Feuer fingen, ist nun ein neuer Fall publik geworden. Um den Image-Gau abzurunden verhielt sich ein Samsung Mitarbeiter bei der Betreuung des Geschädigten alles andere als professionell.
Gefährliche Weckfunktion
Wie der TV-Sender WKYT berichtet, hatte sich Dienstagnacht ein Galaxy Note 7 spektakulär selbst zerstört. Michael Klering aus dem Bundesstaat Kentucky bemerkte um vier Uhr ein ungewohntes Geräusch, gefolgt von einem beißenden Rauch, der das Schlafzimmer füllte.
Der Grund hierfür war schnell gefunden, ein brennendes Galaxy Note 7. Das Galaxy Note 7 war keiner äußeren Einwirkung ausgesetzt und befand sich auch nicht im Lade-Zustand. Das ausgetauschte Smartphone war bis zu diesem Zeitpunkt bereits seit einer Woche im Gebrauch. Die Folge dieses Unfalls war eine diagnostizierte schwere Bronchitis bei dem Samsung-Nutzer.
Falsch verbunden
Soweit hört sich dieser Vorfall bekannt an, brennendes Smartphone, großes Unverständnis und lange Gesichter bei Samsung. Nun spitzen sich die Ereignisse jedoch noch weiter zu. Nachdem sich Klering an Samsung gewandt hatte, wollte Samsung das Gerät für eine Untersuchung haben. Dieser wollte sein Gerät jedoch nicht hergeben. Klering erhielt anschließend eine SMS von Samsung, die jedoch mit Sicherheit nicht für ihn bestimmt war.
Ich kann versuchen, ihn auszubremsen, falls wir denken, dass es wichtig ist oder wir lassen ihn einfach das tun, womit er droht, und schauen, ob er es wirklich tut.
Samsung war anscheinend bestrebt den Fall nicht an die Öffentlichkeit kommen zu lassen. Was wohl auch der Grund war, warum wir bis jetzt noch nichts von dem Vorfall gehört hatten. Aufgrund dieser Behandlung wendete sich Michael Klering jedoch nun an die Öffentlichkeit.
Feuerschutzhülle
Ebenfalls ein brennendes Galaxy Note 7 musste ein dreizehnjähriges Mädchen aus Minnesota mit ansehen. Erschreckenderweise hatte sie es zu diesem Zeitpunkt noch in den Händen. Das Mädchen erlitt hierbei leichte Verbrennungen am Daumen. Glücklicherweise hatte die Schutzhülle, bei der Gelegenheit, ihren Namen alle Ehre gemacht und schlimmere Verbrennungen verhindert.
Ein erneuter Rückruf ?
Laut den CPSC-Rückruf, gab es 92 Fälle von überhitzten Akkus des ursprünglichen Galaxy Note 7 in den USA. Wenn nun auch die Austauschgeräte ein ähnlich gefährliches Verhalten zeigen, muss Samsung erneut einen Rückruf starten. Bis jetzt kann man nur von Glück reden, dass die Geschädigten keine schlimmeren Verletzung erlitten. Der Image-Verlust scheint jedoch derweil für Samsung einen bleibenden Schaden zu verursachen. (via)
Ich find die Praxis verständlich, würden anderen nicht anders tun. Blöd nur das es die Falsche Nummer war^^