Steuer-Diskussion: Mehrheit der Iren für Apple

| 7:39 Uhr | 1 Kommentar

Manche sahen es als Revanche für das harte Vorgehen der USA gegen VW: Ende August hatte die Europäische Union 13 Milliarden Euro an Steuernachzahlungen von Apple gefordert. So viel soll der Konzern aus Cupertino quasi unterschlagen haben. Im Fokus der Kritik steht EU-Mitglied Irland. Hier zahlt Apple verhältnismäßig wenig Steuern.

irish-times-poll

Die irische Regierung ging kurz nach der EU-Forderung gegen die Entscheidung vor. Am 2. September wurde Widerspruch eingelegt. Die Mehrheit der Iren hat sich nun in einer Umfrage der Irish Times gegen die EU-Forderung ausgesprochen und sich hinter die eigene Regierung und hinter Apple gestellt.

47:39 für Apple

47 Prozent der Befragten geben dem eigenen Staat recht. 39 Prozent votierten dagegen und die restlichen 14 Prozent wollten sich nicht für eine der beiden Streitparteien entscheiden.

Ein Grund für die relativ breite Zustimmung wird in der Tatsache gesehen, dass Apple – wie auch andere internationale Konzerne, die ebenfalls von den Bedingungen im Steuerparadies profitieren – Tausende von Jobs geschaffen haben.

Apple hatte ebenfalls schon früh klar gestellt, dass man der Forderung der EU nicht einfach so nachgeben werde. Man wolle die Sache vor Gericht austragen.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Gast

    Richtig so , wir haben hier kein Apple oder Google Problem sondern ein EU-Problem was bis heute nicht gelöst ist.
    Einfach Apple für ein Steuersparmodell zu verdonnern und an den eigenlichen Dingen nichts tun….typisch
    Beamte , das Problem auf den nächsten abgeben soll der andere es machen.
    Hier sind neue Gesetze notwendig.
    Wie soll Apple sich den hier verhalten ?
    Zahlen und dann weitermachen wie immer und warten bis die EU die nächste Forderung hat.
    An den Steuersparmodellen hat sich doch nichts geändert.
    Ebenso verhält es sich in Deutschland , viel gelaber und geändert wird nichts. Berlin lebt besonders bei
    Nacht wenn alle Politiker ihre Arbeit machen. Können ja alle pennen am nächsten Tag.

    11. Okt 2016 | 11:25 Uhr | Kommentieren

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