Gewalt gegen unschuldige iPhones lohnt sich nicht. Das verdeutlicht das Strafgericht von Dijon und verurteilte den Boule-Gewalttäter zu einer Bewährungsstrafe von 6 Monaten und einer Geldstrafe. Das berichtete die Zeitung Le Figaro am Dienstag.
Der 29-jährige Einzeltäter hatte vor einem Monat mehrere Geräte in einem französischen Apple Store beschädigt. Der Vorfall ereignete sich am 29. September im Einkaufszentrum „Toison d’Or“ in der Stadt Dijon.
Die Rache des enttäuschten Kunden
Der Mann zog etwa ein Dutzend iPhones von ihrem Steckplatz, legte sie auf den Tisch und zerschmetterte sie mit voller Kraft mit seiner Boule-Kugel, die er die ganze Zeit ein wenig versteckt in seiner Hand hielt. In den meisten Fällen war das iPhone-Display daraufhin erloschen. Auch ein MacBook musste daran glauben. Auf Youtube kursieren Videos, die den Hergang und die Reaktion der Angestellten und der herbei gerufenen Security-Leute zeigen.
„Ich war einfach enorm wütend“, sagte der Täter zur Gerichtsverhandlung, so Le Figaro. Er habe wegen seines defekten iPhones um Schadenersatz bei Apple gebeten, aber keine Hilfe erhalten.
Das Gericht verurteilte ihn zu einer Haftstrafe, die für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt wurde. Darüber hinaus muss er natürlich Schadenersatz leisten: rund 17.500 Euro sprach das Gericht dem Laden zu. Apple hatte eigentlich 60.000 Euro gefordert. Doch das Gericht folgte der Anschauung, dass es sich bei den beschädigten Geräten um Ausstellungsstücke handelt, für die man nicht mehr den vollen Neupreis verlangen könne. Außerdem darf der Boule-Schläger die besagte Mall nicht mehr betreten.
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