Die Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien war über die Jahre kontinuierlich gestiegen. Für das Bilanzjahr 2016, das jetzt zu Ende ist, meldet Apple erstmals mehr als 10 Milliarden US-Dollar. Von Juli bis September hatte der Konzern 2,6 Milliarden Dollar für Forschungszwecke ausgegeben, 550 Millionen mehr als im Vorjahresquartal. Das geht aus einem Bericht an die US-Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Commission, hervor. Das Schreiben wurde am Mittwoch veröffentlicht.
Damit gibt Apple prozentual gesehen deutlich mehr für Forschung und Entwicklung aus als in den Vorjahren. Der Anteil der Forschungsausgaben an den Konzerneinnahmen steigt von rund 3 Prozent 2014 und 2015 auf aktuelle 5 Prozent. Apple war in der Vergangenheit hin und wieder wegen des relativ geringen Prozentsatzes kritisiert worden.
6.000 neue Mitarbeiter
Das Forschungsgeld wird vor allem für Neueinstellungen und den Aufbau neuer und den Erhalt der bestehenden Einrichtungen ausgegeben. Im Bilanzjahr 2016 fanden 6.000 Experten eine Stelle bei Apple. Darüber hinaus wurden auch wieder externe Firmen eingekauft. Laut Apple-Chef Tim Cook waren es im dritten Quartal insgesamt vier kleinere Unternehmen, die Teil des Konzerns geworden sind.
Auf welche Einzelprojekte sich die Forschungsinvestitionen aufteilen, darüber schweigt der Hersteller. Analysten gehen davon aus, dass das meiste Geld in das geheime Vorzeigeprojekt „Apple Car“ geflossen ist.
Im Lauf des Jahres wurden auch mehrere größere neue Standorte in Asien angekündigt, darunter zwei in China in den Städten Shenzhen und der Hauptstadt Beijing sowie im japanischen Yokohama.
Insgesamt meldete Apple rund 24 Milliarden Dollar an Sonderbetriebsausgaben. Das entspricht etwa 11 Prozent des Nettoumsatzes. Im Jahresverlauf ist dieser Anteil um 8 Prozent nach oben geklettert. (via)
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