Apple Car: Apple richtet sich an US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit

| 19:55 Uhr | 0 Kommentare

Seit Wochen und Monaten wird über ein Apple Auto spekuliert, mehr als Hinweise haben wir jedoch noch nicht zu Gesicht bekommen. Zuletzt deuteten die Gerüchte sogar eine negative Zukunft für Apples Auto-Vorhaben an, als dutzende Angestellte des geheimnisvollen Projekts angeblich entlassen worden sind. Nun können wir auf eine positivere Meldung blicken. Wie Venturebeat berichtet, hat sich Apple an die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (NHTSA) gewendet, um bessere Bedingungen für Testfahrten für autonome Fahrzeuge zu schaffen.

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Die Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit

Dank eines Anliegens von Apples Director of Product integrity, Steve Kenner, erhalten wir mit etwas guten Willen endlich wieder ein Lebenszeichen des Apple Cars. In dem Brief an die NHTSA bemängelt Kenner, dass Neueinsteiger des Automobilmarktes einen großen Nachteil haben. Besonders die Testmöglichkeiten für autonome Automobile müssten demnach verbessert werden.

Der sogenannte FAST Act (Fixing America’s Surface Transportation) erlaubt es, unter anderem, etablierten Herstellern Tests auf öffentlichen Straßen durchzuführen, auch wenn bestimmte technische Sicherheitsvorschriften des Fahrzeugs noch nicht erfüllt sind. Neueinsteigern, wie Apple, ist dieses Privileg nicht gegönnt. Aus diesem Grund appelliert Kenner, auch im Sinne der Sicherheit, an einer “fairen“ Lösung, die eine Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht.

Die NHTSA ist jedoch nicht befugt den FAST Act zu ändern, dessen Ziel es eigentlich ist, langfristig das US-Straßennetz zu sanieren. Über eine Anpassung der Leitlinien für selbstfahrende Autos (Federal Automated Vehicles Policy), könnte die Behörde jedoch neuen Herstellern entgegenkommen, was wiederum Apple zu einfacheren Tests auf öffentlichen Straßen verhelfen würde.

Weiterhin schlägt Apple vor, dass anonymisierte Daten von Strassenverkehrsunfällen allen Mitbewerbern zur Verfügung gestellt werden. Ziel einer solchen gemeinsamen Datenbank, wäre eine bessere Grundlage für die Erforschung der Sicherheitsmaßnahmen der Fahrzeuge.

Projekt Titan

Natürlich ist ein solcher Brief keine Bestätigung für ein entsprechendes Vorhaben von Apple. Ein gesteigertes Interesse von Apple ist jedoch durchaus zu erkennen. Hoffnung lässt auch Tim Cooks Auftritt auf einer Anleger-Versammlung aufkommen. Hier konnte er zumindest bestätigen, dass bei Apple an einem Projekt Titan gearbeitet wird.

Dieser klangvolle Name wird schon seit längerem mit einem geheimnisvolles Auto-Vorhaben in Verbindung gebracht. Ob es sich hierbei tatsächlich um ein autonomes Fahrzeug oder vielleicht “nur“ um ein Betriebssystem für Autos handelt, werden wir so schnell wohl leider nicht erfahren.

Kategorie: Apple

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