Nach Galaxy Note 7 Batterie-Desaster: Samsung will Untersuchungsbericht im Januar vorlegen

| 18:07 Uhr | 0 Kommentare

Laut JoongAng Ilbo wird Samsung im Lauf des Monats seinen Untersuchungsbericht zum Galaxy Note 7 veröffentlichen. Darin soll offen gelegt werden, was den Defekt verursacht hat. Die Ankündigung ist allerdings noch nicht offiziell.

Das Galaxy Note 7 war im August eingeführt worden. Innerhalb weniger Wochen stellte sich heraus, dass zahlreiche Geräte einen gravierenden Defekt aufwiesen. Die neuen Smartphones waren beim Aufladen in Flammen aufgegangen und zum Teil sogar explodiert. Daraufhin startete der Hersteller im September eine weltweite Rückrufaktion – wohl die größte ihrer Art in der Technik-Geschichte.

In einer ersten Stellungnahme deutete Samsung Probleme mit der Batterie an. Doch die genaue Ursache blieb lange unklar.

Rückruf weitgehend abgeschlossen

Im Dezember vermeldete der Hersteller, dass 93 Prozent der Kunden ihr Note 7 umgetauscht hatten. Der Rest wurde mit einem Software-Update quasi unschädlich gemacht: Mit dem Update schaltete der Hersteller kurzerhand die Möglichkeit ab, dass Kunden ihr Gerät voll aufladen konnten. Die Kapazität wurde auf ein Minimum reduziert.

5 Mrd. Dollar Verlust

Das Batterie-Desaster ist wohl auch als Auswirkung des verschärften Konkurrenzkampfs unter den führenden Anbietern zu verstehen, nicht zuletzt mit Apple. Das Note 7 sollte eigentlich dem iPhone 7 den Kampf ansagen. Gerüchten zufolge standen die Zulieferer unter starkem Zeitdruck. So konnte sich der Fehler möglicherweise einschleichen.

Der Rückschlag hat nicht nur dem Ansehen Samsungs geschadet. Er war auch ein finanzielles Desaster. Der Konzern sprach von Verlusten in Höhe von über 5 Milliarden US-Dollar im Zeitraum von drei Quartalen.

Neue Galaxy A Reihe angekündigt

Damit es wieder aufwärts geht, wurden am Montag drei neue Mittelklasse-Smartphones der Reihe „Galaxy A“ angekündigt: das A7 mit 5,7-Zoll-Screen, das A5 mit 5,2 Zoll sowie ein 4,7 Zoll großes Samsung Galaxy A3. Zu den Spezifikationen zählt auch eine längere Batterielaufzeit. Die A-Reihe werde zuerst den russischen Markt betreten, erst später sollen weitere Länder folgen. Die Verkaufspreise stehen noch nicht fest.

Kategorie: iPhone

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