Amazon Echo im Test

| 20:55 Uhr | 4 Kommentare

Amazon Echo im Test. Apple, Google und Microsoft bieten mit Siri, Google Now und Cortana seit geraumer Zeit einen digitalen Assistenten an. Auch Amazon mischt mit und setzt auf Alexa. Ende letzten Jahres hat Amazon den Lautsprecher „Amazon Echo“ vorgestellt und setzt bei diesem auf die künstliche Intelligenz von Alexa. Wir haben den Lautsprecher ausprobiert und möchten euch eine erste Einschätzung geben.

Amazon Echo Test

Im September letzten Jahres brachte Amazon seinen cleveren Lautsprecher Amazon Echo gemeinsam mit Amazon Dot nach Deutschland. Für 179,99 Euro lässt sich Amazon Echo kaufen. Eine Einschränkung gibt es allerdings bislang. Den Lautsprecher erhaltet ihr derzeit nur per Einladung. Auf der Amazon Webseite könnt ihr eine Einladung anfordern.

Wann euch diese allerdings zugesandt wird, ist unbekannt. Amazon verschickt zwar bereits Einladungen, aufgrund der riesigen Nachfrage kann es allerdings dauern, bis euch diese zugesandt wird. Ein paar Wochen Wartezeit solltet ihr einkalkulieren.

Installation

Die Installation von Amazon Echo ist wirklich kinderleicht. Ihr nehmt den Lautsprecher aus der Verpackung, stellt diesen auf und verbindet ihn mit dem Stromnetz. Anschließen holt ihr euch die Amazon Alexa App aus dem App Store. Über diese erfolgt die tatsächliche Installation. Innerhalb der App erhaltet ihr die Möglichkeit, euch mit eurem Amazon Konto zu verbinden und Amazon Echo mit eurem WiFi-Netz zu verbinden. Sind eigentlich nur ein paar Klicks und schon ist euer Lautsprecher einsatzbereit.

„Alexa“

Zunächst einmal sucht ihr euch einen Platz aus, an dem ihr euren Lautsprecher positionieren möchtet. Wir haben diesen auf den Küchenoberschrankt gestellt. Echo ist ein kleiner Zylinder mit einem Durchmesser von 8,35cm und einer Höhe von 23,5cm. Diese solltet ihr beachten. Im Inneren des Zylinders befindet sich ein Hochtonlautsprecher sowie eine Woofer für tiefe Basstöne. Darüberihaus verfügt Amazon Echo über 7 Mikrofone, die dafür sorgen sollen, dass ihr ordentlich verstanden werdet. Im oberen Bereich findet ihr eine „Mikrofon-Aus-Taste“, eine Aktionstaste, mit der ihr Alexa aktiviert, und einen Lichtring, der euch mit verschiedenen Farben signalisiert, ob Alexa gerade auf euer Kommando wartet (blau), oder ob möglicherweise ein Problem mit der Internet-Verbindung vorliegt (rot). Der Lichtring lässt sich drehen, so dass ihr darüber die Lautstärke regeln könnt.

Die primäre Bedienung von Amazon Echo legt in der Sprachsteuerung. Sobald ihr das Hotword „Alexa“ aussprecht, signalisiert euch Amazon Echo mit einem blauen Lichtring, dass Alexa empfangsbereit ist. Anschließend könnt ihr euer Sprachkommando aussprechen.

Das Hotword „Alexa“ klappte in unserem Fall außerordentlich gut. Der Lautsprecher reagiert recht sensibel und so war es bei unserem Test auch kein Problem, etwas weiter entfernt oder im Nachbarraum von Amazon Echo entfernt zu stehen.

Wie Amazon Echo anschließend genutzt wird, liegt an euren individuellen Bedürfnissen. Grundsätzlich bietet Amazon Echo eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Der Klassiker ist sicherlich die Frage nach der Uhrzeit oder nach dem Wetter. Allerdings kann Amazon Echo noch deutlich mehr. Ihr könnt Nachrichten oder Verkehrsinfos abrufen, euch zu Sportergebnissen oder zu Spielplänen informieren. Auch auf Amazon Prime Music oder Spotify kann natürlich zugegriffen werden. Aber auch „nahezu“ jeder Radiosender wird per tunein abgespielt.

Darüberhinaus harmoniert Amazon Echo mit verschiedenen Smart Home Geräten. Dies lässt sich über die Amazon Alexa App einsehen und einrichten. Wir haben beispielsweise das Zusammenspiel mit Philips Hue ausprobiert. Über die Amazon Alexa App wird das Ganze konfiguriert. Klappte bei uns problemlos und so konnten wir beispielsweise per Sprachbefehl und Echo-Lautsprecher unser Licht im Wohnzimmer einschalten. Geht natürlich auch per Siri und Apple Watch.

Fazit

Wir haben Amazon Echo nun seit ein paar Wochen im Einsatz und können euch sagen, dass der Lautsprecher gute Arbeit leistet. Die sieben verbauten Mikrofone sorgen dafür, dass euch Amazon Echo wirklich gut versteht. Anschließend geht es auch schon mit den Kommandos los. Das Spektrum der Möglichkeiten ist groß und jeder entscheidet selbst, inwiefern ihn so ein Lautsprecher weiterbringt oder ob auch das iPhone oder sonstiges Smartphone sowie die Apple Watch mit digitalem Assistenten ausreicht, um Befehle auszuführen.

Vorteil von Echo ist sicherlich, dass ein Lautsprecher integriert ist. Fehlt euch noch das passende Küchenradio, so könnte Echo eine Option sein. Wir gehen davon aus, dass Amazon seinen digitalen Sprachassistenten in den kommenden Wochen und Monaten erweitert und so neue Möglichkeiten schafft.

Preis & Verfügbarkeit

Amazon Echo ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich. Der Preis liegt bei 179,99 Euro. Wie eingangs erwähnt, gibt es den Lautsprecher derzeit nur auf Einladung. Wie lange es dauert, bis euch eine solche nach der Bewerbung zugeschickt wird, ist unbekannt. Amazon selbst spricht von mehreren Wochen.

Parallel dazu bietet Amazon noch „Echo Dot“ an. Dabei handelt es sich um den kleinen – nur 3,2cm hohen – Bruder von Echo. Im Endeffekt bietet dieser die gleichen Möglichkeiten wie Echo. Die integrierten Lautsprecher dienen allerdings nur zum Sprachfeedback. Über einen 3,5mm Stereoausgang können externe Lautsprecher angeschlossen werden, so dass ihr diesen auch zum Musikhören nutzen könnt. Echo Dot kostet 59,99 Euro und ist ebenso nur auf Einladung erhältlich.

Kategorie: Apple

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4 Kommentare

  • sasha

    Ich kann dem leider nicht zustimmen. Mehrere Wochen Wartezeit ist nicht richtig, ich warte inzwischen seit ein paar Monaten, habe den echo allerdings über einen Freund erhalten.

    Alexa versteht das Hotword zwar gut, aber beim Rest hapert es noch gewaltig. Korrekturen sind dann nur umständlich über ein Feedbacksystem mit mehreren Dropdowns möglich. Es ginge auch einfacher.

    Bei Alex muss man sich leider den Aufruf merken, denn sonst geht leider nichts. „Schalte an“ oder „schalte ein“ machen da schon einen Unterschied, dass Alexa den Dienst verweigert. Auch geht mal „Timer auf X Minuten“ manchmal geht dann nur „stelle Timer auf x Minuten“. Das macht die Handhabung leider etwas schwierig.

    Auch das abwählen von SmartHome Geraten in der Übersicht kann man sich sparen, Alexa fügt sie nachts wieder hinzu. Hat man dann wie bei Hue durchaus möglich, zweimal den gleichen Namen, geht nichts mehr..

    Ich kann nur raten noch ein halbes Jahr zu warten und hoffen, dass Amazon bis dahin einiges verbessert hat. Skills sind kaum vorhanden, Erkennung mehr schlecht als recht und intuitive Bedienung geht auch nicht nicht.

    15. Jan 2017 | 23:06 Uhr | Kommentieren
  • Andre

    Danke für das nette Review! Die ist denn die Sprachausgabe bzw. das gesprochene Wort von Alexa? Hört es sich sehr künstlich oder schon „menschlich“ an -im vergleichbar zu Siri?!

    16. Jan 2017 | 7:17 Uhr | Kommentieren
  • Andre

    Sorry für die Gramattik. Autokorektur und nicht mehr überprüft ?

    16. Jan 2017 | 7:19 Uhr | Kommentieren
  • Alex

    Habe mir Echo und Echo Dot in USA geholt. Ich bin voll zufrieden. Ich finde alles klappt viel besser als erwartet. Wenn der WLAN Empfang gut ist, funktioniert es bei mir problemlos.

    Ich nutze Alexa täglich für: Radio anmachen, Senderwechsel, Lautstärke anpassen, Spotify, Licht an, Timer, Einkaufsliste, Wetter, Nachrichten und natürlich begrüße ich Alexa täglich mit einem „Guten Morgen“ um mich ein bisschen vollprickeln zu lassen 😉

    Das alles funktioniert auch, wenn ich unter der Dusche stehe und das Wasser rauscht.
    Das ich Hochdeutsch spreche, mag die Sache aber auch einfacher machen 🙂

    Das funktioniert so gut, dass ich darin die 100%ige Zukunft sehen, und mich schon freue so im Auto alles zu steuern: Sitzheizung auf 60%, Radio Sender XYZ, Fenster wieder hochfahren. usw.
    Die Funktion hat mein Auto zwar teilweise schon, ist aber grottenschlecht und kann nicht mit Alexa verglichen werden.

    16. Jan 2017 | 10:46 Uhr | Kommentieren

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