Apple und Foxconn erwägen 7 Milliarden Dollar Investition in US Display-Fabrik

| 8:56 Uhr | 4 Kommentare

Apple und sein taiwanischer iPhone-Fertiger Foxconn erwägen derzeit eine gemeinsame Investition  in eine Display-Fabrik in den USA. Eine Summe von 7 Milliarden Dollar ist im Gespräch.

7 Milliarden Dollar. Apple und Foxconn planen Investition in US Display-Fabrik

Wie Nikkei Asian Review berichtet, planen Apple und Foxconn eine Investition von 7 Milliarden Dollar in eine Fertigungsstätte in den USA. Genauer gesagt, geht es um eine Display-Fabrik. Es heißt, dass durch diese Investition zwischen 30.000 und 50.000 Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Gegenüber Journalisten gab Foxconn Chef Terry Gou an, dass es beim steigenden Bardarf an Display durchaus Sinn machen könnte, Displays vor Ort in den USA zu produzieren, anstatt sie von China in die USA zu verschicken. Die Fabrik soll dabei auf eine fast komplett automatisierte Display-Herstellung setzen.

Aktuell produziert Foxconn in seiner Fertigungsstätte in Shengzou über 100 Millionen iPhones pro Jahr. Bezieht man die Produktion in Taiwan und Hong Kong mit ein, so war China für rund 19 Prozent des globalen Apple Umsatzes im vierten Quartal 2016 verantwortlich.

Der neue US-Präsident Donald Trump übt einen gewissen Druck auf US Firmen aus, dass diese in den USA und weniger in China produzieren. Von diesem Streit könnte Foxconn sogar profitieren und Subventionen in beiden Ländern erhalten. Fraglich ist allerdings, was unterm Strich dabei herauskommt, und ob Anwender gewillt sind mehr Geld für das gleiche Produkt auszugeben, nur weil es in den USA und nicht in China gefertigt wurde.

Wir können uns nicht vorstellen, dass Apple seine gesamte iPhone-Produktion in die USA verlagert. Was wir jedoch für durchaus wahrscheinlich halten, ist, dass sich Apple Gedanken dazu macht, wie man Teilbereiche in den USA verlagern könnte, um dort weitere Arbeitsplätze zu schaffen.

Kategorie: Apple

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4 Kommentare

  • Danlow

    Klasse, in einigen Beiträgen im Netz findet man bereits Schäzungen, dass Apple-Produkte bis zu 500 Dollar teurer werden könnten. Also ich würde das nicht mehr bezahlen, ihr?

    23. Jan 2017 | 10:30 Uhr | Kommentieren
    • DG

      Das ganz bestimmt nicht, wenn Sie die Produktion von einigen Bestandteilen jetzt in die USA verlagern dann wird das nicht auf den Preis des Gerätes gelegt (sind ja nicht blöd), wird einfach als Investition gesehen, würde man dann nach und nach immer mehr verlagern und mit höheren Stückzahlen.
      Apple hat den MacPro ja auch in den USA Produziert und war auch nicht teurer als der Vorgänger.
      Also diesbezüglich würde ich mir keine Sorgen machen 😉

      23. Jan 2017 | 10:41 Uhr | Kommentieren
  • Markus

    wie schafft man 30.000 bis 50.000 neue Arbeitsplätze, wenn die Produktion der Displays weitestgehend automatisiert ablaufen soll??? ?

    23. Jan 2017 | 19:06 Uhr | Kommentieren
  • shakespeare

    Arbeitsplätze schaffen ist nicht mehr möglich, nicht nur Displays werden weitestgehend von Maschinen gebaut.
    der Mensch/Maschine Austausch steigt rapide an.
    eine Maschine macht keine Fehler, macht nie blau, kostet keine steuern, ist viel schneller, arbeitet 24h, will keine Beförderung und kostet viel weniger als ein Mensch.
    Die Legalisierung von Cannabis wird wohl der letzte Arbeitsplätze schaffende Impuls in der Weltwirtschaft sein, den man noch als Arbeitsplatz schaffend bezeichnen kann.
    Ist aber nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.
    Die Natur der Technik und des Fortschritts schaffen Arbeitsplätze immer schneller ab. Gerade Foxconn will ja über 90% der Menschen durch Maschinen ersetzt haben in ein paar Jahren.
    Bedingungsloses Grundeinkommen ist die einzige Möglichkeit dem entgegenzuwirken.

    23. Jan 2017 | 23:17 Uhr | Kommentieren

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