Der Übernahmepoker für die Toshiba NAND-Flash-Speicher-Sparte geht in die nächste Runde. Wie die japanische Zeitung Asahi Shimbun berichtet, zieht sich TSMC aus dem Bieterkreis für Toshibas Chipsparte zurück und positioniert somit Foxconn auf die Spitzenposition der potentiellen Käufer.
Zum Greifen nah: Foxconn ist Höchstbietender
Schon seit mehreren Wochen zieht sich der Verkauf von Toshibas Flash-Speicher-Geschäftsbereich hin. Die Chipsparte von Toshiba ist derzeit der erfolgreichste Bereich des Konzerns. Somit versucht der angeschlagene Industriekonzern mit dem Verkauf der Chip-Produktion einen Befreiungsschlag aus den finanziellen Problemen herbeizuführen. Auch Apple, Amazon und Google haben sich aktiv mit Geboten beteiligt.
Mittlerweile lichtet sich jedoch der Kreis der Interessenten, was auch an dem Höchstgebot in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar liegen können. Dieses stammt von Apple-Zulieferer Hon Hai, welcher besser als Foxconn bekannt ist.
Regierungsangelegenheiten
Toshiba kann sich vorerst zurücklehnen. Aufgrund des Höchstgebots stieg der Kurswert des japanischen Unternehmen um 7 Prozent. Einzig Japans Regierung scheint aktuell noch eine unbekannte Variable in den Verhandlungen zu sein.
Aufgrund des strategischen Wertes der Toshiba-Technologie, bezüglich der nationalen Interessen, könnte ein Verkauf an das Taiwan-basierte Foxconn auf Regierungsebene verhindert werden. Zur Zeit ermutigt die Regierung japanische Unternehmen dazu, am Bieterverfahren teilzunehmen.
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