Apple und Qualcomm werden keine guten Freunde mehr werden. Nachdem sich die Partner um Lizenzzahlungen gestritten hatten und auch vor Gericht gezogen sind, verringert sich nun die Umsatzprognose des Chiplieferanten, da Apple Lizenzzahlungen zurückhält.
Qualcomm im Abwärtstrend
Da laut Qualcomm von Apple keine Lizenzgebühren mehr an das Unternehmen gezahlt werden, bis die Ergebnisse der laufenden Gerichtsverfahren vorliegen, wirkt sich dies auch auf die Umsatzerwartung von Qualcomm aus.
So erwartet das Unternehmen, dass der Umsatz für das aktuelle dritte Geschäftsquartal von den erwarteten 5,3 – 6,1 Milliarden US-Dollar auf 4,8 – 5,6 Milliarden US-Dollar sinkt. Wie Reuters berichtet, sank als Reaktion der Aktienkurs von Qualcomm um 4,3 Prozent auf 50,91 US-Dollar im vorbörslichen Handel. Im Gegensatz verhält sich Apples Kurswert mit 143,92 US-Dollar weiterhin stabil, beziehungsweise nahm leicht zu.
Für Qualcomm läuft es derzeit nicht rund. Zunächst ging es nur um Lizenzzahlungen, als Apple dem Chiphersteller die Ausnutzung seiner Marktstellung vorwarf und eine Klage einreichte. Als Qualcomm ebenfalls eine Klage einreichte, da Apple das Unternehmen in der Öffentlichkeit falsch dargestellt haben soll, nimmt das Unglück nun seinen Lauf.
Die Gegenklage sollte in erster Linie der Imagepflege gelten, da das Unternehmen ohnehin aufgrund von Wettbewerbsverstößen negativ aufgefallen war. Nun wird Apples Reaktion nicht nur für eine Umsatzeinbuße sorgen, sondern auch für einen Wertverlust der Firma.
0 Kommentare